steckenpferd
Montag, 16. April 2012

Tragische Nachrichten aus den USA

US-Vielseitigkeitsreiterin Amy Tryon gestorben, George Morris in Krebsbehandlung Schlimme Nachrichten aus den USA: Die Vielseitigkeitsreiterin Amy Tryon ist aus bisher noch ungeklärter Ursache im Schlaf gestorben. Außerdem muss sich der legendäre die Springreiter, -trainer und langjährige Equipechef George Morris wegen Prostatakrebs behandeln lassen.

Mehr dazu auf <a href="www.st-georg.de"target="_blank">St. Georg.de

Ehemaliger Reit-Präsident von Landsberg-Velen gestorben

Der Sportfunktionär Dieter Graf von Landsberg-Velen ist tot. Der langjährige Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aus Balve im Sauerland starb am Sonntag im Alter von 86 Jahren. Das bestätigte der derzeitige FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Landsberg-Velen stand 33 Jahre an der Spitze der FN und arbeitete 18 Jahre lang im Präsidium der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI). Der Reiter-Graf, wie er genannt wurde, war zudem mehrere Jahre Vizepräsident des Deutschen Sportbundes (DSB) und Mitglied im Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees (NOK).

"Mit großer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod Dieter Graf von Landsberg-Velen aufgenommen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie", sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach am Sonntag. Landsberg-Velen habe den deutschen Sport über viele Jahrzehnte mitgestaltet und sich große Verdienste um NOK, DSB und die Deutsche Reiterliche Vereinigung erworben, so Bach weiter.

Bis zum vergangenen Jahr organisierte Landsberg-Velen an seinem Wohnort Schloss Woklum in Balve internationale Reitturniere und deutsche Meisterschaften. "Mit dem am heutigen Sonntag verstorbenen Dieter Graf von Landsberg-Velen verliert der Pferdesport nicht nur einen seiner engagiertesten Funktionäre, sondern zugleich einen großartigen Menschen", schrieb die FN.

"Von charakterlicher Stärke, Herzenswärme und Respekt für andere geprägt, vermochte Graf Landsberg konstruktiv-kritisch und nachdenklich stets das Beste für den Pferdesport zu erreichen." Landsberg-Velen war auch außerhalb der Reiterei engagiert. So arbeitete er viele Jahre für den Malteser Hilfsdienst, unter anderem stand er ihm als Präsident vor. Zu den vielen Auszeichnungen, die er erhielt, gehört das Bundesverdienstkreuz mit Stern. (dpa)

Zwei tote Pferde bei Galopp-Klassiker Grand National

Überschattet vom Tod zweier Pferde hat der elf Jahre alte Neptune Collonges auf der Galopprennbahn von Aintree bei Liverpool das traditionsreiche Grand National gewonnen. Mit dem Wallach unter Jockey Daryl Jacob hatte erstmals seit mehr als 50 Jahren bei dem Klassiker wieder ein Schimmel die Nase vorn - im wahrsten Sinne des Wortes: Neptune Collonges gewann in einem Fotofinish die 163. Auflage des Rennens mit nur wenigen Zentimetern Vorsprung vor Sunnyhill Boy mit Jockey Richie McLernonen im Sattel.

Bei dem Rennen über 7,2 Kilometer müssen Pferde und Reiter 28 Sprünge absolvieren, darunter den berüchtigte "Becher's Brook". Dort liegt der Aufsprung tiefer als der Absprung, was die Tiere aber erst sehen können, wenn sie bereits abgehoben haben. In diesem Jahr kamen von den 40 gestarteten Pferden nur 15 ins Ziel. Die beiden getöteten Pferde, darunter Top-Favorit Synchronised, starben nach Stürzen und Beinbrüchen an diesem Hindernis. Mit Synchronised, der zuvor den Cheltenham Gold Cup gewonnen hatte, sollte in diesem Jahr erstmals wieder ein Double-Gewinner gekürt werden.

Tierschützer kritisieren seit langem das Traditionsrennen in Aintree. Seit dem Jahr 2000 seien dort mindestens 35 Pferde verendet. "Wir müssen uns die Zahl der Teilnehmer anschauen, die Zahl der Hindernisse, die Länge des Rennens und die Art und den Aufbau der Hindernisse", sagte der Pferdeexperte der größten britischen Tierschutzorganisation RSPCA, David Muir. Die Organisatoren halten dagegen. "Sicherheit hat bei uns höchste Priorität", sagte Renn-Organisator Julian Thick. "Wir sind unglaublich traurig über den Verlust der beiden Pferde", betonte er. (dpa)

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