Frühmann und Eder erfolgreich in München
"Frühmann beendet Beerbaum-Ära"
so titelt heute der Reitsportexperte der dpa, Michael Rossmann.
Nach drei Erfolgen von Ludger Beerbaum und zwei Siegen Schwägerin Michaels- Beerbaum ist Thomas Frühmann der dritte Gewinner der Riders-Tour.
Fingerzeig bei der Siegerehrung auf Serena Hamberg - "Dein Verdienst". (c) Manfred Leitgeb
Frühmann sicherte sich heute, Sonntag, in München den Gesamtsieg in der Riders Tour 2006 und damit auch eine Siegesprämie in der stolzen Höhe von 250.000 Euro.
Ein 8. Platz bei der letzten Etappe genügte für eine hauchdünne Führung vor Meredith Michaels- Beerbaum. Die 35-Jährige gewann den Großen Preis und schob sich in der Riders Tour-Wertung mit 42 Punkten knapp hinter Frühmann und noch vor Heinrich Hermann Engemann aus Bissendorf und Marcus Ehning aus Borken (beide 41).
Stefan Eder Dritter im Großen Preis
Nach seinem gestrigen 4. Platz setzte Stefan Eder heute noch eins drauf: Mit Cartier musste er sich nur der Siegerin Meredith Michaels Beerbaum mit Shutterfly und Rolf-Göran Bengtsson auf Ninja und belegte den sensationellen 3. Rang !
Sensationell unterwegs: Stefan Eder und sein Cartier. (c) Manfred Leitgeb
Mit diesen Ergebnissen gaben die Österreicher wieder ein starkes Lebenszeichen auf internationalem Parkett ab - wir gratulieren ganz ganz herzlich !
Stefan Eder Vierter in München
Stefan Eder hat seine zuletzt sehr erfolgreiche Serie am Samstag bei den München Indoors, dem Finale der Riders Tour, fortgesetzt. In der Einzelwertung des Teambewerbs gelangen dem Staatsmeister auf seinem 11-jährigen Schimmel-Wallach Cartier PSG zwei fehlerfreie Ritte, mit 65,64 Sekunden belegte er den starken vierten Rang. Der Sieg ging an die Meredith Michaels-Beerbaum mit Checkmate (61,71 Sekunden) vor Ludger Beerbaum mit L'Espoir und Christina Liebherr mit No Mercy.
Grandiose Leistung in München: Stefan Eder und Cartier PSG. Archivbild Manfred Leitgeb
Das Springen war zugleich Qualifikation für das mit 510.000 Euro dotierte Einzel-Finale der Riders Tour, in der Thomas Frühmann bei der Finalprüfung am Sonntag noch Chancen auf den Gesamtsieg hat.
Schokemöhle allein in der Riders Tour
Die Riders Tour bleibt im Lande, alle Etappen werden in Deutschland ausgetragen - damit setzte sich "nun Allein-Organisator" Paul Schokemöhle durch. Denn Hans Werner Aufrecht, bis dahin sein Partner bei der Tour, wollte diese Entscheidung nicht mittragen.
Aufrecht sehe den Spitzensport nur international und wandte sich demselben im Motor-Genre wieder zu.
"Pferdsport ist kein Motorsport, und die DTM ist auch keine Formel 1." meint Schokemöhle, der es lieber klein, aber fein angeht - aus einem einfachen Grund: ARD und ZDF zeigen die Riders Tour im Hauptprogramm, im Ausland gibt es kein Fernsehen.
Die Konkurrenzveranstalung, die Global Champions Tour, hingegen umfasst im zweiten Jahr acht Stationen auf 3 Kontinenten und hat mit Eurosport auch ein TV-Partner.
Welches Konzept aufgeht bleibt abzuwarten.
Belgien zurück in Super League
Die acht Super League Nationen für 2007 sind:
Deutschland, USA, Niederlande, Frankreich, Schweiz, Großbritannien, Schweden und jetzt wieder Belgien.
Mehr dazu auf <a href="www.pferderevue.at"target="_blank">Pferderevue.at
Beat Mändl gewinnt Mercedes Grand Prix
Einen Schweizer Doppelsieg gab es am gestern Abend zum Abschluss des 21. "Fest der Pferde" in der Wiener Stadthalle. Der Sieger des Mercedes-Grand-Prix 2006 heißt wie im Vorjahr Beat Mändli. Er setzte sich im Stechen auf Principal in fehlerfreien 30,17 Sekunden vor seinem Landsmann Daniel Etter durch. Dritter wurde der Deutsche Daniel Deusser.
Freut sich über den 3. Sieg in Wien: Beat Mändli. (c) Manfred Leitgeb
Mändli hat damit zum 3. Mal den Grand Prix in Wien gewonnen und - was noch keinem gelungen ist - auf 3 verschiedenen Pferden: Pozitano, Ideo du Thot und Principal.
