Ahlmann vom Olympia suspendiert
Hongkong (fn-press). Die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) hat Springreiter Christian Ahlmann (Marl) von den Olympischen Spielen suspendiert. Im Rahmen einer Medikationskontrolle am 17. August bei den Olympischen Spielen in Hongkong wurde bei seinem Pferd Cöster die Substanz Capsaicin nachgewiesen. Dies teilte das Legal Department der Internationalen Reiterlichen Vereinigung gestern gegen 20 Uhr dem Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Dr. Hanfried Haring, mit.
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weitereiter
Und bei den Pferden von
Tony-Andre Hansen, Denis Lynch und Bernardo Alves wurde die gleiche Substanz gefunden ....
Cat Besitzerin
Dopingfälle in Hongkong - Bronze an Schweiz
Der Weltverband FEI hat in Hongkong die positiven Dopingergebnisse der A-Proben des Brasilianers Bernardo Alves mit Chupa Chup, des Deutschen Christian Ahlmann mit Cöster, des Iren Denis Lynch mit Lantinus und des Norwegers Tony Andre Hansen mit Camiro bestätigt. Nicht betroffen ist entgegen ersten Gerüchten der US-Amerikaner Will Simpson mit Carlsson vom Dach. Damit steht so gut wie fest, dass die Schweizer Springreiter nachträglich Bronze erhalten.
Wirksam werden die Ergebnisse der Befunde erst nach den B-Proben. Die zweiten Kontrollen sind für morgen Freitag vorgesehen. Allen vier Reitern wird vorgeworfen, ihre Pferde mit dem Mittel Capsaicin behandelt zu haben.
Capsaicin figuriert in der Liste als Doping. Das Extrakt wird äussserlich auf die Haut aufgetragen und macht die Beine der Pferde schmerzempfindlich.
Die vier angeschuldigten Reiter sind von der Startliste vom Einzelfinal gestrichen worden. Eine neue Regel der FEI besagt, dass Reiter nach einer positiven A-Probe sofort suspendiert werden können.
[Quelle: pferdewoche.ch]
lafo
Capsaicin
Verwendung als Reizstoff :
Der Chiliextrakt Oleoresin capsicum (OC) findet auch in Pfeffersprays Verwendung, wobei der Reizstoff als „Waffe“ bei der Selbstverteidigung gegen Menschen und Tiere eingesetzt wird.
Zur missbräuchlichen Anwendung wird es im Springsport verwendet, um eine Sensibilisierung der Pferdebeine zu erreichen.
Der medizinische Wirkmechanismus von Oleoresin capsicum beruht auf der heftigen Stimulation von Chemonozizeptoren (schmerzempfindende Zellen) in afferenten Nervenzellen. Die Ausschüttung von Substanz P (Neurotransmitter) führt akut zu einer Membrandepolarisation.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Capsaicin#Verwendung_als_Reizstoff
stutzi
olympia, reiten und verbleib im olympiaprogramm
Reiten steht doch wegen der immens hohen Kosten eh seit Ewigkeiten auf der Streichliste. Wer sich da dann auch noch danebenbenimmt... dem ist halt auch nicht mehr zu helfen.
Ehrlich, der Reitsport lebt doch zu 80% davon, daß immer davon gesäuselt wird, daß man ja ein Team sei mit seinem Fährd und daß das ja alles ganz toll ist etc. pp. Und wenn dann öffentlich wird, daß der Teampartner Pferd mit richtig fiesen Mitteln zu Leistungen gebracht wird, die über sein eigentliches Leistungsvermögen hinausgehen, dann muß es halt auch mal Konsequenzen geben.
Bei aller Liebe - einem Pferd Schmerzen zuzufügen, nur damit es die Beine ein bißchen mehr anwinkelt ist genauso Mißbrauch eines Schutzbefohlenen, wie ihm aus Wut Schmerzen zuzufügen oder um die eigenen Machtgelüste auszutoben.
Cat Besitzerin
Fliegt Reiten bei Olympia raus ...
diese Frage stellt auch die deutsche Bild-Zeitung heute auf einer ganzen Seite.
