steckenpferd

Peter Charles gewinnt Riders Tour in Hickstead

Mannschafts-Europameister Peter Charles hat beim britischen Derby in Hickstead ein Stück Reitsport-Geschichte geschrieben: Als zweiter Reiter nach Eddie Macken (Irland) konnte er die Prüfung, die zu den schwersten Springen in der Welt gehört, zum dritten Mal in Folge gewinnen.

Peter Charles

Mit der Holsteiner Stute Corrada schaffte Charles den insgesamt 47. Nullfehlerritt in der Geschichte des britischen Derbys und verwies so Michael Whitaker mit seiner Stute Ashley auf den zweiten Rang. Dritter wurde William Funnel mit Cortaflex Mondriaan.

Das Hickstead-Derby war auch gleichzeitig die fünfte von neun Etappen der Riders Tour. Die Gesamtführung in der Tour hält weiterhin Ludger Beerbaum mit 60 Punkten, obwohl er in Hickstead nicht angetreten war.

Seine Verfolger sind Rodrigo Pessoa mit 31 Punkten, Marcus Ehning und Rolf-Göran Bengtsson mit jeweils 30 Punkten. Durch seinen Sieg in Hickstead hat Peter Charles einen Riesenschritt nach vorne gemacht: Mit 28 Punkten liegt er jetzt auf dem fünften Rang der Gesamtwertung, gefolgt von Michael Whitaker.

Die nächste Station ist kommendes Wochenende in Donaueschingen anlässlich der EM im Spingreiten.

EM Teilnehmer offiziell

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz bei Jaguar wurden von Springreferentin Gabi Morbitzer die Teilnehmer in Donaueschingen offiziell bekannt gegeben: Wie bereits berichtet sind das neben dem neuen Staatsmeister Andreas Wegener, Rob Raskin und die 3 Amazonen: Julia Kayser, Astrid Wöss und Tatjana Freytag von Loringhoven.

Bei der EM natürlich dabei: Der Staatsmeister 2003: Andreas Wegener

Morbitzer Ex-Gatte, Hugo Simon, wird als Coach mit dabei sein und das junge Team vor ort unterstützen. Für eine Olympiaqualifikation muss Österreich den 8. Platz erreichen - und entweder Spanien, die Schweiz oder Großbritannien schlagen. Wer von den Fünfen in der Mannschaft reitet, will Morbitzer erst nach dem Warm-Up am 20.8. entscheiden.

Neues Pferd für die frischgebackene Meisterin

Michaela Wollinger erntet bereits die - wohlverdienten - Früchte ihrer Arbeit: Der Verein der Freunde des Pferdesportes (Veranstalter des Festes der Pferde in Wien) unter dem Vorsitz von Peter Nidetzky, ehemaliger Sprinfgreferent des BFV, wird der jungen Meisterin ab sofort das Turnierpferd "Leopold" zur Verfügung stellen und trägt sämtlich Kosten. "Leo" war bisher unter Rupi Ziller erfolgreich bis zur Klasse S unterwegs.

Damit wird dem Zweck der Veranstaltung "Fest der Pferde" - nämlich den heimischen Sport und insbesondere die Jugendförderung - voll entsprochen.

Wir wünschen der Michaela alles Gute mit ihrem neuen Partner und hoffen, die beiden bald bewundern zu dürfen.

Linz ... "das Pferdefestival"

So wird die Staatsmeisterschaft dieses Jahr groß angekündigt ... sogar eine eigene Internetadresse gibt es: www.linzerpferdefestival.at - voller Erwartung wollte ich mir die gestern am Abend noch anschauen - nette Idee: eine eigene Seite ... aber irgendwas ist auch hier schiefgelaufen: da komme ich nämlich auf eine Seite der Firma abm Feregyhazy & Simon OEG - Professionelle Internetdienstleistungen ... so eine Enttäuschung !!

Aber es dürften ohnehin nicht wirklich viele Leute gelesen haben, denn die Meisterschaften fanden in Ebelsberg quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt ... das Ambiente mutete eher wie auf einem lokalen Turnier an, aber bei weitem nicht wie auf einer Meisterschaft aller Klassen. Und das, obwohl die Veranstaltung von der "M&M GmbH" durchgefüht wurde - M&M steht für: Meixner & Morbitzer Reit-und Springturnier VerwertungsgmbH - klingt also recht professionell - und haben ja auch Tolles erreicht: Das Finale wurde im TV übertragen, Morbitzer hat eine eigene TV-Sendung. Dabei - scheint es - wurde aber offenbar vergessen, dass die Pferde, die Reiter und der Sport im Mittelpunkt stehen und diesen daher auch das Hauptaugenmerk der Veranstalter sein sollten - nur ein gesundes "Produkt" kann auch gut "verwertet" und medial präsentiert werden - was nutzt der Rummel, wenn die Hauptakteure unzufrieden sind oder wenn Andreas Wegener im ORF-Siegerinterview die Müdigkeit seines Pferdes (er hatte 3 Abwürfe im 2. Umlauf) unter anderem auf die Boxen in der heißen Halle zurückführt ...

Ich bin am Samstag nach Linz gefahren und möchte kurz ein paar Eindrücke als persönliche Kommentare abgeben:

Neue Meister der Springreiter

Seit heute stehen sie fest, die
Meister der Springreiter 2003:
In Linz wurden die Meisterschaften aller Klassen in tropischer Hitze entschieden:

Junge Reiter: Christian Fries mit Cisco Kid Junioren: Michaela Wollinger mit Picasso Jugend: Melanie Schabauer mit Ramon Allgemeine Klasse: Andreas Wegener mit Lorien.

