steckenpferd
Montag, 12. November 2007

Abschied von Emil

17 Jahre ist er alt, seine Reiterin hat er von der Juniorentour bis zur internationalen Weltspitze verholfen. Die Rede ist von Egalité, von Nina Stadlinger liebevoll Emil genannt.

Mit 6 Jahren kam Emil zu Nina, gefunden haben sie den Ehrentusch Sohn in Dortmund, Nina hat sich verliebt und so nahmen ihre Eltern das junge Pferd mit, obwohl sie eigentlich auf der Suche nach einem ausgebildeten Juniorenpferd für ihre Tochter waren. Emil, damals hauptsächlich aus Kopf und weniger aus Hals bestehend bestach eher durch sein introvertiertes, zurückhaltenes Wesen, als durch seine Schönheit.

Namhafte Trainer begleiteten die beiden auf ihrem Weg: Günther Zach, Georg Wahl, Arthur Kottas-Heldenberg, Jan Bemelmans und Hans Riegler.

Eine Bereicherung des Dressursports verlässt das Rampenlicht. (c) Manfred Leitgeb

Bereits im vergangenen Advent beschloss Nina, ihren Egalité Ende 2007 aus dem großen Sport zu verabschieden - würdig, wie sie sagt, damit er im Gedächtnis behalten wird, wie er immer war. "Ich habe ihm alles zu verdanken, was ich habe, was ich bin", so die Liebeserklärung an Emil. Heute, im Rahmen des Festes der Pferde, war es soweit - Emil wurde vor dem gerührten Wiener Publikum verabschiedet. Abschiedsworte via Leinwand und tosender Applaus begleiteten Emil in den wohlverdienten Ruhestand.

Die Zukunft wird Nina weiterhin ausschließlich den Pferden und der Reiterei widmen. Die 28 Jährige widmet sich als Berufsreiterin in Salzburg, Wien und Niederösterreich ihren Schüler/innen und Berittpferden, die weitere Laufbahn im Turniersport lässt Nina auf sich zukommen. Es gibt einige gute Pferde in ihrer Umgebung, man wird sehen, was daraus wird.

Wir wünschen Nina und Emil alles Gute und noch viele schöne gemeinsame Jahre.

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