Schlaufzügelverbot auf Schweizer Abreitplätzen
Das gefällt mir sehr sehr gut:
Schweizer erlassen generelles Schlaufzügelverbot auf Turnieren Die Schweiz ist in Sachen Tierschutz ein absoluter Vorreiter. Das gilt auch für den Pferdebereich. 2014 verboten die Eidgenossen als erstes Land Rollkur und Barren per Gesetz, ab 2016 folgt ein generelles Schlaufzügelverbot auf Pferdesportveranstaltungen.
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rigoberta menchu tum
Tierquälerei
Walking Horse-Szene – bei der diesjährigen ,National Celebration'-Show wurden insgesamt 196 Pferde disqualifiziert.
Die ,Humane Society of the United States' (HSUS), mit 11 Millionen Unterstützern die größte und wichtigste Tierschutzorganisation der Vereinigten Staaten, und ihr für Pferdeschutz zuständiger Vizepräsident Keith Dane kämpfen seit Jahren einen erbitterten Kampf gegen die grausamen Praktiken der Walking Horse-Industrie, die unter dem Namen ,Horse-Soring' traurige Berühmtheit erlangt haben. Man setzte hohe Belohnungen für Hinweise auf Tierquälerei aus, nahm verdeckte Videos auf, die Pferdequäler auf frischer Tat filmten, sorgte in den Medien für öffentlichen Druck und betrieb politisches Lobbying auf allen Ebenen. Zweifellos hat es viele Erfolge gegeben – Trainer wurden verurteilt, lebenslang gesperrt oder kamen sogar ins Gefängnis – doch der ganz große Erfolg, sprich: ein entscheidender Durchbruch hin zu einem sauberen, pferdegerechten Sport in der Walking-Horse-Szene ist nach wie vor nicht gelungen, zu groß ist der Widerstand innerhalb der Szene, und zu mächtig ist die Lobby all jener, die mit ihren grausamen Trainings- und Show-Praktiken nach wie vor Geld verdienen.
Dies muss auch HSUS-Vizepräsident Keith Dane mit einiger Ernüchterung eingestehen, nachdem das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium seinen Prüfbericht der diesjährigen ,Tennesse Walking Horse National Celebration', der wichtigsten nationalen Showveranstaltung des Jahres, vorgelegt hat. Bei dieser Show, die von 26. August bis 5. September in Shelbyville (Tennessee) durchgeführt wurde, ergaben die durchgeführten Pferdekontrollen ein nach wie vor erschreckend hohes Maß an Verstößen gegen geltendes Tierschutzrecht (Horse Protection Act). Und vor allem zeigte sich eine enorme Diskrepanz zwischen den Beanstandungen der Regierungs-Kontrollore des Landwirtschaftsministeriums und jenen der vom Veranstalter bestellten Stewards (DQP = designated qualified persons).
Insgesamt wurden von von beiden Kontrolloren-Gruppen 1.392 Pferde überprüft – dabei wurden insbesondere Hufe und Beine einer genauen Untersuchung unterzogen, etwa hinsichtlich äußerer Verletzungen und Vernarbungen sowie nicht zugelassener Showausrüstung oder unerlaubtem Hufbeschlag. Bei insgesamt 1.112 Pferden wurden Thermographie-Aufnahmen der Vorderbeine angefertigt, da diese eventuelle Manipulationen und ihre Folgewirkungen wie z. B. entzündliche Prozesse besonders deutlich aufzeigen. Bei auffälligen Pferden wurden außerdem Blutproben zwecks Doping-Kontrolle angeordnet.
Das Ergebnis der Kontrollen ist besorgniserregend: Insgesamt wurden 261 Verstöße gegen den ,Horse Protection Act' festgestellt – wobei vor allem die Diskrepanz zwischen den Beanstandungen der Regierungs-Kontrollore und jenen der Veranstalter-Stewards zu denken gibt: Die Inspektoren des Landwirtschaftsministeriums stellten 226 Verstöße fest – die Stewards lediglich 35. Von den insgesamt 196 disqualifizierten Pferden gingen 181 auf das Konto der Regierungs-Kontrollore – die Stewards des Veranstalters schlossen lediglich 30 Pferde aus (bei 15 Pferden gab es übereinstimmende Disqualifikationen – daher die Gesamtzahl von 196). Damit wurden 14 % aller teilnehmenden Pferde vom Wettbewerb ausgeschlossen – im Vorjahr waren es 15,4 %.
