Magna Racino schließt Rennbetrieb
Das Magna Racino schließt mit Ende der Saison 2007 seinen Pferdesport-Rennbetrieb. Das teilte das Mutter-Unternehmen Magna Entertainmant Corporation (MEC) in einer Unternehmensmitteilung zum zweiten Quartal 2007 mit. Die wirtschaftlichen Erwartungen seien nicht erfüllt worden.
Weitere Verwendungen der bestehenden Einrichtungen und Infrastruktur werden evaluiert, um den höchsten Nutzen zu erzielen. In der Zwischenzeit würden die Einrichtungen als Pferdezentrum genutzt.
leon4
New Idea or Tradition
ich habe nie verstanden, daß durch FST auf engstem Raum den bestehenden Rennsportzentren Krieau - Freudenau und Baden Konkurrenz gemacht wurde. Mit geringerem Invest von FST würden allen genannten Lokations und dem Rennsport besser geholfen worden sein( Mitvergangenheit) leider!
Es hat sich wieder gezeigt, daß Österreich, obwohl kein ausgesprochenes Pferdeland, auch hier Tradition vor " the new wave" , trotz aller Marketing Prognosen ,überlebt.
Das gleiche wird auch mit "Projekt" Rotneusiedl passieren. Schade , wenn man auf der Geldquelle, die sicher hart erarbeitet wurde, sitzt und dem Land dem man verbunden ist, nicht effizienter helfen kann.
Leon4
ichfreumich
Vielleicht
hätten die von dir genannten genauer nachgefragt, woher das Geld kommt?
stutzi
Pferdesport: Rennbetrieb in Ebreichsdorf soll fortgesetzt werden
AROC alleiniger Renn-Veranstalter - Viele Bereiche noch immer unter Magna-Verantwortung
Rund acht Wochen, nachdem das Aus des Pferdesport-Rennbetriebs im Magna Racino mit Jahresende bekanntgegeben worden ist, versucht der Austrian Racehorse Owners Club (AROC) zu retten, was zu retten ist. AROC-Vizepräsident Herbert Ripel will nun den Betrieb für 2008 auf eigene Beine stellen.
War bisher der AROC in der Magna Entertainmant Corporation (MEC) für die Ebreichsdorfer Anlage nur ausführendes Organ, so ist der Verein ab 2008 für alles, was die Galopp- und Trabrennen betrifft, allein verantwortlich - auch für den finanziellen Aufwand.
16 Renntage hat der AROC in den österreichischen Pferderennsportkalender 2008 eingetragen, zwei im Schnitt pro Monat von März bis November. Das aber nicht zur Freude der arrivierten Vereine vor allem aus dem Traberlager, die sich nach dem Absprung der MEC als alleinige Anspruchsberechtigte auf die Veranstaltungsplanung wähnten.
Auch wenn der AROC in punkto Rennpreise im kommenden Jahr kleinere Brötchen backen muss und mit den Dotationen auf allgemeines Niveau absinkt, bleibt vor allem bei den Zucht- und Einsatz-Rennen fast alles beim Alten. Jeweils rund 300.000 Euro für die Traber und Galopper werden ausgeschüttet, wobei vor allem bei den komprimierten Renntagen ein bis zwei dieser Rennen am Tagesprogramm stehen.
Ripel gibt zu, dass dies nicht alles aus der Portokassa des AROC bestritten werden kann, doch Nenngelder und sonstige Einnahmen etwa aus Sponsor-Geldern sollen zum Gelingen der Pläne beitragen. Der AROC steht auf finanziell guten Beinen und war in der 15-jährigen "Regentschaft" von Vizepräsident Ripel noch nie in Nöten, betonte der Niederösterreicher, der seit zwölf Jahren auch die Traber ins Programm eingebunden hat. Frank Stronach ist jedoch aufgrund von eventuellen Interessenskonflikten gegenüber den MEC-Aktionären als Präsident des AROC zurückgetreten.
Völlig losgelöst vom Rennbetrieb sind alle anderen Aktivitäten, die weiterhin von der MEC getragen werden, vordergründig die gewinnbringenden Bereiche Dinner und Show, das Restaurant sowie die Verwaltung des kompletten Ebreichsdorfer Areals. Dazu gehören auch die Stallungen, der Trainingsbetrieb von Galoppern und Trabern, das Elektronentoto und der organisatorische Aufwand von Entree und Sicherheitspersonal.
Ausgebaut wird die Nutzung in einen multifunktionalen Pferdesportpark für Dressur-, Spring- und Poloturniere. Der Bau einer Reit- und Veranstaltungshalle samt Reitplätzen ist schon im Plan und soll im Frühjahr 2008 in Betrieb gehen.
Ob sich damit die 75 Millionen Euro teure Investition der MEC rechnet und auf diesem Areal auch wirklich langfristig Pferderennen stattfinden, wagt dennoch niemand zu prognostizieren. Dennoch sollen vorläufig die aktuellen Stolpersteine für den AROC wie etwa Terminüberschneidungen mit der Krieau in den kommenden Wochen ausgeräumt werden.