steckenpferd
Donnerstag, 16. Juli 2009

Wiener haben Mitleid mit Fiaker-Pferden

Die Wiener haben Mitleid mit ihren Fiakerpferden - zumindest eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer an der aktuellen Untersuchung von Stadtpsychologin Cornelia Ehmayer. Seit Anfang Mai läuft ihre neueste Studie, die sich dieses Mal mit der Einstellung der Wiener zu ihren Stadtpferden befasst. Die vorläufige Zwischenbilanz: Von 213 Teilnehmern nennen 33 Prozent das Mitleid mit den Pferden als Hauptemotion, wenn sie an die Fiaker denken.

Immerhin 21 Prozent haben sich bei der Abstimmung, bei der man aus sieben Aussagen wählen muss, bisher für "Wien wäre nicht Wien ohne die Fiaker" entschieden. 13 Prozent geben an, dass es schade wäre, sollte es den Beruf des Fiakers nicht mehr geben.

Elf Prozent halten die Fiaker für eine reine Touristenattraktion, zehn Prozent würden die Fiakergespanne am liebsten aus der Innenstadt verbannen. Und lediglich sieben Prozent entschlossen sich zur Aussage, dass Wien mehr Fiaker und weniger Autos benötige.

"Das Stimmungsbild zeigt deutlich, dass die Wiener Fiaker für die Stadt und ihre Menschen von Bedeutung sind", zeigte sich Ehmayer gegenüber der APA überzeugt. Sie werde die Umfrage nun noch bis zum Herbst fortsetzen. Auch ventiliert sie Expertendiskurse zu Ideen wie einem Taxiservice durch die Fiaker bis hin zu einem Heurigen-Shuttle mit den Droschken.

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