Auch eine weitere Zahl sollte zu denken geben: Von den 261 Verstößen betrafen 260 (!) Pferde mit sogenannten ,pads', das sind dicke, keilförmige Gummiplatten, die unter den vorderen Hufeisen befestigt werden, um die Pferde zu einer unnatürlich hohen, besonders spektakulären Beinaktion zu zwingen. Derartige Hilfsmittel dürfen in den USA auch auf Showveranstaltungen eingesetzt werden, was von Tierschützern heftig kritisiert wird – in Europa sind sie ausnahmslos verboten. Auch bei den Disqualifikationen ist die Relation eindeutig: 195 der 196 eliminierten Pferde waren mit ,Pads' unterwegs – nur ein einziges mit Flacheisen.
HSUS-Vizepräsident Keith Dane kommentierte die Ergebnisse mit Bitterkeit: „Die systematische, tief in der Szene verwurzelte Grausamkeit setzt sich unvermindert fort – trotz der fortwährenden, falschen Behauptungen der Walking Horse-Industrie, daß sie ihre Dinge in Ordnung gebracht hat." Die HSUS werde deshalb weiter für eine Verschärfung der Pferdeschutz-Gesetze (Horse Protection Act) auf politischer Ebene kämpfen.
Die Zahl der disqualifizierten Pferde könnte sich übrigens noch weiter erhöhen, da die Ergebnisse der Doping-Tests noch nicht vorliegen. Im Jahr 2014 waren 52 % der getesteten Pferde positiv, im Jahr 2013 waren es sogar 67 %...
Hintergrund
Beim Horse-Soring werden Pferden durch Misshandlungen sowie durch mechanische oder chemische Hilfsmittel bewusst Schmerzen zugefügt, um besonders spektakuläre Bewegungen zu erzwingen. Die Praxis des Horse-Soring existiert seit den 50er Jahren in den USA und wurde mit dem ,Horse Protection Act' im Jahr 1970 unter Strafe gestellt. Doch obwohl diese grausamen Methoden seit mehr als 40 Jahren illegal sind, werden sie nach wie vor von zahlreichen Tennessee Walking Horse-Trainern angewandt. Erst in den letzten Jahren hat sich das US-Landwirtschaftsministerium zu einem schärferen Vorgehen gegen diese tierquälerische Praktiken entschlossen – einige Trainer wurden zu Geld- und Haftstrafen verurteilt, wie etwa der 39-jährige Barney Davis. Dieser hatte bei seinem Prozess dem Richter Holzblöcke, Keile, Metallketten, Bolzen und Unterlegscheiben gezeigt – Utensilien, wie sie beim Horse-Soring verwendet werden. Er hat in seinem Verfahren auch vorgeführt, wie er und andere Gangpferdetrainer diese Dinge einsetzten, oft zusammen mit ,Senföl', einer Mixtur aus Säure, Kerosin und anderen Chemikalien, um die Pferdehufe und Fesseln zu verätzen und so schmerz- und druckempfindlich zu machen. Das Ziel dieser grausigen Methoden ist immer das gleiche: Die Pferde im Showring sollen ihre Beine noch höher vom Boden wegheben und den sogenannten ,Big Lick' demonstrieren, ein besonders spektakuläres, exaltiertes Gangbild – damit ihre Besitzer gewinnen.
In diesem Video von HSUS werden die grausamen Praktiken der Walking Horse-Industrie gezeigt – nichts für schwache Nerven
rigoberta menchu tum
Nächste Teuerungswelle
Der Österreichische Pferdesportverband stilisiert sich in jüngster Zeit gern zum wackeren Ritter, der gegen den Teuerungs-Drachen kämpft. Schon im Jänner dieses Jahres lancierte man eine Umfrage zum Thema „Teuerung in der Pferdehaltung", um – wie es hieß – „eine wichtige Argumentationsbasis für Verhandlungen mit den Zuständigen zu schaffen". Auf die Ergebnisse mussten die OEPS-Mitglieder lange warten, immerhin aber kommunizierte NOEPS-Präsident Gerold Dautzenberg im Oktober: „Die Ergebnisse untermauern die Vermutung, die schon viele hatten: Pferdesport wird zunehmend unerschwinglich." Um das zu erkennen, hätte es wohl keine Umfrage gebraucht – aber der wahre Sinn der Mitgliederbefragung war wohl ohnehin ein anderer: nämlich zu suggerieren, daß man eh total gegen die Teuerung ist und eh ganz entschieden dagegen kämpfen möchte.
