steckenpferd
Mittwoch, 2. Mai 2012

Reitwege-Verhandlungen mit ÖBf gescheitert

Pressemitteilung der Reitregion Wienerwald

Der Verein „Reitregion Winerwald“ war vom 1.1.2000 bis 31.03.2012 Vertragspartner der ÖBf AG für Reitwege im Wienerwald. In dieser Zeit wurde mit dem in 3 Bereiche geteilten Verteilersystem von ca. 800 Reitern ein Erlös in Höhe von jährlich ca. € 80.000,-, in Summe also ca. € 1,000.000,- Euro inkassiert und an die ÖBf AG überwiesen. Da jedoch die Praxis zeigte, das mit den seinerzeitigen Nutzungsbedingungen eine Weiterführung nicht mehr vertretbar ist, wurde seit 2006 in vielen Gesprächen über eine Anpassung der Vereinbarungen gesprochen.

Ähnlich problematisch war die Situation auch im Bereich des Stiftes Heiligenkreuz. Zwischenzeitlich hat das Stift Heiligenkreuz einen anderen Weg beschritten und mittlerweile in bestem Konsens mit der Reiterschaft und den zuständigen Stallbesitzern vorgezeigt, das es eine für Alle Beteiligten zufriedenstellende Kooperationsvariante gibt.

Leider ist der zuständige FM der ÖBf AG, Hr. DI Wimmer zu keinen zeitgemäßen Veränderungen bereit.

Ständig steigende Jahresfestsummen, logistisch und wirtschaftlich nicht erfüllbare Auflagen, rechtlich bedenkliche Formulierungen und der Versuch von Haftungsübertragungen, verbunden mit einem im Vergleich zum Stift Heiligenkreuz auch noch höheren Markenpreis bei wesentlich niedrigerer Nutzungsfrequenz, erschweren, bzw. blockieren praktisch eine Akzeptanz in der Reiterschaft.

Wir erlauben uns, Ihnen, daher höflich mitzuteilen, daß wir die Verhandlungen als gescheitert ansehen müssen. Die ÖBf AG und die Reiter werden sich ab sofort auf einen vertragslosen Zustand mit allen Konsequenzen einzustellen haben. D.h. rein rechtlich ist Reiten im Wald verboten und es ist Jeder für sich selbst verantwortlich was er tut.

Wir sehen es als problematisch an, daß ein Bundesbetrieb die wirtschaftlich und nachhaltig naturbezogenen Interessen einer so großen Region und an die gut 50 Betriebe und deren Familien mit deren Wirtschaftsfaktor zum Vorteil einer Minderheit (mind. 60% der Österreicher sind gegen die Hobbyjagd) vernachlässigen können.

Wir sind auch überzeugt, daß in der Öffentlichkeit wenig Verständnis für diese Vorgehensweise erzielbar sein wird.

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