Setzte sich souverän bei den Junioren durch: Die erst 14 jährige Michaela Wollinger mit ihrem Picasso

In der Allgemeinen Klasse "erreitet" Sabine Seeburger-Schranz auf Collin B den Vizemeister, nachdem Rob Raskin mit Sylver II im 2. Umlauf zwei Abwürfe hatte und somit auf den dritten Platz zurückfiel. Eine ganz tolle Leistung der Niederösterreicherin, die erst Ende Juni in Wiener Neustadt schwer gestürzt ist.

Eine strahlende Vizemeisterin: Sabine Seeburger-Schranz

Ganz herzliche Gratulation !!!!

Einige Namen fehlten auf der Starterliste am Sonntag, mit denen im Rückblick auf die bisherige Saison grundsätzlich auch zu rechnen gewesen wäre: allen voran natürlich Titelverteidiger A.M.B., aber auch zum Beispiel Thomas Metzger, Dieter Köfler, Michael Steinbrecher oder Markus Saurugg.

Weiters gab Springreferentin Gabi Morbitzer beim Interview die nun fixen EM-Teilnehmer für Ö bekannt: Neben dem frisch gebackenen Staatsmeister nominierte sie Raskin sowie die drei Amazonen Tatjana Freytag von Loringhoven, Julia Kayser und Astrid Wöss. Welches Quartett Österreich im für die Olympia-Qualifikation so wichtigen Mannschaftsbewerb vertreten wird, entscheidet Morbitzer erst vor Ort.

Mehr zu den Meisterschaften und auch zu dem Lokalaugenschein in Linz gibt es dann morgen - in alter Frische !

Zwischenergebnisse aus Linz

gibt es auf: www.csio.at - unter dem Punkt "Endergebnisse".

Gestern gewann Julia Kayser den 1. Teilbewerb der Staatsmeisterschaft auf H.B.C. Milwaukees Kit vor Pepi Schwarz mit Sterngartls Dexter.

In Linz beginnt's ...

... morgen - die Staatsmeisterschaft der Springreiter, die gleichzeitig die Deadline für Springreferentin Gabi Morbitzer ist, die Teilnehmer für die EM in Donaueschingen festzusetzen. Mit Spannung wird die Entscheidung erwartet, wer für Österreich fahren wird - vor allem natürlich in Hinblick auf den Titelverteidiger in der Staatsmeisterschaft und Sorgenkind von Morbitzer A.M.B.

A.M.B.: Titelverteidiger und Sorgenkind in Linz

"Wasser-Wasser" Um die Kandidaten auch schon richtig zu testen, wird der Parcours von Frank Rothenberger EM-like gebaut werden ... "Wasser-Wasser" und eine "EM-Mauer" sind laut Morbitzer geplant. Zum Missfallen Einiger - vor allem jener, die nicht planen, zur EM zu fahren, trotzdem aber bei der Staatmeisterschaft mitreiten möchten!

Ob das gut geht, können wir - gemeinsam mit vielen anderen Österreichern - live mitverfolgen: nicht nur vor Ort, sondern Gott sei Dank auch im ORF: Das Finale der Staatsmeisterschaft wird am Sonntag ab 16.00 Uhr auf TW1 übertragen.

Und da kann man nur ganz stark hoffen, dass "horse10" nicht recht behält mit seiner Befürchtung, dass die Bilder womöglich nicht die erfreulichsten sein werden ...

Blick ins Ausland

Die Sieger der Großen Preise des vergangenen Wochenendes sind:

  • CSIO Bulgarien: Andy Witzemann mit ABC Fantasy
  • CSI San Patrignano: Elad Yaniv mit Daiment Daylite
  • CSI Vimeiro: Ines Jewell auf Volvo
  • CSI Pin: Roelof Bril mit Kor

Was war am Wochenende ?

* CSN-C bei Thomas Gebath in St. Pölten - laut einigen Aktiven bot Thomas Gebath hervorragende Bedingungen und tolles Service. Angefangen von sauberen Sanitäranlagen bis hin zu Pferdefütterung, die auf Wunsch von hauseigenen Personal übernommen wurde. Die Böden waren gut und wurden laufend gefahren. Schön auch einmal ein so positives Feed-Back zu bekommen, oder ?

Sportlich gesehen konnten sich der Oberweidener Sheriff Konlechner und sein 15-jähriger schwarzbrauner Rheinländer-Wallach Wizard William besonders freuen: Sie gewannen den Bauer-SuperCup der Klasse LM souverän mit Siegen in beiden Teilbewerben.

                  **************

* Den Großen Preis von Hachenburg und damit auch die 4. Etappe der Riders Tour gewann Ludger Beerbaum auf Gladdys souverän im Stechen vor Marcus Ehning (Anka) und Christian Ahlmann (Comtessa). Alle drei sind übrigens im deutschen Team für die EM - und konnten ihre "Startberechtigung" dort noch einmal unterstreichen.

Ludger Beerbaum und Gladdys

* Traben: Mayon Bowl hat am Sonntag mit Gerd Biendl im Sulky das Finale der Badener Traber-Meile 2003 gewonnen. Mayon Bowl setzte sich vor Herausforderer Royal Pit durch, Enzio Toftebjerg wurde als bestes österreichisches Pferd Dritter.

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