steckenpferd
Montag, 30. April 2012

Großangelegter Diebstahl auf Pferdemesse in Wels

Einen großangelegten Diebstahl haben unbekannte Täter auf der Pferdemesse in Wels in Oberösterreich verübt. Sie entwendeten mindestens 360 Stück Bekleidungsstücke im Wert von rund 30.000 Euro, wie die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag mitteilte. Von den Dieben fehlte vorerst jede Spur.

Die Tat dürfte sich entweder am 27. oder am 28. April in der Früh ereignet haben. Die Reittextilien - hauptsächlich Jacken und T-Shirts - befanden sich samt Kleiderbügeln auf Ständern oder lagen noch verpackt unter Regalen. Die Polizei bittet mögliche Augenzeugen, die verdächtige Personen gesehen haben könnten, sich unter der Nummer 059133/4190-333 zu melden.

Thomas Frühmann siegt in Linz

Thomas Frühmann und The Sixth Sense holen sich am Sonntag den Sieg im Grand Prix des CSI2*-Turniers in Linz-Ebelsberg. Die beiden setzten sich im Stechen von drei Reitern, die allesamt einen Abwurf verzeichneten, in 36,75 Sekunden durch und gewann vor dem Polen Piotr Morsztyn auf Osadkowski van Halen und Mario Bichler auf Carrion de los Condes.

Sind wieder zurück: Thomas Frühmann und seine "Sense". (c) linzerpferdefestival

Seit dem bisher letzten Sieg im September des Vorjahres in Humlikon (SUI) war es still geworden um das Erfolgsgespann Frühmann/Sixth Sense. "Ich habe in der Silver-Tour getestet, wie er (Sixth Sense, Anm.) geht. Nachdem es ihm Spaß gemacht hat, bin ich heute auch gestartet", erklärte Frühmann.

Vom 10. bis 13. Mai zum 20-jährigen Jubiläum des CSIO****-Events in Linz-Ebelsberg möchte er wieder mit von der Partie sein, will sich aber nicht festlegen, in welchen Bewerben er startet. "Wir sind nicht mehr die Jüngsten, da muss man sich die Energie einteilen."

Wichtige Siege am Wochenende

  • Manfred Ege hat am Sonntag den fünffachen Wien-GP-Sieger Beat Mändli beim Grand Prix Serena Hamberg im Magna Racino in Ebreichsdorf hauchdünn bezwungen. Der Deutsche sicherte sich den 8.250 Euro-Siegerscheck in fehlerfreien 39,01 Sekunden nur 32 Hundertstel vor dem Schweizer auf Colore.
Manfred Ege und Utopia (c) Magna Racino
  • Katrin Eckermann hat die erste Station der diesjährigen Riders Tour gewonnen. Die 21-Jährige aus Münster setzte sich am Sonntag mit Carlson bei der Auftakt-Etappe der Serie in Hagen durch. Eckermann gelang im Großen Preis mit ihrem elfjährigen Wallach in 38,49 Sekunden die schnellsten Runde des Stechens. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Franzose Simon Delestre mit Napoli (40,98) und der Mexikaner Nicolas Pizarro mit Crossing Jordan (41,19).

  • MILAK: CIC1*: Harald Siegl, 3. in der Zwischenwertung, musste Aufgrund eines Hufspalts von Amalfi Nero vor der Geländeprüfung zurück ziehen und konnte den Bewerb nicht beenden. Die Führende der Zwischenwertung, Johanna Sirch (GER) ließ sich im Gelände leider ein wenig zu viel Zeit, musste mit ihrem Ballymakenny 10,80 Zeitfehler zu ihrem Zwischenergebnis addieren und rutschte mit einem Endergebnis von 55,10 Strafpunkten auf den sechsten Rang ab. Nichts desto trotz blieb der Sieg in dieser Prüfung in der Familie: Vater Robert Sirch (GER) und "La Samara" mussten lediglich 1,60 Strafpunkte aus der Zeitüberschreitung mitnehmen und schnappten sich so den Siegerpokal in der Ein-Sterne-Prüfung. Fehlerfrei und in der Zeit konnte die Tschechin Gabriella Slavikova mit "Vanessa May" fünf Plätze gut machen und landete im Endergebnis auf Platz zwei vor Michael Kager-Foltin (AUT/NÖ) und seinem ungarischen Warmblutwallach Korona (53,50).Für den Niederösterreicher bedeutete das nicht nur den dritten Platz in der allgemeinen Wertung, sondern zudem den Sieg in der niederösterreichischen Landesmeisterschaft der allgemeinen Klasse. Vizelandesmeisterin 2012 wurde Vereinskollegin Katharina Kasperak (NÖ) mit Clooney K (46,60) vor Margit Appelt (NÖ) mit ihrem Space Jet (61,00) in der Meisterschaftswertung.

