steckenpferd
Montag, 27. Februar 2006

Enttäuschende Appassionata

Der kleine schwarze Zwerg war wohl DAS Highlight der Appassionata - der Galanacht der Pferde.

Umwerfend putzig: Mini-Pony in der hohen Dressur

Denn ansonsten konnte einen aus dem Programm der vielgepriesenen Pferdeshow nicht viel vom Hocker reißen. So phantasievoll und ambitioniert die "Bühnenarbeit" war (nette Kulissen, schöne Kostüme, Live-Begleitung einer Opernsängerin), so mager waren die Showelemente selbst:

Die Spanier im einzel und im Pas de Deux mit sportlich wenig ausgegorenen und fehlerhaften Vorstellungen, Arbeit an der Hand (OK: Die Capriole des Friesen war toll, aber sonst), Stuntmen und Westernvorführungen. Friesen, Isis und Araber ...

Nichts, was man nicht auch beim Fest der Pferde schon im Showprogramm gesehen hätte - nur um einiges besser !

OLG Koblenz: Rote Masche in den Schweif

Eine rote Masche muss in den Schweif - so urteilte das OLG Koblenz in seiner Entscheidung 5 U 319/04 im Fall "Ausritt mit eriner schlagenden Stute". Weiters müsse der Reiter mit dem schlagenden Pferd am Schluss der Gruppe reiten.

Das Gericht gab mit seinem Spruch der Schadensersatzklage eines Reiters gegen die Besitzerin einer Stute statt. Der Kläger war bei einem Ausritt in der Gruppe der letzte Reiter. Als er mit seinem Pferd der Stute vor ihm zu nahe kam, schlug das Pferd aus und verletzte den Kläger erheblich.

Die Richter verwiesen nun darauf, in einer Gruppe lasse sich dichtes Aufreiten manchmal nicht vermeiden. Auch die Regeln des Straßenverkehrs gälten in einer Pferdegruppe nicht. Denn, so heißt es wörtlich in dem Urteil, "Autos pflegen nicht nach hinten auszutreten".

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