Leaving Las Vegas
Vergangenes Wochenende ging in Las Vegas das Weltcup-Finale der Dressur- und Springreiter über die Bühne.
Isabell Werth und Beat Mändli heißen die Sieger.
Dressur Isabell Werth gewann auf ihrem elfjährigen Hannoveraner Warum Nicht das Weltcup-Finale der Dressurreiter mit 6 Prozentpunkten Vorsprung vor der Niederländerin Imke Schellenkens-Bartles (Sunrise). Für ihren zweiten Weltcup-Sieg nach 1992 erhielt die 37-jährige Wert umgerechnet rund 80.000 Euro, die größte jemals bei einem Dressur-Turnier ausbezahlte Prämie.
Springen Beat Mändli auf Ideo du Thot hat mit insgesamt fünf Fehlerpunkten den Springreiter-Weltcup in Las Vegas gewonnen. Zweiter wurde überraschend der 25-jährige Deutsche Daniel Deusser auf Air Jordan Z mit elf Punkten vor Markus Beerbaum (Thedinghausen) auf Leena und dem Schweizer Steve Guerdat, die sich mit je zwölf Strafpunkten nach drei Wertungen Platz drei teilten.
Die große Verliererin dieses Weltcupfinales war Beerbaums Ehefrau Meredith Michaels-Beerbaum, vor dem Finalspringen noch gemeinsam mit Guerdat in Führung, die in der A-Runde nach einem ungestümen Sprung ihres Hannoveraners Shutterfly vom Pferd stürzte und ausscheiden musste.
Die große Überraschung von Las Vegas war jedoch Deusser als Zweiter. Der 25 Jahre alte Reiter, der vor knapp einem Jahr vom Stall des Ex-Weltmeisters Franke Sloothaak (Borgholzhausen) als Bereiter in die Niederlande gewechselt ist, schob sich mit zwei fehlerfreien Runden am letzten Tag des Finalturniers nach vorn. Er war der einzige Reiter, der am Sonntag ohne Abwurf blieb.