Für Österreich waren Julia Kayser und Thomas Frühmann im Stechen, beide hatten jedoch einen Abwurf im Stechen und belegten damit Rang 6 (Frühmann) und 8 (Kayser).
Zahlreiche Toppstars waren im Grundparcours ausgeschieden: Allen voran der Weltranglisten-Ertse Marcus Ehning, der einen Abwurf verzeichnete, sowie Doppel-Europameister Christian Ahlmann (GER/8 Fp.) und der Olympiasieger 2000 und Mannschafts-Weltmeister Jeroen Dubbeldam (NED).
Hugo Simon blieb mit seinem 11-jährigen Hengst Hors la Loi zwar fehlerfrei, musste aber 1 Fehlerpunkt aus Zeitüberschreitung hinnehmen.
Derby durch Wien
Eine neue Wanderung durch das Wiener Donautal designte Frank Rothenberger für das gestrige Springderby. 680 Meter über 16 Hindernisse führte der anspruchsvolle Parcours, den nur 4 Reiter fehlerfrei überwinden konnten: Die 3 Deutschen Mühlbauer, Böckmann und Ahlmann und die österreichische Amazone Julia Kayser ritten im Stechen um den Sieg.
Durchsetzen konnte sich Thomas Mühlbauer mit Asti Spumanti mit einem fehlerfreien Ritt auch im Stecken in einer Zeit von 36,04 Sekunden und holte sich mit diesem Ritt die Siegesprämie in der Höhe von 6.000,-Euro.
(c) Michael Rzepa
Auf Rang 2 Gilbert Böckmann mit HGF Can fly ebenfalls mit einer Nullrunde gefolgt von Christian Ahlmann mit 2 Abwürfen.
Julia Kayser musste 3 Abwürfe einstecken und rangiert auf Rang 4.
Doppelerfolg für Österreich
Mit einem Doppelsieg für Österreich endete heute die Zeitspringprüfung der Fa. Niemetz-Schwedenbomben in der Wiener Stadthalle.
Erster Sieg für Gerfried beim FdP 2006. (c) Michael Rzepa
Gerfried Puck auf VDL Mirage ließ Thomas Frühmann und Limited Edition rund 1,5 Sekunden hinter sich und holte sich mit der hervorragenden Zeit von 58,88 Sekunden den Sieg in der Zeitspringprüfung.
<a href="eventcontent.hippoonline.de"target="_blank">Ergebnisse Zeitspringprüfung im Detail
1. Qualifikation an Marcus Ehning
Mit einem souveränen Ritt im Stechen ritt heute Marcus Ehning auf Anka zum Sieg in der 1. Qualifikation für den Großen Preis, einer internationalen Springprüfung über 1, 50m.
(c) Manfred Leitgeb
Bester Österreicher, nicht einmal 2 Sekunden langsamer, wurde Jürgen Krackow mit Looping.
<a href="eventcontent.hippoonline.de"target"_blank">Ergebnisse im Detail
Kubiak gewinnt Eröffnungsspringen
Eigentlich hätte es gar keinen Startplatz mehr für ihn gegeben … doch nachdem AMB verletzungsbedingt ausgefallen ist, wurden 2 Boxen frei, und der Sieger im Großen Preis von Linz, der Pole Grzegorz Kubiak, rückte nach. Und ließ die Chance gleich im ersten Springen nicht ungenutzt verstreichen: Mit 9 Zehntel Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Daniel Etter holte sich Kubiak mit seinem 12 jährigen Wallach Goldstar den Sieg im Eröffnungsspringen, einer 2 Phasen-Springprüfung der Klasse S.
(c) Manfred Leitgeb
Auf dem 3. Platz der Niederländer Marc Houtzager Ramzes-Boy L.
<a href="eventcontent.hippoonline.de"target="_blank">Ergebnis Eröffnungsspringen im Detail
Frühmann stationiert Pferde in Deutschland
Der Weltranglisten-Zwölfte Thomas Frühmann plant seine Turniereinsätze in Zukunft von Deutschland aus:
Sixth Sense und Limited Edition werden in Zukunft auf der Anlage von Karin und Heinrich-Hermann Engemann in Bissendorf vor den Toren Osnabrücks ein neues Zuhause haben.
"Die Bedingungen für den Sport sind auf dieser Anlage einfach optimal!" so Frühmann.
Der Wohnsitz soll jedoch unverändert in Linz bleiben.
Einen Wechsel in die Ukraine, an diesem Wochenende wurde in Zeitungsberichten beim Turnier in Linz darüber spekuliert, wird es nicht geben. "Es hat nur ein kurzes Gespräch in Cannes gegeben, so etwas war auch niemals geplant." so Frühmann zur Presse.
Vielen Dank für diesen Beitrag an la fenetre du monde !