steckenpferd
Mittwoch, 18. April 2012

Startschuss im Magna Racino

Sprint: Pferd schlägt Auto

Pferd gegen Auto - hieß es heute im Rahmen der Pressekonferenz zum Auftakt der Springtour im Magna Racino.

300m die Länge der Strecke, der Boden aus Sand - am Start: Rallye-Meister Willi Stengg in einem Opel Corsa OPC (Rallye, 213 PS) gegen Jockey-Champion Erwin Dubravka im Sattel des 4jährige Byron de Antoine, kurz Toni, genannt.

Toni und der Opel nach dem Zieleinlauf

Das Pferd habe er gewählt, weil es das bravste sei, so Dubravka, nicht das schnellste, denn das Auto könne das Pferd doch aus dem Konzept bringen. Aber auch, wenn Toni nicht das schnellste Pferd im Stall ist - gereicht hat es allemal: Die Startschwierigkeiten des Opel im Sand konnte Stengg auf den 300m nicht mehr aufholen und musste sich haushoch geschlagen geben.

Startschuss auch für Springtour 2012

Aber nicht nur beim Auto-Pferd-Duell fiel heute der Startschuss, auch die Magna Racino Springtour selbst begann mit den Bewerben.

Prominentester Starter ist wohl Beat Mändli, der aus zwei Gründen ins Magna Racino kommt: Zum einen wegen der Weltranglistenpunkte, zum anderen will er sein Pferd Louis, mit dem er vergangenen Herbst in Wien den Großen Preis gewann, nach 3 monatiger Verletzungspause wieder aufbauen - Ziel: die Olympischen Spiele in London.

Für Österreich ist u.a. der in den Niederlanden lebende Kärntner Robert Puck mit Glock`s Zaranza, eine achtjährige Wunderwaffe vom Millionär Gaston Glock zur Verfügung gestellt, am Start.

Beat Mändli hat sein Olympiapferd Louis mit in Ebreichsdorf

Für Spaß ist auch gesorgt - denn Geoff Billington ist ebenfalls angereist und hat sein komisches Talent bereits auf der Pressekonferenz unter Beweis gestellt: Er sei schon einige Male in Wien gewesen und es hätte ihm gefallen, die größten Erfolge hätte er aber in Wien nicht im Sattel, sondern bei den Mädls auf der Party gefeiert.

Alle Ergebnisse gibt es laufend auf <a href="www.horseshows-magnaracino.at"target="_blank">www.horseshows-magnaracino.at

Eine Bildergalerie folgt in Kürze

Good Bye, Bimbo!

Als Siegfried Peilicke wurde er 1932 im ostdeutschen Prachenau geboren, als "Bimbo" wurde er ein Begriff in der Reiterszene, gestern starb er nach langer schwerer Krankheit im 80. Lebensjahr.

Die Liebe zu den Pferden entdeckte Peilicke als Landwirt, sein dann folgender Ausbildungsweg wurde geprägt von Paul Stecken.

Zwei Jahre lang arbeitete Siegfrid Peilicke in einem Dressurstall in den USA, wo er auch - von einem ihm anvertrauten Lipizzanerhengst seinen Spitznamen, "Bimbo", erhielt.

Es folgten wichtige Stationen eines bewegten Lebens: 1959 bis 1974 Stall Linsenhoff ; 1974 Berufsreitlehrerexamen; 1975 bis 1976 Trainer der kanadischen Dressurequipe.

Über 20 Jahre lang war Reitmeister Siegfried Peilicke ab 1976 Bundestrainer der deutschen Dressur-Junioren und Jungen Reiter- 47 Goldmedaillen wurden in seiner Ära gewonnen.

Seine ehemaligen SchülerInnen sind die Creme de la Creme des deutschen Reitsports, so ritten Nadine Capellmann, Sven-Günter Rothenberger, Ulla Salzgeber, Monica Theodorescu und Nicole Uphoff unter seiner Ägide in den internationalen Sport.

Bimbo war bis zuletzt aktiv, er wird eine große Lücke hinterlassen - Good bye!

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