Vor 25 Jahren starb Halla
"Halla, meine Primadonna, kam 1951 als "verrücktes, gescheitertes Militarypferd" aus dem Stall des Deutschen Olympiade-Komitees in meine Obhut", erinnert sich Hans Günter Winkler an seine Wunderstute.
1944 als Tochter von Zuchtsstute "Helene" und Traberhengst "Oberst" beim Landwirt Gustav Vierling geboren, sollte Halla zunächst Rennpferd werden - da sie immer hinterherlief, aber gut sprang wurde sie zum Hindernispferd umtrainiert, danach vom DOKR als Vielseitigkeitspferd entdeckt. Doch mit der Dressur auf Kriegsfuß wurde sie bald wieder "nach Hause" geschickt - zu Gustav Vierling, der die Stute Winkler zum Reiten gab. "Ich war ein junger Reiter und auf jedes Pferd angewiesen", war Winkler zunächst wenig optimistisch. Glück gehabt - denn bis zu Halla's Pensionierung holte sie 3 mal Olympiagold und Siege in 125 Springen.
In aller Gedächtnis: Halla's Alleingang, als sie - mit dem verletzten HGW am Rücken - vollkommen auf sich gestellt - Einzelgold bei der Olympiade in Stockholm 1956.
Halla starb am 19. Mai 1979 im Alter von 34 Jahren. In erinnert eine nach ihr benannte Straße und eine lebensgroße Bronze-Plastik an sie. Für die FN bleibt Halla einmalig: Kein anderes Pferd darf laut FN den Namen Halla erhalten.