steckenpferd
Sonntag, 22. Juni 2003

Super, Michi !!!

Lokalmatador und Veranstalter Michi Steinbrecher gewinnt mit Adhesive's Chapman grandios den 4. Casino Grand Prix heute, Sonntag, auf seiner Anlage in Wiener Neustadt und bestätigt damit seine gute Form !

Michi Steinbrecher auf dem Weg zum Sieg im 4. Casino Grand Prix 2003, der allem voran mit einem Kuss von Caro belohnt wird und danach gleich ... zum Siegerinterview mit dem ORF-Fernsehen !

Nur drei Paare kamen ins Stechen, in dem sich Michi mit dem einzigen Null-Fehler-Ritt gegen Matthias Atzmüller (OÖ) mit Santus und Astrid Wöss (OÖ) mit Vasco da Gama durchsetzen konnte.

Favorit und bisher Führender im Casino Grand Prix nach 3 Etappen, A.M.B., hatte bereits im Grundumlauf 2 Abwürfe mit Giordano - Martin bestätigte im Interview, was auch bei dem Ritt ersichtlich war: Sein Fuchswallach war müde und so konnte sich das Paar, das bisher so erfolgreich unterwegs war, nicht für das Stechen qualifizieren; ebenso wie der Sieger vom Gurhof Ulrich Domaingo, Gerfried Puck oder Dieter Köfler ... um nur Einige zu nennen.

Eine tolle Leistung, Michi - Gratulation !

  • zum Sieg sowie zur gelungenen Veranstaltung !

Congratulation and Celebration ...

A.M.B. - ein echter Siegertyp: strahlend, sympathisch, erfolgreich und ewig jung ...

und derzeit auf heimischem Boden kaum zu schlagen.

Auch dieses Wochenende in Wiener Neustadt fährt der Steirer wieder voll auf Erfolgskurs und konnte bisher alle S Springen für sich entscheiden: So holte er sich gestern den Sieg im Finale des Adhesive Frühjahrs-Cups/Große Tour (Photo: Siegerehrung) auf seinem Fuchswallach Giordano und verwies den Niederösterreicher Sascha Kainz auf Lancaster und Astrid Wöss auf Vasco da Gama auf die Plätze 2 und 3. Am Donnerstag gewann A.M.B. das 2-Phasen-S auf dem Westfalen-Wallach Giordano, am Freitag die Standardspringprüfung der Klasse S mit der rheinländischen Fuchsstute Coco. Fehlt ihm nur mehr der heutige Sieg im Casino Grand Prix, wo er seine Führung in der Casino Serie verteidigt.

Im M-Springen des Adhesive Cups am Samstag Nachmittag mussten sich A.M.B. und Coco im Stechen nur knapp dem jungen Oberösterreicher Pepi Schwarz auf Charisma geschlagen geben. Den tollen dritten Platz konnte sich der Lasseer Thomas Istinger auf Harpad D'Authieux sichern, der in letzter Zeit immer wieder durch seine gute Form auffällt. Das Starterfeld mit 116 Startern war nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ mehr als anspruchsvoll: so haben viele Reiter ihre S-Pferde ausgepackt - da für das S-Springen besondere Qualifikationsbestimmungen galten.

Wiener Neustadt - Seitenblicke

  • Sabine Seeburger-Schranz, die in der Casino Qualifikation an Freitag schwer stürzte und ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ist wieder halbwegs auf den Beinen und bereits wieder auf der Anlage der Steinbrechers unterwegs. Wir wünschen ihr alle eine gute und rasche Besserung !

  • Eine nette Idee hatte das Veranstalter-Team: "The Spectator" eine Turnierzeitung als Daily Newspaper herauszugeben! Tolle Sache - mit vielen Infos und netten Bildern - vielleicht schaut sich da der eine oder andere Veranstalter was ab !

  • Der junge Oberösterreicher Stefan Eder ist seit einigen Tagen nicht mehr am Wiesenhof (S) bei Rüdiger Wassibauer stationiert. Wassibauer wird sich vorübergehend selber helfen, Stefan ist angeblich nun in Oberösterreich.

