Maikel van der Vleuten gewinnt GP von Salzburg
Christian Schranz (NÖ) auf Platz neun
Mit Euro 100.000 war er ausgeschrieben und schon alleine damit der absolute Höhepunkt von vier Tagen Pferdesport auf Spitzenniveau. Zusätzlich gab es einen Mercedes C-Klasse für den Sieger und eine ganze Menge Weltranglistenpunkte. Der Pappas Amadeus Grand Prix von Salzburg begeisterte das heimische Publikum einmal mehr als 40 Spitzenreiter aus 12 Nationen im Parcours von Georg Christoph Bödicker (GER) ihr Bestes gaben. Zwölf schafften es mit fehlerfreien Grundumläufen in das finale Stechen und das legte am Spannungsbarometer nochmal ein Schäuferl drauf.
Maikel van der Vleuten und VDL Group Verdi auf dem Weg zum Sieg (c) Nini SchäbelFast die komplette niederländische Silbermannschaft der olympischen Spiele von London war mit Marc Houtzager, Gert-Jan Bruggink und Maikel van der Vleuten dabei, und sie stellte am Ende auch den Sieger. Als erster Starter im Stechen hatte Maikel van der Vleuten (NED) zwar ein schweres Los, doch er entschied sich mit seinem 10-jährigen Hengst VDL Groep Verdi für eine ideale Mischung aus Angriff und Kontrolle und das ging auf. Mit einem fehlerfreien Ritt in 40,41 Sekunden übernahm er von Beginn weg die Führung und die gab er auch nicht mehr ab! Nur der CSI3* Grand Prix Sieger von Lamprechtshausen 2012 – Roberto Turchetto (ITA) – kam dem 24-jährigen Niederländer mit einer Nullrunde in 41,55 Sekunden noch gefährlich nahe (Platz 2), und mittels dem schnellsten Vier-Fehlerpunkte-Ritt schnappte sich die mehrfache Silbermedaillengewinnerin bei deutschen Meisterschaften, Pia-Luise Aufrecht (GER), mit MCB Ulke Platz drei. Versucht hatte es auch Christian Schranz - Österreichs einziges Springsportass im Stechen – und das mit ungemeinem Risiko. Das bezahlte er leider, nach einer unpassenden istanz war en de Siegchancen dahin, aber mit Platz neun in diesem schweren Springen kann man dennoch sehr zufrieden sein.
„Mein Vater war letztes Jahr da, aber nicht platziert. Heuer haben wir die Rollen getauscht und jetzt kann ich mit dem Mercedes nach Hause fahren, das ist doch cool!“ freute sich der frischgebackene Grand Prix Sieger und brauste mit seiner neuen C-Klasse eine schnelle Runde.
Vici Max Theurer dominiert erwartungsgemäß die Dressur „Es ist ein großartiges Gefühl. Vier Siege bei einem 5-Stern-Turnier, so etwas erreicht man nicht alle Tage. Ich bin so stolz auf Blind Date und Eichendorff“, schwärmte Victoria Max-Theurer nach Sieg Nummer 4 bei ihrem Comeback in Salzburg. Bereits beim Grand Prix konnte sich die Oberösterreicherin mit 73,319 Prozent ganz an die Spitze setzen. In der 5*-Kür vermochte sich ihr Routinier „Eichendorff“ noch zu steigern und punkte mit einer makellosen, schwungvollen Kür zur Musik von Udo Jürgens. Im Interview kündigte die Dressuramazone schon an, dass es nicht ihre letzte Teilnahme hier in Salzburg gewesen sei.