steckenpferd
Montag, 21. November 2011

Schweizer Sieg in Wiener Neustadt

Marc Oertly und seine 11 jährige KWPN Stute Tamira holten sich gestern den Sieg im 1. Hallen Grand Prix beim CSI2* in <a href=www. www.horses4sport.com>Wiener Neustadt.

Marc Oertly und Tamira (c) Miriam Tilli

11 der 37 Starter konnten den von Hubert Kuttelwascher gebauten Grundparcours über 1,45m fehlerfrei beenden. Marc Oertly war gleich der erste Starter im Stechen, das leider ohne österreichische Beteiligung statt gefunden hat. Mit einem fulminanten Ritt legte er eine Zeit vor, die uneinholbar schien und am Ende auch blieb. Mit 1 Sekunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten Burak Azak mit Siec Caro Ass aus der Türkei holte er sich den Sieg im Großen Preis.

Bester Österreicher wurde Sascha Kainz mit Timble des Cinq Chenes. Das Paar hatte im Grundparcours einen Abwurf und reihte sich damit auf Platz 18 ein.

Bereits nächstes Wochenende geht’s in Wiener Neustadt wieder weiter – auch da werden prominente Reiter aus dem In- und Ausland erwartet.

<a href="steckenpferd.antville.org"target="_blank">Der ganze Sonntag in Wiener Neustadt

Sonntag, 20. November 2011

Renate Voglsang reitet in Stuttgart auf Platz 5

Erfolgreich waren unsere Dressur Amazonen Vici Max Theurer beim German Masters in Stuttgart in der Spezial-Tour.

Platz 2 für Vici und Augustin, Platz 7 für Renate Voglsang und Fabriano im Qualifikations-Grand Prix ließen Einiges erwarten. Im heutigen Special konnte Renate Voglsang diese Erwartungen sogar noch übertreffen: Erstmals ritt sie Fabriano im Special über die 70%-Marke (71,333%) und damit auf Platz 5 - und auch in Richtung London, denn eine Qualifikation für Olympia 2012 wird greifbar.

Nicht ganz so gut lief es heute für Vici Max Theurer und ihren Augustin. „Leider haben sich zu Beginn ein paar kleine Fehler eingeschlichen und ich bin nicht ganz glücklich über die heutige Leistung“, fasste die Oberösterreicherin ihre Darbietung zusammen. Mit 69,200% landete das Duo aber noch auf Rang sechs.

Der Sieg ging an Isabell Werth mit El Santo (77,876%).

Freitag, 18. November 2011

Stuttgart German Masters

Guter Auftakt von Vici

Vici Max Theurer ist dieses Wochenende gleich mit 2 Pferden in Stuttgart am Start: mit Eichendorff, "Edi", reitet sie die Grand Prix Kür, mit Augustin die Special-Tour.

Im heutigen Qualifikations GP für die Kür schaffte sich Vici mit Edi mit einem 5. Platz eine hervorragende Ausgangsposition für die Kür am Samstag Nachmittag. Der Grand Prix als Qualifikation für den Special findet morgen vormittag statt.

Der Sieg heute ging an Ulla Salzgeber mit Herzruf's Erbe (77,979%) vor Isabell Werth mit Don Johnson (74.723 %).

Abschied von Satchmo

Abschiednehmen heißt es an diesem Wochenende in Stuttgart für Isabell Werth: Satchmo geht in den Ruhestand. Mit einer abschließenden Kür am Samstag schickt Isabell Werth ihren Rebellen auf die Weide, nachdem das Pferd beim letzten Wettkampf in Hannover noch einmal gewonnen hatte, ohne Zicken zu machen.

"Er hat mich gelehrt, mit den schwierigsten Situationen im Leben umzugehen", sagte Werth zum Abschied in der Schleyer-Halle. Genie und Wahnsinn lagen bei Satchmo nah beieinander: zwischen Doppelgold in Aachen 2006 und Hongkong 2008, wo Satchmo vehement die Zusammenarbeit verweigerte. Satchmos Lebensgewinnsumme beträgt über 560.000 Euro.

Schwerer Sturz von US-Reiterin

Das Turnier in Stuttgart wurde Donnerstag Abend überschattet von einem schweren Sturz: Die Amerikanerin Lauren Hough zog sich in der ersten Qualifikation mehrere Rippenbrüche zu. Sie musste noch in der Nacht operiert werden. Hough und ihre Stute Blue Angel hatten ein Hindernis auf dem Parcours nicht überspringen können. Beide stürzten, das Pferd fiel auf die 34-Jährige. Das Springen entschied der Schweizer Pius Schwizer für sich.