Auch ein jüngster PR-Coup dient offenkundig diesem Zweck: Man ließ sich mit Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ablichten und überreichte diesem eine Petition, um weitere drohende Belastungen von der heimischen Pferdewirtschaft abzuwenden und sicherzustellen, daß der Pferdesport auch in Zukunft leistbar bleibt. Das Ergebnis blieb auch hier mehr als vage: Der Minister zeigte großes Verständnis für diese Anliegen und sicherte Unterstützung für die weiteren Verhandlungen zu. Ganz toll. Vielleicht wäre ein richtiger Verhandlungs- anstelle eines Foto-Termins sinnvoller gewesen – aber offenbar ging es wirklich nur ums Foto. Bezeichnend war auch das Fehlen der zweiten wichtigen Säule der österreichischen Pferdewirtschaft bei diesem Termin, nämlich der heimischen Pferdezucht: Weder die Zentrale Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pferdezüchter (ZAP) noch die Landwirtschaftskammer Österreich waren über den Termin informiert oder in die Petition eingebunden worden – man wollte sie ganz offensichtlich nicht dabei haben, das hätte vermutlich den PR-Effekt geschmälert. Dabei hatte doch der Titel der Mitglieder-Umfrage gelautet: „Zusammen gegen die Teuerung in der Pferdehaltung". Das war aber offensichtlich nicht so gemeint.
Überhaupt darf man solche OEPS-Verlautbarungen niemals für bare Münze nehmen – ja, man ist geradezu darauf spezialisiert, das eine zu sagen, aber etwas ganz Anderes zu tun. Denn wenn man ernsthaft die Teuerung im Pferdesport bekämpfen möchte, muss man sich in erster Linie an der eigenen Nase nehmen: Für die ständig steigenden Kosten im Pferdesport, insbesondere für Turnierteilnahmen, ist niemand sonst so sehr verantwortlich zu machen wie der OEPS selbst, der – mit der einzigen Ausnahme 2015 – Jahr für Jahr munter an der Gebührenschraube gedreht hat, während immer mehr Turnierreitern buchstäblich die finanzielle Puste ausging. Viele haben in den letzten Jahren ihre Turnierteilnahmen deutlich reduziert – oder gar die Lizenz gekündigt, weil es einfach nicht mehr ging. Die Lebensrealität vieler Pferdefreunde ist zunehmend von Frust, Resignation und dem Kampf ums finanzielle Überleben geprägt – das ist die traurige Wahrheit.
Dem OEPS fallen dazu leider nur PR-Gags ein. Entschiedene Maßnahmen oder gar eine Strategie, den Turniersport wieder attraktiver und vielleicht auch etwas günstiger zu machen, sind nicht in Sicht – dazu müsste man wohl manche „heilige Kuh" schlachten und Einspar-Potentiale in der Verwaltung und in der gesamten Turnierorganisation heben. Das ist natürlich mühsam und bei den direkt Betroffenen wenig populär – darum lässt man es lieber bleiben.
Wie wenig ernst es dem OEPS mit einem echten Belastungs-Stopp für seine Mitglieder ist, beweist eine aktuelle Episode, die bislang – wohl aus gutem Grund – mit äußerster Diskretion behandelt wurde und von der noch kaum ein Mitglied wissen dürfte: Wie gut informierte Kreise berichten, werden die Preise für das OEPS-Verbandsorgan Pferderevue per 1. 1. 2016 saftig erhöht, nämlich um rund 25 %. Zahlten die Landes-Pferdesportverbände bislang weniger als 1,– Euro pro Heft (inkl. MWSt.) an den Agrarverlag, so sollen es künftig mehr als 1,20 Euro inkl. MWSt. sein, was einem Jahres-Abopreis von mehr als 14,– Euro entspricht. Für die Landes-Pferdesportverbände ist dies eine erhebliche Mehrbelastung – für größere Verbände im fünfstelligen Euro-Bereich pro Jahr – die sie nur durch eine Erhöhung von Gebühren oder durch Kürzungen bei anderen Budgets (z. B. für die Sport-Referate) finanzieren können. Mit anderen Worten: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieser Mehraufwand an den ,Endverbraucher' in der einen oder anderen Form weitergegeben wird – zahlen müssen's letztendlich die Mitglieder, die Vereine und die Veranstalter.
Wieso sich der OEPS und die Landesverbände ein derartiges Vorgehen gefallen lassen, ist vielen unverständlich – aber für Insider nicht wirklich überraschend: Die Pferderevue, das OEPS-Verbandsorgan, ist eine der oben erwähnten ,heiligen Kühe', ihre Monopolstellung muss um buchstäblich jeden Preis aufrechterhalten werden – koste es, was es wolle. Daß dadurch der Förderung des Pferdesports – der eigentlichen Kernaufgabe des OEPS und der Landesverbände – immer mehr Mittel entzogen werden, nimmt man locker in Kauf: Im Jahr 2015 haben, wenn unsere Berechnungen stimmen (wir lassen uns gern eines Besseren belehren), der OEPS und die neun Landes-Pferdesportverbände bereits ca. 500.000,– Euro an den Agrarverlag für die Abnahme der Pferderevue überwiesen. Ein enormer Betrag, der aber offenbar noch immer nicht reicht: Nach der geplanten Erhöhung werden es ab 2016 hochgerechnet nahezu 600.000,– Euro jährlich sein, die für das Mitgliedermagazin aufgewendet werden müssen – Geld, mit dem man viele positive Dinge für den Pferdesport tun könnte, beispielsweise Veranstalter mehr unterstützen und Mitglieder entlasten.
