Ben Maher holt sich LGT Vienna Masters Sieg 2013
In zwei Runden wurde gestern das mit 61.000,- Euro dotierte LGT Vienna Masters entschieden. Die Luft an der Spitze war dünn, denn nur 11 Starter konnten in die zweite Runde einziehen und damit in der Entscheidung mitmischen und da war zur Freude des heimischen Publikums auch Stefan Eder auf seinem Westfalenhengst Chilli van Dijk NRW mit dabei.
Der Salzburger eröffnete den zweiten Umlauf mit flottem Tempo und einer Zeit, die bis zuletzt ungeschlagen blieb (42.77), hatte jedoch leider einem Abwurf am Alpenspan-Steilsprung und kam am Ende auf Platz sieben. Sechs Aktive schafften auch im zweiten Umlauf eine Nullrunde und da gab es eine Jagd auf die Bestzeit. Michael Whitaker setzte mit seiner 9-jährigen BWP-Stute Elie van de Kolmen und 45,06 Sekunden eine erst Richtmarke. Doch es ging noch schneller! Unglaublich wie Marcus Ehning im Sattel seines wunderbaren Hengstes Cornado NRW die Wendungen am Punkt setzte, jeden Meter sparte und schlussendlich in neuer Bestzeit über die Ziellinie galoppierte (44,12). Als letzter Starter griff die Nummer eins der Welt, Ben Maher, in die Entscheidung ein. Im Vollspeed pilotierte der Brite seinen Zandor Z-Sohn Urico und schaffte das Unglaubliche: die Zeit mit 42,45 Sekunden um fast zwei Sekunden zu unterbieten und damit den LGT Vienna Masters Sieg! „Ich wusste, dass Urico schnell gehen kann, er ist ein Pferd mit guter Grundschnelligkeit und sehr vorsichtig, also musste ich nur mehr alles richtig machen“, meinte der Brite beim Siegerinterview.
Ben Maher auf dem Weg zum Sieg (c) Manfred LeitgebKnapp aus der Wertung herausgefallen sind Julia Kayser (T) auf Sterrerhof's Ushi und Roland Englbrecht (OÖ) auf Poorboy, die beide sehr gute Runden mit lediglich einem Fehler ablieferten. Auch Gerfried Puck (St) war mit seinem Balou Blom zufrieden (8FP - 29.Pl), Dieter Köfler kam mit seinem Emir vh Moleneind ebenfalls mit zwei Abwürfen heraus (31.Pl) und Markus Saurugg beendete seine Runde auf Texas I auf Platz 38(16 FP).
CDI4* Mevisto Dressage Masters
Neun StarterInnen zeigten am Sonntag vor dem Rathaus Musikküren unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, der Sieg ging mit 85.300% an die Niederländerin Adelinde Cornelissen und Jerich's Parzival. „Parzival ist nach seinen Herzproblemen nur die Europameisterschaften gegangen, wir sind von Herning mit Team-Silber und Einzel-Bronze nach Hause gekommen und jetzt durften wir vor dieser wunderbaren Kulisse reiten. Für mich ist das wohl das größte Geschenk, dass Parzival wieder so fit ist und heute auf heimischen Boden gewinnen konnte!“
Nach achtmonatiger Pause stellte Isabell Werth ihren 12-jährigen Wallach El Santo NRW in Wien erstmals wieder vor. Der Wallach war nach einer Griffelbein-Operation lange Zeit außer Gefecht und feierte bereits im Grand Prix de Dressage am Freitag (19.09.) mit 75% ein sensationelles Comeback, kam mit 78.500% in der Kür auf Rang zwei und war dennoch kritisch. „Ich weiß, dass mir drei Fehler passiert sind, so fand ich das tolle Ergebnis schon auch als Geschenk.“
Glücklich war Victoria Max-Theurer nach ihrer Vorstellung mit ihrem Eichendorff. „Heute wollte er, ich habe gemerkt, dass es ihm Spaß macht und bin einfach glücklich über dieses Ergebnis!“ Mit 78.025% erreichte das Paar den höchsten Score ihrer gemeinsamen sportlichen Karriere!
Auf Platz 4 ritt mit 74,975 % Renate Voglsang mit Fabriano.
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