Donnerstag, 17. November 2011

Wiener Pferdefest - eine Rückschau

Nach einem Jahr Pause wurde das Stadthallenturnier von Josef Göllner wiederbelebt. Viele blieb unverändert, manches wurde neu gestaltet. Ich habe mich ein bisschen umgehört, wie es gefallen hat - und das waren die spontanen Eindrücke:

• Eigentlich alle freuen sich, dass es wieder ein Turnier in der Stadthalle gibt • Schade ist, dass es die Bierbar mit der netten Bedienung nicht mehr gibt, statt dessen die „Fressmeile“ mit den Heurigentischen • Den Verlust der Bar konnte aber Gerald Beck mit seinem Weinstand wett machen, der auch immer gut besucht und ein Ort zum Wohlfühlen war • Ein weiterer kulinarischer Höhepunkt war der Leberkässtand: Für viele der beste Leberkäse, den sie je gegessen haben • Dafür war der Essensgestank in der Halle teilweise unerträglich, auch für die Standbetreiber unangenehm, da die Ware nach Wirtshaus gestunken hat • Apropos Standln: Gab es weniger als früher, viele wertige und sehr schöne Sachen, so richtige Schnäppchen waren nicht dabei • Die Besetzung der Springbewerbe kann sich sehen lassen – die Dressur war dafür sowohl von der Besetzung als auch vom Niveau her mit wenigen Ausnahmen nicht einem CDI3* in diesem Rahmen gewachsen • Die Besucherzahl hat die Erwartungen wohl nicht ganz erfüllt. Und das trotz der niedrigen Preise und des Verkaufs der Wochenendkarten für den ganzen Tag - beides ein großes Plus • Dafür wurde auch im Vorfeld wenig Werbung für die Veranstaltung wahrgenommen • Im VIP Bereich gab es nun Büffet, was die Gäste nicht zu bestimmten Zeiten an die Tische fesselte. • Das Programmheft war sehr hochwertig gemacht und enthielt viele brauchbare Informationen zu der Veranstaltung • Die Suche nach Starterlisten hat sich schwierig gestaltet (man musste drauf kommen, dass man dazu den Coupon aus dem Programmheft braucht und dann auch noch die Ausgabestelle finden • Schwierige Abreitbedingungen für die Aktiven, die Eishalle konnte nicht wie geplant als Abreithalle dazugemietet werden • Und immer wieder ein Plus für die Stadthalle an sich: Die billige Parkmöglichkeit in der Parkgarage

Was hat Euch gefallen oder was würdet ihr besser machen ? Anregungen und konstruktive Kritik sind erwünscht – auch vom Veranstalter.

BILDERGALERIEN

Doppelsieg für Österreich in der Mächtigkeit für Thomas Gebath und Josef Konlechner © Michael Graf, Montage Georg Kurzbauer

Hier gibt es auch einen Rückblick auf das Turnier in Bildern:

<a href="steckenpferd.antville.org"target="_blank">Galerie Pressekonferenz

<a href="steckenpferd.antville.org"target="_blank">Galerie Sport

<a href="steckenpferd.antville.org"target="_blank">Galerie Rundherum

Mittwoch, 16. November 2011

My Destiny vergiftet ?

Eine furchtbare Nachricht entnehme ich gerade dem <a href="kurier.at"target="_blank">Onlinekurier: My Destiny - genannt Lukas, bekannt unter dem Sattel von <a href="www.tamara-brandner.at<, starb am vergangenen Freitag.

Tamara ritt mit dem 14 jährigen Holsteiner aus, nach 10 Minuten brach er tot zusammen. Schaum und Blut an den Nüstern lassen in der Besitzerin den Verdacht aufkommen, ihr Pferd könnte vergiftet worden sein, denn erst ein Bluttest vor wenigen Tagen war komplett unauffällig. Daher wurde Lukas nun in die VetMed gebracht, wo die genaue Todesursache eruriert wird. Die Polizei ermittelt.

My Destiny alias Lukas unter seiner Partnerin Tamara Brandner

Tamara Brandner selbt erlitt bei dem Sturz Brüche und Prellungen, viel größer allerdings ist der emotionale Schmerz nach einem 12 jährigen gemeinsamen Weg voller schöner Erinnerungen, die hoffentlich bald die schmerzhafte Trauer verdrängen werden. Erst Mitte Oktober konnte sich Tamara Brandner mit ihrem Lukas über einen 4. Platz im St. Georg und in der Inter I in Weikersdorf freuen.

