Nationenpreisteam für Ö in Linz ist fix
Nun ist es fix: Österreichs Farben werden von Hugo Simon, Jürgen Krackow, Julia Kayser und Stefan Eder vertreten.
Das Nationenpreisteam für LinzDie Entscheidung ist der österreichischen Springreferentin, Gabriele Morbitzer, nicht leicht gefallen und wurde in Reiter- und Journalistenkreisen auch vielfach diskutiert, hätte sich der WM-Teilnehmer von Aachen, Roland Englbrecht (OÖ), wohl auch für einen Startplatz im Team empfohlen. Ihm bleibt nun nur der "Job" als Ersatzreiter. Eine Tatsache, die auch die oberösterreichischen Medien beschäftigte.
"Die Entscheidung war schwierig und fiel zwischen Roland und Stefan. Letztendlich habe ich Stefan gewählt, er ist ja auch amtierender Staatsmeister. Bei Roland hatte ich das Gefühl, dass das Pferd noch Zeit braucht", meinte Frau Morbitzer. "Hugo ist nie zur Frage gestanden, sein Pferd ist von Mal zu Mal besser und war auch in Dortmund sehr gut."
Insider mokierten, dass an sich Lamprechtshausen, wie angekündigt, als Qualifikation herangezogen werde sollte, wo Englbrecht wesentlich besser abschnitt als Simon, Kayser oder Eder. Nun wartet die Reiternation gespannt auf den morgigen Freitag. War's richtig oder nicht?
"Ich hatte Lamprechtshausen nicht als Qualifikation ausgegeben, sondern dass dies für mich eine Bestimmung für die Fitness der Pferde und Reiter ist. Natürlich kann ich mich geirrt haben", meinte Gabi Morbitzer dazu, "schuld ist leider immer die Person, die entscheidet. Warten wir es also mal ab."
Cat Besitzerin
Österreich Dritter im Nationenpreis
Irland siegt – Österreich wird Dritter
Mit Spannung wurde der heutige Nationenpreis erwartet, bei dem 11 Nationen an den Start gingen und Österreich mit der Nummer 11 am Mittwoch den idealen Startplatz gezogen hatte. Nervenkitzel gab es aber nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Parcoursmannschaft. Starke Windböen warfen immer wieder ganze Hindernisse um, da war schnelles Reagieren gefragt.
Der erste Startplatz sollte aber schlussendlich für Irland sportliches Glück bringen. Das Irische Team legte gleich in der ersten Runde mit zwei Nullrunden (Conor Swail, Capt. Gerry Flynn) und einem Fehler (Shane Breen) eine Glanzleistung hin und beendete diese Runde mit lediglich 4 Punkten auf dem Fehlerkonto. Zweitbeste Nation waren die Niederlande, die mit Henk van de Pol eine Nullrunde ablieferten, und jeweils zwei Reiter (Luc Steeghs, Michel Hendrix) mit vier Fehlerpunkten, womit nach der ersten Runde acht Fehlerpunkte auf ihrem Konto waren.
Am dritten Rang lag nach dem ersten Umlauf Frankreich mit sechzehn Fehlerpunkten und am vierten Platz ex aequo mit jeweils zwanzig Fehlerpunkten Italien, Österreich und die Schweiz.
Die Österreicher hatten im ersten Umlauf leider entscheidende Fehler, Julia Kayser verzeichnete 2 Abwürfe, Stefan mit Cartier PSG ebenfalls zwei, Jürgen Krackow mit Looping 33 als dritter am Start einen Abwurf und Schlussreiter Hugo Simon verzichtete nach zwei Fehlern auf ein Weiterreiten, da er das österreichische Ergebnis nicht mehr verbessern hätte können.
Für die Nationen Ungarn, Polen und die Tschechische Republik lief es leider nicht so gut, sie mussten sich nach dem ersten Umlauf verabschieden.
Im zweiten Umlauf wurde in gestürzter Reihenfolge gestartet, wobei Julia Kayser auf Pherna diese Runde mit zwei Abwürfen beendete. Die Niederlande konnte jedoch das gute Ergebnis des ersten Umlaufs nicht wiederholen, alle drei Teamreiter hatten zwei Abwürfe und beendeten diesen Nationenpreis mit gesamt 32 Fehlerpunkten und dem vierten Endrang. Auch Frankreich konnte sich nicht steigern, was dieser Nation mit 36 Fehlerpunkten den fünften Endrang einbrachte. Nun waren die beiden österreichischen Teamreiter Stefan Eder und Jürgen Krackow an der Reihe, nach Möglichkeit eine Nullfehlerrunde abzuliefern. Dies gelang Beiden unter dem Jubel der Zuschauer mit Bravour – Österreich erreichte durch diese Leistungen den dritten Platz!
Sensationell waren die beiden Nationen Irland und Italien, wobei Italien lediglich vier zusätzliche Fehlerpunkte einkassieren musste, was ihnen den zweiten Endrang mit 24 Fehlerpunkten einbrachte.
Eine Klasse für sich war in diesem Nationenpreis die Irländer, aus dieser Prüfung mit lediglich 12 Gesamtfehlerpunkten als Nationenpreissieger hervorgingen.
Ruth Büchlmann-Seeböck