L. Beerbaum denkt mehr an einen "Anschlag" als an Doping: „Ich finde es schon merkwürdig, dass vier Pferde auf die gleiche Substanz positiv getestet wurden.“
Bild: Fliegt Reiten bei Olympia raus ?
Bild: Muss Ahlmann Olympia Kosten zurück zahlen ?
vaquero
merkwürdig , herr beerbaum?
merkwürdig ist allenfalls ihre reflexartige ausrede es müsse ein anschlag vorliegen. (obwohl es sicher ein solcher war, denn eines ist sicher: selber haben sich die pferde das zeug nicht raufgeschmiert)
das glucocorticoid am haxen ihres goldfevers vor vier jahren war dann wohl auch ein solcher?
capsaicin wird ja nicht den ersten tag verwendet. mehr dürfte den vier herren zum verhängnis geworden sein dass man die anwendung nun eindeutig nachweisen kann. und da bin ich eigentlich ganz froh, dass endlich keine warnungen mehr rausgehen und halt was anderes nicht nachweisbares benutzt wird, sondern die schwarzen schafe ausgehoben werden. ich hätte nichts gegen eine lebenslange sperre der vier herren, wenn sich der verdacht aus der a-probe bestätigt, denn wer einem pferd sowas antut hat im sport nichts zu suchen. (stuzi, für mich ist diese vorsätzliche verletzung, dieses kühl kalkulierende zufügen von schmerzen, noch weit schlimmer als eine aufgestellte gerte im affekt.)
traurig ist bei der ganzen geschichte, neben der tatsache dass pferden schmerzen zugefügt werden natürlich, dass gleich weider der ganze reitsport in generalverdacht gerät. auch wenn die bild halt die bild ist und von seriösen leuten soundso nicht ernst genommen wird (warum du grad diese artikel hier verlinkst ist mir unverständlich, cat. es gibt aktuell dutzende. einige ganz gute auf den internetseiten des spiegels, der eigene lexikoneinträge und wikipediaartikel unter "spiegel wissen" gleich mit anbietet.) leid tut mir eric lamaze mit seinem hickstead .wen kümmert aktuell noch sein olympiasieg, als einziger in 2 runden und einem stechen ohne fehler, und ohne capsaicin?
Cat Besitzerin
Bild
Die Bild ist aber eines der meinungsbildensten Medien in Deutschland.
Und hat übrigens eine der - Titelungs-Abteilungen überhaupt ;-)
vaquero
tragisch für deutschland,
fehlt nur noch ein berufener kommentar von franz josef wagner.
was für eine abteilung haben die?
Cat Besitzerin
hätte
heißen sollen: eine der besten Titelungs-Abt. ;-)
stutzi
resümee von news:
FLOP
Gedopte Pferde
Der Pferdesport sorgte einzig mit einem Dopingskandal für Aufsehen. Bei vier Pferden wurde die verbotene Substanz Capsaicin nachgewiesen. Salben mit diesem Stoff erhöhen beim Auftragen die Schmerzempfindlichkeit der Pferde.
http://www.news.at/nw1/gen/slideshows/sport/olympia/beijing2008/tops_flops//27.jpg?1219654840
demokrat Autorin
News - Bild
Das Bild muss aber aus dem 5-Kampfbewerb sein ... dort soll es ja eher wild zugegangen sein ... dort schaut aber niemand auf die lahmen Pferde.
vaquero
das foto zierte auch den olympia-kurier
donnerstag oder freitag letzter woche, glaube ich.
so ist die journaille.
dem lieben orf.at entliehen ein schönes zitat:
"Ich glaube nicht, dass es halbnackte Frauen braucht, um Geld in unseren Sport zu bringen, aber etwas muss sich ändern."