Immerhin – und bemerkenswerterweise – hatte ein Landesverband soviel Mut und Verstand, zu dieser dreisten Erhöhung ,Nein' zu sagen, nämlich der Steirische Pferdesportverband unter seinem neuen Präsidenten Ludwig Hoffmann. Durch die erhöhten Abnahmepreise wäre das Verbandsbudget mit einem fünfstelligen Mehrbetrag jährlich belastet worden – ein vernünftiges Kosten-Nutzen-Verhältnis sei damit nicht mehr gegeben, das war auch die Meinung eines beigezogenen Medienexperten. Der Verband wird daher künftig auf die Pferderevue-Berieselung verzichten und seine Mitglieder auf anderen Wegen informieren. Man wird sehen, ob diesem Beispiel noch andere Verbände folgen.
Ein Pferdesportverband soll zweifellos seine Mitglieder über aktuelle Geschehnisse informieren – aber das kann auf vielerei Weise passieren (Newsletter, Internet, e-paper etc. – die Möglichkeiten sind heutzutage vielfältiger denn je), und jedenfalls erheblich günstiger als durch die flächendeckende Zwangsbeglückung mit einer adipösen Verbandszeitschrift (auf die etliche gern verzichten würden, wenn man div. Kommentaren in sozialen Medien glauben darf). In keinem Fall ist es die Aufgabe eines Sportverbandes, die Gewinne eines privaten Medienunternehmens zu finanzieren – auf dem Rücken der Verbandsmitglieder
rigoberta menchu tum
Frauenquote
Am 18.11. leitet der neu gewählte Obmann Martin Steinbichler die erste Vorstandssitzung und stimmte mit dem neuen Vorstand die Ziele und Visionen ab.
Schwerpunkte waren Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, hier wird es zu einigen Änderungen kommen.
Ein weiteres Thema war auch die Kooptierung der weiteren drei Vorstandsmitglieder aus den Zuchtausschüssen, wobei seitens des Obmannes der Wunsch geäußert wurde, hier auf die Frauenquote zu achten.
Die Zuchtausschusssitzungen mit Wahlen werden, am 15.12. Noriker, 16.12. Warmblut und am 17.12. für Haflinger in Stadl-Paura stattfinden.
Für die Bezirksobmänner und Bezirksobfrauen findet, am 09.12. eine Sitzung ebenfalls in Stadl-Paura statt.
Der neu gewählte Vorstand hat mit Motivation die Arbeit aufgenommen!
In der Zucht zu wenige im Sport zuviel, wie im Leben die Dinge so sind.
rigoberta menchu tum
Rio-Medaillen-Hoffnung
Medaillen-Kader (28 Aktive):
Bernd Wiesberger (Golf), Sabrina Filzmoser (Judo/bis 57 kg), Kathrin Unterwurzacher (Judo/bis 63 kg), Bernadette Graf (Judo/bis 70 kg), Corinna Kuhnle (Kanu Slalom K1), Yvonne Schuring (Kanu Flachwasser K1), Ana Roxana Lehaci/Viktoria Schwarz (Kanu Flachwasser K2), Victoria Max-Theurer (Reiten Dressur), Amer Hrustanovic (Ringen griech.-röm./bis 84 kg), Magdalena Lobnig (Rudern Einer), Bernhard Sieber/Paul Sieber (Rudern Leichtgewichts-Doppelzweier), Lara Vadlau/Jolanta Ogar (Segeln Damen 470er), Matthias Schmid/Florian Reichstädter (Segeln Herren 470er), Nico Delle-Karth/Nikolaus Resch (Segeln 49er), Thomas Zajac/Tanja Frank (Segeln Nacra17), Chen Weixing/Stefan Fegerl/Robert Gardos/Daniel Habesohn (Tischtennis Mannschaft), Lisa Perterer (Triathlon), Clemens Doppler/Alexander Horst (Beachvolleyball)
Da wird die Latte aber ganz schön hoch gelegt.
rigoberta menchu tum
Kann Victoria bei den Spielen in Rio eine Medaille gewinnen?
Realistisch oder Utopie?
rigoberta menchu tum
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