steckenpferd
Montag, 9. August 2010

Suborics und Haringer vor Karriereende

Wiener Starjockey Suborics kündigt Karriereende an Der dreifache deutsche Championjockey Andreas Suborics beendet aus Gesundheitsgründen seine erfolgreiche Karriere. Drei Tage vor seinem 39. Geburtstag kündigte der in Köln lebende Wiener am Sonntag bei einem Interview auf der Galopprennbahn Neue Bult in Langenhagen bei Hannover das Ende seiner Laufbahn an. Auf Anraten der Ärzte werde er keine Rennen mehr reiten.

Suborics hatte sich Anfang April in Hongkong bei einem Trainingsunfall eine schwere Kopfverletzung zugezogen, die zweimal operiert werden musste. Der in mehr als 1.400 Rennen erfolgreiche Jockey war 2002, 2004 und 2006 Championjockey des deutschen Turfs und weltweit im Rennsattel siegreich. "Ich habe als Jockey mehr erreicht, als ich je zu hoffen gewagt hatte", sagte Suborics. "Ich werde mich jetzt im Rennsport anderen Aufgaben zuwenden."

Weltbester Galopper Harbinger vor Karriereende Der weltbeste Galopper Harbinger hat sich am Samstag im Training verletzt und steht vor dem Karriereende. Der vier Jahre alte Hengst zog sich eine Knochenfraktur zu, die mit Schrauben stabilisiert werden konnte. Vor zwei Wochen hatte sich der von Sir Michael Stoute im englischen Newmarket trainierte Harbinger mit einem historischen Elf-Längen-Sieg in den renommierten King George VI and Queen Elizabeth Diamond Stakes mit deutlichem Abstand an die Spitze der Galopper-Weltrangliste gesetzt.

Matthias Raisch in Bratislava Zweiter

Im Grand Prix des CSIO3*-W Bratislava platzierte sich vergangenes Wochenende Matthias Raisch auf Lionel 38 auf dem 2. Rang!

Matthias Raisch und Lionel. (c) Manfred Leitgeb Archiv

Nur 2 Konkurrenten hatte er im Stechen: Gegen Tim Hoster und Oliver Lazarus ritt Matthias Raisch im Stechen um den Sieg, musste sich am Ende jedoch mit zwei Abwürfen mit Platz 2 hinter Hoster zufrieden geben.

Dreimal Gold für Österreich im Voltigieren

Österreichs Nachwuchsvoltigierer konnten bei den Europameisterschaften der Junioren & im Pas-des-Deux in Stadl Paura/OÖ (5.-8.8.2010) drei von vier möglichen Goldmedaillen gewinnen.

Gruppenvoltigieren: Gold für Voltigiergruppe Club 43 Im Gruppenvoltigieren gewann die 7-köpfige „Voltigiergruppe Club 43“ aus Niederösterreich souverän vor dem favorisierten Team aus Deutschland. Damit konnten sie das Ergebnis der letztjährigen Junioreneuropameisterschaft in Schweden umkehren. „Wir waren einfach die Besten!“ resümierte kurz und bündig die Trainerin Karen Asmera nach dem Triumph.

Die Voltigiergruppe Club 43. (c) Michael Rzepa

Pas-de-Deux: Gold für Katharina Nell und Daniela Slomka, Bronze für Lisa Wild und Christina Leitgeb Schon die Qualifikation zu schaffen war für 18-jährige Katharina Nell und die 14-jährige Daniela Slomka ein Erfolg. Nun sind sie Europameisterinnen im Pas-de-Deux-Voltigieren und können es selber noch gar nicht fassen. „Ein Traum ist wahrgeworden, aber vor allem freue ich mich, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat und sogar mit einer Goldmedaille belohnt wurde“, strahlt Katharina. Die kommenden Ziele des Duos sind klar definiert. „Eine Top-Platzierung bei den Weltmeisterschaften in zwei Jahren!“

Die Pas de Deux Siegerinnen Daniela Slomka und Katharina Nell. (c) Michael Rzepa

Weniger zufrieden mit der Bronzemedaille sind die Salzburger Voltigiererinnen. Lisa Wild und Christina Leitgeb, welche nach der ersten Runde auf dem zweiten Platz lagen, wurden von den Britinnen Hannah und Joanne Eccles im zweiten Durchgang auf den dritten Platz verwiesen. Obwohl die Beiden ihre Enttäuschung nicht verbergen können, blicken sie optimistisch in die Zukunft: „Es war bestimmt nicht unser letztes Championat. Beim nächsten Turnier werden wir versuchen besser zu sein“, meint Christina.

Einzelvoltigieren-Damen: Gold für Daniela Fritz Daniela Fritz heißt die für Niederösterreich startende Burgenländerin, welche sich überlegen den Europameistertitel im Einzelvoltigieren der Damen sichern konnte. In drei von vier Teilprüfungen (zweimal Pflicht und zweimal Kür) war sie die Stärkste und verkraftete auch souverän den Druck der Führenden.

Daniela Fritz turnt sich zu Gold (c) Michael Rzepa

„Ich konzentriere mich immer auf meine Arbeit und denke nicht über meine Konkurrentinnen nach. Von Rechenspielen halte ich sowieso nichts, die machen nur nervös und verursachen in Folge Fehler!“

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