Die australische Reiterin Edwina Alexander über die Entwicklung des Springreitsports.
demokrat Autorin
Kurier
da war es ein schwarzes Pferd, das es bei der Mauer irgendwie ziemlich umgehauen hat ... mit einem gelassenen Gesichtsausdruck, als würde das öfter passieren ...
vaquero
*lol*
ja, stimmt, ist mir auch aufgefallen.
seien wir mal nett und vermuten nicht, dass das die folge einer capsaicinanwendung zu viel war. ;-)
weitereiter
Vornehm zurückhaltend der BFV auf seiner HP:
"Gleich vier Springreiter verweigerten mit das Fairplay. Die Pferde eines Deutschen, Brasilianers, Iren und Norwegers wurden positiv auf das Schmerzmittel Capsaicin getestet."
Die Namen darf man wohl nennen, oder?
koeber5
Olympia-Tagebuch-Ende
Wenn die Ente nicht schwimmen kann ist der See schuld. Damit die Ente in Österreich aber nicht untergeht sorgen schon einige ausgewählte Richter. Wäre doch schön, wenn dies bei Olympia auch so funktionieren würde. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Olympia-Tagebuch-Ende.
almija3
an koeber5
dem ist nichts - aber auch gar nichts - hinzuzufügen......
und als Sportler darf man Olympia niemals nicht gar nicht boykottieren....neinneinnein.....
Cat Besitzerin
Positive B-Probe bei Christian Ahlmanns Pferd Cöster
Hamburg (dpa) - Die B-Probe bei Christian Ahlmanns Pferd Cöster hat den Missbrauch der im Springreiten verbotenen Substanz Capsaicin bestätigt. Das teilte die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) am Mittwoch mit. Cöster war bei den olympischen Reit-Wettbewerben in Hongkong nach der ersten Nationenpreisrunde am 17. August positiv getestet worden. Der aus Marl stammende Ahlmann wurde daraufhin mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen und durfte nicht mehr am olympischen Finalspringen teilnehmen. Vor vier Jahren hatten die deutschen Springreiter ihr Gold aus Athen wegen einer verbotenen Medikation von Ludger Beerbaums Pferd Goldfever zurückgeben müssen.
Auch die B-Proben der Pferde des Norwegers Tony Andre Hansen, des Iren Denis Lynch und des Brasilianers Bernardo Alves bestätigten den Gebrauch von Capsaicin. Damit könnten die Norweger ihre in Hongkong errittene Bronzemedaille an die Schweiz verlieren. Zudem wurde jetzt bekannt, dass das Pferd Mythilus der amerikanischen Dressurreiterin Courtney King positiv auf die verbotene Substanz Felbinac getestet wurde. In Hongkong hatte die FEI noch mitgeteilt, dass es bei der Dressur keine positiven Dopingproben gab.
Ahlmann sieht sich unterdessen nicht als Doping-Sünder. Er habe Cöster das Mittel Equi-Block nur gegen Verspannungen auf den Rücken auftragen lassen, hatte der 33-Jährige am Sonntag gesagt. Die Beine seines Schimmelwallachs seien damit nie eingeschmiert worden. Er benutze das Mittel, das die verbotene Substanz Capsaicin enthält, bereits seit Jahren und sei bei Dopingproben nie positiv getestet worden. Gegen die Entscheidung der FEI, nach der er bei Turnieren gesperrt ist, werde er Einspruch einlegen. "Ich werde den FEI-Entscheid vor dem Internationalen Sportgerichtshof anfechten." Die FEI hat eine Anhörung von Ahlmann für den 6. September in Lausanne angesetzt.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) will nun gemeinsam mit den führenden Turnierveranstaltern Deutschlands die Maßnahmen im Kampf gegen Doping verschärfen. Ab sofort soll die Anzahl der Dopingproben bei den führenden Veranstaltungen in hoch dotierten Prüfungen angehoben werden, teilte die FN mit. Zudem erhöhen die Veranstalter die Anzahl an Pferdekontrollen während des Turniers. Bereits bei den anstehenden Turnieren in Münster, Paderborn und Hannover sollen diese Maßnahmen eingesetzt werden. "Nirgendwo in der Welt sind die Dopingvorkehrungen so scharf wie in Deutschland, allerdings ist unser Netz noch nicht engmaschig genug", sagte FN-Generalsekretär Hanfried Haring am Mittwoch.
