Bei einer von sechs Proben zum Palio de Siena war am Freitag ein Tier gegen eine Begrenzung gerast. Das Pferd "Messi" wurde noch in eine Tierklinik gebracht, war aber nicht mehr zu retten.
Am Samstagabend traten die Reiter trotz des Unfalls wie geplant gegeneinander an. Es waren nur neun anstatt zehn, da das verendete Pferd traditionsgemäß nicht ersetzt wurde. Jeder Reiter vertrat ein Stadtviertel (Contrada) Sienas. Geritten wurde traditionsgemäß ohne Sattel. Wappen, Tracht und Fahne der Viertel wurden vor dem Rennen in einem Umzug auf der Rennbahn vorgeführt.
Bei dem kurzen Palio selbst gab es fünf Stürze, aber ohne schwerwiegende Folgen.
Der Tod von "Messi" hat unterdessen die Debatte um den Palio neu entfacht. Seit 1970 seien bereits rund 50 Pferde bei dem Rennen ums Leben gekommen, erklärte die Verbraucherschutzorganisation Codacons. Tourismusministerin Michela Brambilla drohte, auch der Palio sei nicht "unantastbar". Tierschützer kritisieren den Wettkampf, bei dem Pferde und Reiter die abschüssige Piazza del Campo im historischen Stadtzentrum dreimal umrunden müssen, seit langem als Tierquälerei.
Palio-Anhänger halten dem nicht nur die Tradition entgegen, sondern auch das Wohlergehen der Pferde. Die Tiere würden nicht nur gehegt und gepflegt sowie in einer Kirche der Stadt vor jedem Rennen gesegnet. Sie hätten auch ein Anrecht auf "Altersversorgung".
Der Palio findet zweimal im Jahr statt - Anfang Juli und Mitte August - zu Ehren der Madonna. Das eigentliche Rennen dauert dabei in der Regel nur anderthalb Minuten. Ein Pferd gewinnt auch dann, wenn es ohne den gestürzten Reiter als erstes ins Ziel kommt.
Von 3. bis 7. August findet in <a href="www.verden-turnier.de< der jungen Dressurpferde statt.
Auch Österreich wird dort vertreten sein: <a href="www.bartlgut.at< Duccio hat sich vergangenes Wochenende am Gutenhof mit Ulrike Prunthaller im Sattel für die WM qualifiziert.
Mit den Noten 8,38 und 8.48 erreichte der sechsjährige Dimaggio-Sohn (x Coriograph B) das geforderte Qualifikationslmit souverän und darf sich auch durchaus gute Chancen auf eine Topp-Platzierung bei der WM ausrechnen.
Ulla Salzgeber wird überraschend eine sportliche Auszeit nehmen.
Die zweimalige Mannschaftsolympiasiegerin aus dem gab dafür in einer Mitteilung des Reiterverbandes FN private Gründe an. Die 52-Jährige hatte zuletzt beim Weltcup-Finale, wo sie als beste deutsche Starterin den dritten Platz belegt hatte, von ihren Plänen für die EM in Rotterdam und Olympia 2012 berichtet. Mit ihrem Pferd Herzruf's Erbe gehört sie zum A-Kader.
Im A-Kader: Ulla Salzgeber und Herzruf's Erbe. (c) Max Schreiner
Salzgeber verzichtet zunächst auf einen Start beim CHIO in Aachen, der als Teil der EM-Qualifikation gilt. "Die EM-Teilnahme kommt damit für mich nicht in Betracht. Ich glaube aber, dass Deutschland in diesem Jahr auch ohne mich gut aufgestellt ist", wird sie von der FN zitiert. Bei den deutschen Meisterschaften hatte sie vor zwei Wochen kurzfristig abgesagt und dies mit einer Magen-Darm-Erkrankung begründet.
"Im Moment möchte ich mir keinen Druck machen. Ob ich dann wieder die Olympischen Spiele 2012 in Augenschein nehme, wird sich zeigen", heißt es in der FN-Mitteilung.
