steckenpferd
Freitag, 23. Oktober 2009

Niebergs Reiter-Zukunft ungewiss

(dpa) Der zweifache Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg aus Homberg bangt um seine reiterliche Zukunft. Seine langjährige Mäzenin und Inhaberin des Gestüts Wäldershausen, Katarina Geller-Herr, zieht sich aus privaten Gründen aus dem Pferdesport zurück. Sie wird nach Angaben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) das Gestüt in Kürze aufgeben, bei dem der Springreiter seit 1994 Gestütsleiter ist. Dies hat massive Konsequenzen für Nieberg. Geller-Herr ist bislang nicht nur seine Arbeitgeberin, sondern auch Inhaberin seiner Sportpferde.

Zwar liegt ihm das Angebot vor, das Gestüt zu pachten und die Pferde zu übernehmen, doch das ist für Nieberg eine große finanzielle Herausforderung. "Ich stehe vor einer schweren Entscheidung", sagte der 46-jährige Familienvater. "Es wäre äußerst schade, wenn uns ein Reiter wie Lars Nieberg, der über viele Jahre eine feste Größe in der deutschen Mannschaft war, aus wirtschaftlichen Gründen verloren geht. Gerade jetzt, wo er wieder einige vielversprechende Pferde im Stall und den Anschluss an die Spitze gefunden hat", sagte Reinhard Wendt, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR).

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