Cat Besitzerin
Ahlmann beantragt Einstweilige Verfügung gegen Startverbot
Der seit den Olympischen Spielen gesperrte Springreiter Christian Ahlmann (Marl) will mit Hilfe einer Einstweiligen Verfügung die Aufhebung des Startverbots durchsetzen. Sein Anwalt Andreas Kleefisch (Münster) stellte am Mittwoch beim Landgericht Dortmund einen entsprechenden Antrag. Die Unterlagen werden nach Aussage des Anwaltes dem Welt-Reitverband (FEI) in Lausanne zugestellt, die mündliche Verhandlung soll am 8. Oktober sein.
Eine Sprecherin bestätigte den Eingang des Schreibens bei der Kartellkammer des Gerichtes. Die Dortmunder Justizbehörde ist zuständig, weil die FEI als Verband wie ein Kartell behandelt wird. Die FEI hatte gegen Ahlmann bei den olympischen Reitwettbewerben in Hongkong eine vorläufige Sperre ausgesprochen, weil bei seinem Pferd Cöster die verbotene Substanz Capsaicin gefunden worden war. Nach FEI-Reglement bleibt Ahlmann bis zu einem Urteilsspruch gesperrt. dpa mr yyni n1 jo
Cat Besitzerin
Skandalöses FEI-Tribunal in der Sache Alves
Am Freitag der vergangenen Woche fand am Sitz des Weltverbandes FEI in Lausanne das «Hearing» mit dem brasilianischen Springreiter Bernardo Alves statt. Der Reiter wurde von den Olympischen Spielen in Hongkong ausgeschlossen und gesperrt, weil bei seinem Pferd Chupa Chup das verbotene Mittel Capsaicin nachgewiesen wurde. Nach der Anhörung hob das FEI-Tribunal die Sperre gegen den Brasilianer auf.
Nur kurze Zeit später setzte das gleiche Gremium nach einer Beschwerde der Rechtskommission der FEI die Suspendierung wieder in Kraft. Alves bleibt wie seine ebenfalls angeschuldigten Kollegen Christian Ahlmann (GER), Denis Lynch (IRL), Toni Andre Hansen (NOR) und Rodrigo Pessoa (BRA) bis zur endgültigen Entscheidung der FEI gesperrt.
Bernardo Alves, der mit seinen Pferden zum Turnier in Arezzo unterwegs war, konnte seinen Ausflug nach Italien wieder abbrechen. Der Weltverband FEI hat sich mit dieser Politik einmal mehr lächerlich gemacht.
Quelle: pferdewoche.ch
Cat Besitzerin
Situation zwischen Ahlmann und FN eskaliert
Christian Ahlmann und Marion Jauss, die Besitzerin seines Olympia-Pferdes Cöster, fahren schwere Geschütze gegen die FN auf. Sie warfen zuerst in der WAZ und Ahlmann dann auch im Gespräch mit der Nachrichten-Agentur DPA der FN vor, über einen positiven Medikations-Befund während der Quarantäne in Aachen nicht informiert worden zu sein. Jauss überlegt nach Angaben der WAZ mittlerweile sogar rechtliche Schritte gegen die FN und sorgen damit für noch mehr Verwirrung in der Diskussion um Medikation und Pferdesport!
Die Vortests, die von der FN durchgeführt werden, sind eine Lehre aus den Medikations-Problemen von Ludger Beerbaum in Athen und von Meredith Michaels-Beerbaum beim Weltcup-Finale in Italien und unumstritten als sinnvolle Sache anzusehen. Sie zeigen auf, wenn eine – durchaus erlaubte - Medikation bei einem Championat zu Problemen führen kann. Damit werden die Folgen einer Medikation abgecheckt, die ohne eine entsprechende Reaktion des Verbandes bei einem Wettbewerb zu einem Medikations- oder Doping-Problem werden könnte. Folge eines solchen Befundes kann sein, daß der untersuchende Tierarzt die Medikation als gerechtfertigt betrachtet und bei der FEI anmeldet oder daß ein Tier weiter in der Rekonvaleszenz bleibt und dementsprechend bei dem Wettbewerb nicht eingesetzt wird. Eine dritte Möglichkeit ist die Einschätzung, daß der Befund zum Zeitpunkt des Wettbewerbes keine Rolle mehr spielt – ebenfalls kein Problemfall!