Sieben tote Pferde in Kärnten an nur einem Tag

Auch in Kärnten kam es zu einer Pferde-Tragödie: Sieben Pferde sind am Dienstag verendet. Die Ursache dafür dürfte eine tückische Muskel-Krankheit, genannt "atypische Myopathie" oder "Weidemyopathie" sein. Die Pferde werden schwach, zittern, bekommen Schweißausbrüche und Atemnot, oft färbt dich der Harn rot. Erkrankte Pferde sterben rasch, innerhalb von 1 bis 2 Tagen. Es wird vermutet, dass gefrorenes Futter oder Laub (vor allem Eichenlauf) die Ausbreitung des Bakteriums unterstützen. Daher sollte der Zugang dazu vermieden werden. Siehe dazu auch <a href="kaernten.orf.at"target="_blank">kaernten.ORF.at

Topp-Stars kommen nach Wiener Neustadt

Nicht nur quantitativ mit 280 Pferden pro Wochenende voll ausgelastet, sondern auch von äußerst erlesener Qualität präsentiert sich das Starterfeld bei der Equestrian Winter Tour im <a hrf="www.horses4sport.com"target="_blank">Reit- und Zuchtstall Wiener Neustadt (18. – 20. November 2011, 24. – 27. November 2011).

Lars Nieberg kommt wieder nach wieder nach Wiener Neustadt, um seinen GP Sieg zu wiederholen (c) Miriam Tilli

Angeführt wird das prominente Starterfeld von Doppelolympiasieger Lars Nieberg und dem mehrfachen Weltcupsieger Marcus Ehning, gefolgt von Helena Stormanns, besser bekannt als ehemalige Weinberg, mit ihrem Sohn Thomas und Angelina Herröder, jüngste Trägerin des Goldenen Reitabzeichens.

Weitere Teilnehmer sind Tobias Bachl, Andreas Brenner, Arthur Gustavo da Silva, Christina Liebherr, Werner Muff, Urs Fäh, Paul und Melanie Freimüller, Ales Opartny und Oleg Krasyuk sowie Jürgen Stenfert - ein bunt gemischtes Starterfeld europäischer Spitzenreiter.

Insgesamt haben sich Reiter und Reiterinnen aus 18 Nationen in die Nennliste der Equestrian Winter Tour eingetragen und sehen sich hier der heimischen Elite, angeführt von Barbara Belousek, Markus Saurugg, Matthias Raisch, Helmut Morbitzer, Julia Bieler, Simon Johann Zuchi, Josef Schwarz, Rob Raskin, und einigen anderen gegenüber.

Die Höhepunkte der Veranstaltung werden die Grand Prix Prüfungen sowie das Ostarichi Indoor Derby sein.

Kulinarische Leckerbissen von Gastronom Hans Fromwald sowie die hauseigene Weinbar sollen den Aufenthalt für Fans und Aktive so angenehm als nur möglich gestalten. Für alle „Partytiger“ ist für Stimmung gesorgt - nicht umsonst gilt der Stall Steinbrecher als unüberbietbares Party-Pflaster bis in die frühen Morgenstunden.

Also: Nichts wie hin nach Wiener Neustadt!

Dienstag, 15. November 2011

Der österreichische Sieger

Es war ganz ganz knapp - fast hätte er es gestern geschafft – und den Grand Prix Sieg von Wien im Preis der Amedia Hotels nach Österreich geholt: Stefan Eder riskierte mit seinem Schimmelhengst Chilli van Dijk im Stechen als vorletzter Starter alles, auch wenn Beat Mändlis Zeit unschlagbar schien. Dann überraschten Stefan und Chili mit einem Tempo, das den Sieg bedeuten hätte können – doch am drittletzten Sprung passierte ein ganz leichter Fehler, das Paar musste sich am Ende mit Rang 7 begnügen, aber der Sieg gegen die Weltbesten war zum Greifen nahe. Chilli – scharf und schnell © <a href="www.nini-schaebel.de<

Für uns sind Stefan und Chilli die echten Sieger im gestrigen Grand Prix, die österreichischen Sieger.

Stefanie Bistan - "Rookie of the Year"

Am Samstag am Wiener Pferdefest in der Stadthalle wurde Stefanie Bistan als „rookie of the year“ geehrt – und an diesem Wochenende bewiesen – vollkommen zu recht: 3 Nullfehlerritte beim CSI4* - darunter der 6. Platz im Wiener Hallenderby, Preis der Gutsverwaltung Hamberg, dem längsten Hallenparcours der Welt. Das kann sich sehen lassen.

