2 tote Pferde beim Grand National
Das Grand National gehört zu den berüchtigtsten Pferderennen der Welt. Fast jedes Jahr sterben Tiere nach den waghalsigen Sprüngen. Auch dieses Jahr brachen sich zwei Pferde das Genick. Der Sieger jubelt trotzdem: Jockey Jason Maguire im Sattel von Ballabriggs.
Waghalsige Sprünge, zwei tote Pferde und ein glücklicher Sieger: Das Grand National hat seinen Ruf als schwerstes und berüchtigtstes Galopprennen der Welt erneut bestätigt.
In diesem Jahr musste das Rennen erstmals umgeleitet werden, weil in der ersten Runde zwei Tiere so schwer gestürzt waren, dass sie verendeten - zwei Sprünge, darunter der legendäre "Becher's Brook" wurden ausgelassen. Der BBC-Reporter erklärte den Fernsehzuschauern, es seien "Hindernisse" im Weg. Der Sender musste sich später dafür rechtfertigen. Von 40 gestarteten Reitern kamen nur 19 ins Ziel. An den drei Renntagen wurden insgesamt 47 Stürze gezählt.
Die Organisatoren in Aintree sehen das natürlich ganz anders. "Wir sind vorbildlich, was den Tierschutz angeht", behaupten sie und führen ein eigenwilliges Argument ins Felde: Der Operationstrakt in der Rennbahn-eigenen Tierklinik sei einer der modernsten überhaupt. "Pferde, die von unseren Tierärzten betreut werden, könnten in keinen besseren Händen sein", schreiben die Organisatoren auf ihrer Internetpräsenz.