Tatsächlich wurden bei insgesamt fünf Pferden, darunter Cöster, Medikations-Rückstände festgestellt. Allesamt – so die Auskunft des DOKR-Chefs Reinhard Wendt – aus verabredeten Behandlungen der betroffenen Pferde. „Es ist ein ganz normaler Vorgang, dass Pferde behandelt werden. Es sind genau die Substanzen gefunden worden, denen die Pferde behandelt wurden“ erklärt Wendt. Dabei habe es sich nicht um Doping-Mittel gehandelt, sondern um erlaubte Mittel, die erst bei einem Nachweis im Wettkampf zu einem Problem werden würden.
Das später bei Ahlmann festgestellte Capsaicin wurde nicht gefunden, was die Aussagen, daß er das Mittel über Wochen als Pflegemittel eingesetzt hat, als unglaubwürdig erscheinen läßt.
Hinter den neuen Vorwürfen scheint eine Veränderung der Verteidigungs-Strategie im Fall Ahlmann zu stecken. Während man die Behandlung zuerst als eine reine Pflege-Maßnahme und damit als geringfügig hinstellen wollte, ist man auf Seiten Ahlmanns mittlerweile bemüht, der FN eine Mitschuld nachzuweisen.
Mittlerweile wurde bekannt, daß sich die FN vorbehält, nach Abschluss des FEI-Verfahrens gegen Ahlmann Anzeige wegen Verstosses gegen das Tierschutz- und das Arzneimittel-Gesetz zu stellen.
(pferdenachrichten.de)
la fenetre du monde
Ahlmann darf auf mildes Urteil hoffen (dpa)
hier der ganze Text
http://www.krankenkassen.de/dpa/138746.html
la fenetre du monde
FEI gerät in Erklärungsnot
Der Reiterweltverband, FEI, gerät in der Affaire um die vier Capsaicin-Fälle der Springreiter Christian Ahlmann (Marl), Bernardo Alves (Brasilien), Denis Lynch (Irland) und Tony Hansen (Norwegen) in eigene Erklärungsnot.
Nachdem sich der Verdacht immer mehr erhärtet, dass das verbotenene und in ganz winzigen Mengen gefundene Capsaicin über Futtermittel des offiziellen Futterlieferanten der Olympischen Reiterspiele in Hongkong in die Pferde gelangt sein könnte, stellte sich nun heraus, dass die FEI das Futter auf das durchblutungsfördernde Mittel Capsaicin nicht untersuchen ließ.
Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die positiven Medikationsergebnisse Folge einer Futtermittelkontamination waren, wie aus einem Untersuchungsbericht hervorgeht. Danach könnten kontaminiertes Futter und leicht capsaicinhaltige Pflegeprodukte ausgereicht haben, um im tiefen Pico- bzw. Femtogramm-Bereich ein positives Dopingergebnis zu liefern. Capsaicin ist außerdem auch zugelassener Bestandteil von Pestiziden in der EU.
Unterstützung erfahren die sofort für alle Turniere gesperrten Springreiter auch von dem bekannten deutschen Veterinär Dr. Rüdiger Brems (Wolfesing bei München). Er sagt, der Stoff Capsaicin sei natürlicher Bestandteil der Chilischote und werde auch als Cayennepfeffer häufig verwendet. Brems weiter: „Unter anderem ist Capsaicin Bestandteil sehr vieler Futtermittel für Pferde, die nahezu in jedem Reitstall verfüttert werden. Dass der Inhaltstoff einer Salbe in die Blutbahn gelangt sein soll, ist unwahrscheinlich, naheliegender ist die Aufnahme von Cayennepfeffer mit dem Futter. Bedeutet das aber für die Zukunft, dass unsere Pferde nur noch biologisch angebautes Naturfutter mit den drei Komponenten Hafer, Heu und Stroh fressen dürfen?“ Cayennepfeffer sei übrigens als „Futtermitteladditiv in der europäischen Verordnung zugelassen“.
