steckenpferd
Montag, 17. Februar 2014

Zehn Pferde im Bezirk Neusiedl am See vergiftet

In einem Reitstall in Andau (Bezirk Neusiedl am See) sind zehn Pferde offenbar vergiftet worden, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland heute, Montag, mit. Ein Tier ist mittlerweile bereits verendet. Bei einem der Pferde waren bereits am Donnerstag Vergiftungserscheinungen festgestellt worden. In den folgenden Tagen zeigten die anderen Tiere ähnliche Symptome.

Das Pferd war am Donnerstag mit Anzeichen einer schweren Kolik gefunden worden. Es wurde in die Veterinärmedizinische Universität nach Wien gebracht. Bei dem Tier wurde ein völliger Darmstillstand festgestellt, eine Notoperation wurde durchgeführt. Ob es überlebt, stand laut Polizei vorerst nicht fest.

Am Freitag traten dann bei zwei weiteren Pferden ähnliche Symptome auf. Sie wurden, nachdem sie ein Tierarzt versorgt hatte, ebenfalls sofort in die Tierklinik nach Wien gebracht. Am Samstag erkrankten schließlich sechs weitere Pferde. Vier von ihnen wurden ebenfalls nach Wien überstellt. Zwei, bei denen die Vergiftungserscheinungen nicht so ausgeprägt waren, wurden vorerst im Stall in Andau tierärztlich versorgt.

Bei dem verendeten Pferd wurde als Todesursache eindeutig eine Vergiftung festgestellt, teilte die Polizei mit. Wie die Pferde mit dem Gift in Berührung kamen, war vorerst nicht geklärt. Die Polizei ermittelt, auch der Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See wird zu den Erhebungen beigezogen werden, hieß es.

Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass es bereits Anfang Februar einen ähnlichen Fall gegeben haben soll: Damals wurde ein Pferd ebenfalls mit Anzeichen eines Darmstillstandes in die Klinik der Veterinärmedizinischen Universität nach Wien gebracht. Es konnte nach einigen Tagen wieder als geheilt entlassen werden. Im Untersuchungsbefund scheint als Krankheitsursache eine mögliche Vergiftung auf.

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