Zwei Generationen Topp-Amazonen: Stefanie Bistan und Meredith Michaels Beerbaum

Bereits im zarten Alter von 6 Jahren startete die heute 19 jährige Stefanie auf ihrem ersten Pony-Turnier – damals waren die Hindernisse noch höher als sie selbst – und war auch gleich platziert. Das war der Beginn einer steilen Karriere – auch wenn Stefanie nie eigene Pferde zur Verfügung hatte. Durch eine eher zufällige Internetbekanntschaft mit Frau Spörri, Sponsorin von Niklaus Schurtenberger, kam sie zu „Jasper“, den zuvor Patrick Lam geritten und mit Stefanie alle Klassen von A bis S durchgesprungen ist. Frau Spörri kaufte Stefanie das Pferd, ohne, dass sich die beiden je persönlich kennen gelernt haben. Das geschah erst auf einem Turnier in Gut Ising, wo Frau Spörri ein Springen gewann und Stefanie ihr einen Blumenstrauß überreichte. In der Folge zog Stefanie die Aufmerksamkeit von Paul Bücheler auf sich. Der Schweizer, der auch Beat Mändli sponsored, stellte ihr laufend Pferde zur Verfügung, u.a. auch Cordina, mit der sie dieses Jahr Staatsmeister der Jungen Reiter wurde. Auch Josef Göllner, Denis Ruf (der Lebensgefährte von Simone Wettstein), Werner Muff oder Christian Großholzner erkannten Stefanies Talent, letzterer stellte ihr dann die Stute Juvina (von Cassini x Grannus, vormals geritten von Alexander Wimmer) zur Verfügung, mit der Stefanie nun in Wien so erfolgreich mitmischte. Überraschend war dann die Antwort auf die Frage: „ Wieviele Pferde reitet Steffi denn so am Tag“ - „sie reitet nur Freitag bis Sonntag“, meinte Tommy Kreidl darauf, denn die Pferde sind in Salzburg beheimatet und sie geht ja in Tirol in die Schule, ist derzeit im Maturajahr und das ist ihr auch sehr wichtig. Das Training mit Christian Juza kommt dabei aber sichtlich nicht zu kurz. Denn Stefanie ist eine Frau – eine Doppelbelastung daher gar kein Problem ;-) Alles Gute !

Montag, 14. November 2011

Beat Mändli siegt zum 5. Mal in Wien

Es gab noch keinen, der so oft in Wien gesiegt hat wie er: Beat Mändli holt sich heute Abend mit Louis in einem atemberaubenden Stechen den Sieg im Amedia Hotel Grand Prix und damit den 5. Sieg in Wien. Diese Chance hätte auch noch Hugo Simon gehabt, der verspielte diese Chance jedoch bereits im Grundparcours (8 Fehlerpunkte).

Hat allen Grund zu lachen: 5fach Sieger im GP von Wien Beat Mändli

11 von 46 Paaren kamen ins Stechen, darunter 2 Österreicher: Pepi Schwarz jun. mit Olivia und Stefan Eder mit seinem Chilli. Mit Reitern wie Pius Schwizer, Beat Mändli, Meredith Michaels Beerbaum, Steve Guerdat und Robert Withaker versprach das Stechen spannend zu werden - und das Publikum wurde nicht enttäuscht. Meredith schien unschlagbar schnell, doch Beat Mändli machte das Unmöglich möglich und fegte zur Bestzeit. Auch Pius Schwizer konnte da nichts mehr machen, ritt jedoch noch vor Meredith auf Platz 2.

<a href=eventcontent.hippoonline.de>Alle Ergebnisse im Detail

Buschi's Nachwuchsstar - zwischen Genie und Wahnsinn

„Er ist besser als Cointreau – eine geniale Piaffe und Passage, super Pirouetten, genialer Schritt, nur für die Wechsel hat er 3 Jahre gebraucht und er ist ein wenig guckig“, was ihm den Sieg am Samstag im Grand Prix Special in der Stadthalle gekostet hat.

Die Rede ist von Two to Tango, einem 11 jährigen Wallach nach Idocus aus einer Burggraaf Mutter – eine interessante Abstammung für ein Dressurpferd, einige kennen die Mutter „Nina Walker“ von österreichischen Springturnieren, wo sie unter Walter Schellenbauer bis LM siegreich war.

© Nini Schäbel

Bereits 3 jährig brachte die Belgierin Francine Walker Tango in den Stall Gmoser, wo er behutsam ausgebildet wurde. Im September am Gutenhof ist Tango seinen ersten Grand Prix gegangen, der Special in der Stadthalle war der 2. seiner Karriere. Zum Zug kam Tango, nachdem Cointreau auf Grund einer leichten Entzündung geschont wurde. Und er hat seine Chance sogleich am Schopf gepackt und mit <a href="www.alpenspan.at"target="_blank">Alpenspanreiter Buschi den Grand Prix am Donnerstag für sich entscheiden können. Im Grand Prix Special stand dem Wallach dann seine Vorsicht im Wege – einen Kameramann hatte er in seinem Leben noch nicht gesehen, der war ihm nicht geheuer und das Paar musste sich mit Platz 4 zufrieden geben.

Ein steiler Weg nach oben zeichnet sich aber schon ab – was es nun noch braucht ist das 100%ige gegenseitige Vertrauen – denn es braucht immer Two to Tango.

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