Riesiges Pech und großes Entsetzen bei Italiens Gianni Govoni: Der Alpenspanteamreiter verlor sein Spitzenpferd Love Affair. Die 12-jährige Tochter von Quick Star lag am Sonntag beim internationalen 4-Stern-Turnier in Geesteren plötzlich tot in der Box. Dabei hatte Gianni Govoni noch am Freitag mit der Selle Francais-Stute das Weltranglistenspringen um die erste Qualifikation für den Grand Prix gewonnen. Auch wenn ein Herzversagen vermutet wird, ist die Todesursache aus ärztlicher Sicht noch ungeklärt. Eine Obduktion wurde veranlasst.
(Quelle: <a href="www.reitsportnews.at"target="_blank">reitsportnews.at)
Einer der ganz großen Hengste der deutschen Zucht ist tot: Der Hannoveraner Landbeschäler Weltmeyer (World Cup x Absatz) musste am Dienstag im Alter von 27 Jahren nach einer schweren Kolik eingeschläftert werden.
(c) hannoveraner-zuchthof.de
Als Körungs- und Hengstleistungsprüfungssieger zog er 1988 in das Landgestüt Celle ein und verbrachte seine Beschälerlaufbahn auf der Besamungsstation Ankum. 1987 gewann er außerdem mit Hans-Peter Klaus der Bundeschampionat der dreijährigen Hengste. Ausstrahlung und Bewegungsqualität machten Weltmeyer zum Vorzeigehengst Hannovers und bescherten von Beginn an volle Decklisten. 4610 Fohlen verzeichnen die Statistiken, 433 Staatsprämienstuten und 86 gekörte Söhne haben ihn zum Vater. Endlos die Zahl der erfolgreichen Dressurpferde und erstklassigen Auktionskandidaten. Er war nicht nur DLG-Siegerhengst, sondern wurde 1988 als Jahrgangsbester mit dem Freiherr von Stenglin-Preis ausgezeichnet. 1998 war Weltmeyer Hannoveraner Hengst des Jahres.
Relampago do Retiro, das Olympia-Pferd aus Hong Kong 2008 der Australierin <a href="www.hayleyberesford.com"target="_blank">Hayley Beresford, musste nach einem Autounfall eingeschläfert werden.
Die 23 jährige Fahrerin des Hängergespanns kam bei Soest-Lippetal (Deutschland) von der Straße ab und fuhr in den Straßengraben, als sie einem anderen Auto ausweichen musste. Das Zugfahrzeug kippte auf die Seite, der Anhänger stürzte um. Dabei erlitt der Hengst derart schwere Verletzungen, dass er eingeschläfert werden musste.
Reli, wie er liebevoll genannt wurde, war das Topp-Pferd von Hayley Beresford. Der 1998 geborene Lusitano Hengst wurde von seinem Besitzer Eduardo Fischer of Villa do Retiro gezogen und kam 2006 zu Beresford. Ihr größter gemeinsamer Erfolg war er 18. Platz bei den Olypmischen Spielen in Hong Kong 2008.
Bereits am Mittwoch, 22.06., machte sich ein Teil der EM-Pferde auf den Weg nach San Remo zum CSI2* kombiniert mit einem CSIJ-B und einem nationalen Turnier, das Victoire Martin, Felix Koller und Johanna Sixt samt ihrer Trainer Anton Martin Bauer, Roland Englbrecht und Bernhard Maier für die Vorbereitung nutzten.
Gestern ging es dann mit den anderen Pferden los zur Unterkunft im <a href="www.thecamp.pt<, am Freitag, 1. Juli fliegen die Teammitglieder samt Betreuerstab nach.
Am Samstag, 2. Juli geht es auf die EM-Anlage, am So, 3. Juli ist Vet Check.
<a href="www.alubox.pt"target="_blank">--> Webseite der EM
Die Idee für eine Dokumentation über die erfolgreiche niederländische Dressurreiterin Adelinde Cornelissen hat den Dokuwettbewerb 2011 auf dem Münchner Filmfest gewonnen. Die Filmemacherin Sonja Kulkarni habe die Geschichte über die Sportlerin und ihr Pferd Parzival exzellent recherchiert und ausgearbeitet, teilten der Bayerische Rundfunk und die Telepool GmbH in München anlässlich der Vergabe des mit 5000 Euro dotierten Preises am Montagabend mit. Außerdem wird Kulkarni bei den Dreharbeiten für "Im Spiegel der Pferde" mit bis zu 240 000 Euro unterstützt.