Quelle: equinet.de
Cat Besitzerin
Streit Ahlmann/Verband verschärft
Der Streit zwischen dem derzeit gesperrten Christian Ahlmann und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat sich einen Tag vor der Anhörung in Lausanne deutlich verschärft. Der deutsche Verband weist den zuletzt von Ahlmann vorgebrachten Vorwurf gegen die Olympia-Offiziellen der FN zurück und hat nun ebenfalls einen Anwalt eingeschaltet. Ahlmann wird von der FN aufgefordert, "eidesstattlich zu erklären", unzutreffende Behauptungen nicht länger aufrechtzuerhalten. Am Freitag beginnt in Lausanne das Verfahren des Internationalen Verbandes FEI wegen der positiven Probe bei Ahlmanns Olympia-Pferd Cöster.
Ahlmann hatte der FN in einem Antrag auf Einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Dortmund vorgehalten, dass in der Pflegebox seines Olympia-Pferdes Cöster das Mittel Equi-Block mit der Substanz Capsaicin enthalten war und dies von den Verbandsvertretern nicht moniert worden sei. Die FN widerspricht dieser Darstellung und versichert nun, dass Equi-Block bei der Tierarzt-Kontrolle nicht in der Box gewesen sei. In einer Pressemittelung vom Donnerstag heißt es: "Richtig ist, dass nach Ankunft Cösters am 17. Juli in der Quarantäne in Warendorf die Pflegerin des Pferdes dem Mannschaftstierarzt Dr. Björn Nolting eine Tüte mit Mitteln überreicht hat, die dieser mit nach Hongkong genommen hat. In dieser Tüte hat sich das Präparat Equi-Block nicht befunden."
Die Vorgehensweise der FN zeigt das inzwischen völlig zerrüttete Verhältnis zwischen dem Verband und dem Doppel-Europameister von 2003. Zuvor hatte Ahlmann dem Verband bereits vorgeworfen, ihn nicht über ein positives Ergebnis bei einem Vor-Test während der Quarantäne-Zeit in Warendorf informiert zu haben. Auch Marion Jauss, die Besitzerin des Pferdes Cöster, hat nach Angaben des Anwaltes von Ahlmann mit der Hamburger Kanzlei Prinz inzwischen einen prominenten Rechtsbeistand eingeschaltet.
In Ahlmanns Antrag beim Landgericht Dortmund heißt es wörtlich: "Das Pflege-Pack, in dem alle Pflegemittel enthalten sind, wurde im ... Rahmen der Mannschaftsregularien der deutschen Equipe dem Leiter der Equipe zur Prüfung zur Verfügung gestellt. Es erfolgten keine Monierungen ob des Inhalts, obwohl das Mittel Equi-Block im Pflege-Pack enthalten war."
Ahlmann, der seit den Olympischen Spielen gesperrt ist, will mit Hilfe der Einstweiligen Verfügung die Aufhebung des vorläufigen Startverbots durchsetzen, das vom Weltverband FEI nach der positiven Probe von Hongkong verhängt worden ist. Eine mündliche Verhandlung darüber soll am 8. Oktober stattfinden. Dies könnte allerdings hinfällig sein, wenn das Sportgericht der FEI den Reiter vorher freisprechen oder nur eine kurze Sperre verhängen sollte.
Ahlmanns Anhörung bei der FEI ist am Freitag, das Urteil ist für Ende des laufenden Monats angekündigt. So oder so ist klar, dass es nach Abschluss des internationalen Verfahrens noch eines auf nationaler Ebene geben wird. Das sehen die Regularien der FN vor.
Cat Besitzerin
Doping, Olympia: Courtney King und US-Team disqualifiziert
Dressurreiterin Courtney King ist wegen der positiven Medikation ihres Pferdes Mythilus bei den Olympischen Spielen in Hongkong disqualifiziert worden. Damit verliert sie den 13. Platz in der Einzelwertung und das US-amerikanische Dressurteam den vierten Mannschaftsrang. Die Reiterin wurde vom Sportgericht des Weltverbandes FEI zudem für einen Monat gesperrt. Bei der Probe vom 19. August wurde das verbotene Mittel Felbinac nachgewiesen. Die entzündungshemmende Substanz wird vom Weltverband FEI nicht als Doping, sondern als verbotene Medikation der Klasse A eingestuft.