Landesmeister der Vielseitigkeit: Michael Kager-Foltin und Korona 8c) Hans Kraus

In der CIC2* Prüfung konnte die Niederösterreicherin Dagmar Lipp mit ihrem "Boleybawn Prince" ihr Dressurergebnis von 41,90 Punkten sicher ins Ziel bringen und neben der schwersten Prüfung des Turniers in Wiener Neustadt auch die erste Station der Austrian Eventing Trophy 2012 in der 2-Sterne-Kategorie für sich entscheiden. Ebenfalls ohne Fehler beendeten John Meinen (GER) und sein Graf Georgenberg (43,70) die dritte Teilprüfung und sicherten sich so Platz zwei vor Katrin Khoddam-Hazrati (AUT/St) mit ihrem 10-jährigen Trakehnerwallach Landregen (49,60).

Totilas ist zurück - 2 Siege in Hagen

Nach 8 Monaten Durststrecke, voller Rückschläge, Zweifel und Kritiken hat Totilas nun auch unter Matthias Rath seine Stärke gezeigt und siegt in Hagen sowohl im Grand Prix, als auch in der Kür.

"Natürlich waren die letzten Monate nicht einfach", gab der 27 jährige Rath nun doch zu - erleichtert, frei von der Anspannung der letzten Monate.

Zu Michael Jackson tanzte Totilas (nach seinem GP Sieg am Samstag) am Sonntag auf 88,075 % und überzeugte damit nach der enttäuschenden EM in Rotterdam, wo Rath ohne Einzelmedaille geblieben war. Totilas verwies damit Mistral unter Laura Bechtolsheimer (87,600) und Desperados mit Kristina Sprehe (83,775) auf die Plätze 2 und 3.

"Das war ein tolles Comeback", lobte auch Paul Schockemöhle, der Totilas nach der Weltmeisterchaft 2010 in den Niederlanden für geschätzte zehn Millionen Euro gekauft hatte. Schockemöhle ließ sich nun sogar zu der Aussage hinreißen, dass er Totilas noch nicht besser gesehen habe, "auch unter Edward Gal nicht".

Im Grand Prix hatte Rath mit 83,809 % ebenfalls vor Laura Bechtolsheimer mit Mistral (82,745) gewonnen. Dritte wurde auch in der ersten Prüfung Kristina Sprehe mit Desperados (81,809), die als große Zukunftshoffnung gilt.

Auf dem Abreiteplatz sah es teilweise nicht so toll aus - pferdplus.com hat eine Fotostrecke gemacht: <a href="www.pferdplus.com"target="_blank">HIER

Vici wird Sechste in der Kür

Vici Max-Theurer hat in der Grand-Prix-Kür beim mit Rang sechs gut abgeschnitten. Sie schaffte auf ihrem 14-jährigen Hengst Eichendorff mit 77,925 Prozentpunkten neuerlich ihre persönliche Bestmarke.

"Unsere Vorstellung war richtig gut, sehr ausdrucksstark", freute sich Max-Theurer, die aber voraussichtlich bei den Olympischen Spielen dennoch auf Augustin OLD bauen wird. Max-Theurer möchte vom 17. bis 20. Mai in München-Riem beim "World Dressage Masters" mit ihrem zwölfjährigen Paradehengst starten.

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