  • Ebenfalls auf Erfolgskurs fährt die Wienerin Natascha Kreutner mit ihrem Congratulation, die beinahe jeden Parcour fehlerfrei beenden. Natascha ist übrigens Mitglied des Adhesive-Teams, dem auch noch Michi Steinbrecher, Wolfgang Ötschmaier und Wolfgang Auer im Springteam sowie Marie-Therese Neuer-Roth-Gschwender (uff ... wie soll sich dieser Name auf irgendeinem Formular ausgehen ???) in der Dressur angehören.

  • Wodka-Ice gibts nun auch schon in Plastikflaschen - nicht unpraktisch für bevorstehende Sommer-Events, bei denen zumeist Glasflaschen aus Sicherheitsgründen beim Eingang abgenommen werden - Zufall ??

  • Immer eine Augenweide war Gastgeberin Caro Kottas-Heldenberg - stets perfekt gekleidet und hergerichtet - sportlich, elegant und unaufdringlich ! Würde es einen Preis für guten Stil geben, wäre sie auf jeden Fall eine meiner Topp-Favoritinnen!

  • 4 Stunden in der Hitze neben dem Wassergraben stehen und beobachten, ob ein Pferd hineinspringt - ein undankbarer Job, denk ich mir zumindest - aber vielleicht hat Richter Fritz Steiner die Zeit sinnvoll genutzt und bereits im Hinblick auf sein nächstes Turnier das Orakel des Grabens ein bisschen gelesen ....;-)

Kein guter Stern über Aachen

Drei Todesfälle überschatten das größte Reitturnier der Welt

Nachdem Landfürst, das Topp-Pferd von Michael Whitaker, nach einem Trümmerbruch des Fesselbeins vergangenen Donnerstag eingeschläfert werden musste, wurde das Aachener Turnier nun am Samstag von einem weiteren Todesfall überschattet: Das Kutsch-Pferd Erek von Peter Tischer musste nach einer schweren Schulterverletzung angeblich noch im Hinderniss eingeschläfert werden. Laut dpa soll außerdem ein Pferd aus dem Showprogramm des CHIO-Partnerlandes Ungarn schon am Montag gestorben sein. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür aber nicht.

Weltcup-Boykott der Top-Ten

Die besten zehn Springreiter der Welt wollen sich gegen das neue Reglement der sportlich wichtigsten Reitsport-Serie wehren.

Die Weltcups sollen ab der nächsten Saison nicht mehr im klassischen Stechen, sondern in der sogenannten "Winning Round" entschieden werden. Dabei erreichen - unabhängig von der Fehlerzahl im Normalparcours - die zehn besten Reiter die entscheidende Runde.

"Wir haben genug von den ständigen Regeländerungen", begründete der deutsche Weltranglisten-Erste Ludger Beerbaum am Samstag beim CHIO in Aachen die Streikdrohung.

Ludger Beerbaum - hier auf Gladdys - will gegen die neue Regelung ankämpfen.

Die Reiter werden nicht informiert und von den neuen Regelungen überfahren. Der Weltverband FEI begründet die Änderung mit besseren Vermarktungschancen. "Wir sind nicht das Kinderspielzeug der FEI", meint Beerbaum. Die Vermarktungsagentur Octagon hat nach Angaben der Reiter bisher keinen Vertrag abgeschlossen. Sie wollen die neue Regel nur dann akzeptieren, wenn es einen Sponsoren- und einen TV-Vertrag gibt, der die Winning Round zur Bedingung macht.

Keine leere Drohung "Das ist keine leere Drohung", sagt Emile Hendrix(Niederlande), Zweiter Vorsitzender des Internationalen Reiterklubs, zur Solidarität der streikbereiten Reiter in diesem Machtkampf. Bei der Riders Tour, der weltweit höchstdotierten Turnier-Serie, haben die Reiter die Winning Round akzeptiert. "Das war Wunsch des Sponsors", begründete Beerbaum. Fernsehverantwortliche der ARD hatten jedoch deutlich gemacht, dass die Winning Round keine Voraussetzung für Übertragungen sei. (Quelle: sport.ORF.at)

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