Cat Besitzerin
Ahlmann darf weiter nicht starten - Gericht vertagt Entscheidung
Der Springreiter Christian Ahlmann darf weiterhin nicht bei Turnieren reiten. Das Landgericht Dortmund vertagte am Mittwoch eine Entscheidung über Ahlmanns Antrag auf eine Einstweilige Verfügung gegen ein vorläufiges Startverbot, das der Internationale Pferdesportverband FEI ausgesprochen hatte. Die Entscheidung wird am 16. Oktober bekanntgegeben. Ahlmann ist seit den Olympischen Spielen suspendiert, weil in der Dopingprobe seines Pferdes Cöster die Substanz Capsaicin gefunden wurde. Der 33-Jährige aus Marl kämpft ebenso wie der in Münster lebende Ire Dennis Lynch beim Landgericht Dortmund gegen diese vorläufige Sperre.
Die Anwälte von Ahlmann bezeichneten die von der FEI verhängte vorläufige Sperre im Prozess vor der 13. Zivilkammer als ungerecht. Selbst die Experten seien sich noch nicht einig darüber, ob das Mittel Capsaicin als verbotenes Medikament oder als erlaubtes Pflegemittel einzustufen sei, argumentierte Anwalt Andreas Kleefisch aus Münster.
"Das Pendel darf deshalb nicht sofort zulasten des Sportlers ausschlagen", sagte er. Die wirtschaftlichen Auswirkungen seien zu gravierend. "Es spricht vieles dafür, dass eine Sperre hingenommen werden muss, wenn Verdachtsmomente da sind", sagte hingegen die Richterin Marlies Bons-Künsebeck. Es müsse allerdings eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine endgültige Sperre vorhanden sein. (dpa)
la fenetre du monde
Fall Christine W.
Nachdem auf Initiative des ST.GEORG und der Filmproduktionsfirma "Hamburg on Air" in den vergangenen Tagen verschiedene TV-Beiträge (u.a. in der Sendung „Brisant“, RTL) über die tierquälerischen Ausbildungsmethoden von Christine W. gesendet worden waren, hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) das Verhalten von Christine W. erneut aufs Schärfste verurteilt.„Dies hat mit der Ausbildung eines Pferdes nicht das Geringste zu tun", so FN-Generalsekretär Dr. Hanfried Haring.
Über Christine W. hatte der ST.GEORG bereits im August 2007 ausführlich berichtet, im Sommer desselben Jahres war die Reiterin dann vom Amtsgericht Plön mit einem beruflichen und privaten Tierumgangsverbot belegt worden. Hiergegen hat Christine W. Berufung eingelegt. Sie zog mit den ihr anvertrauten Pferden zunächst in einen Stall in Schleswig-Holstein, später nach Dänemark, wo sie die Pferde weiter quälte.
"Wir werden eine Strafanzeige wegen Tierquälerei bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstatten", kündigte Haring weitere Maßnahmen an. Auch der dänische Pferdesportverband sei informiert.
hier dazu die Berichterstattung auf RTL
http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_aktuell_videoplayer.php?article=22414&pos=5
Cat Besitzerin
Ahlmann für 4 Monate gesperrt
Lausanne/SUI. Springreiter Christian Ahlmann (Marl) darf für die Dauer von
vier Monaten nicht an Turnieren teilnehmen. Das entschied heute das
Tribunal der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) in Lausanne,
das die Sperre gegen Ahlmann verhängte.
\"Wir haben das Urteil zur Kenntnis genommen und werden die
Urteilsbegründung jetzt genau prüfen\", kommentierte Dr. Hanfried Haring,
Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die
Entscheidung des FEI-Tribunals.
Christian Ahlmanns Pferd Cöster wurde nach der ersten Nationenpreisrunde
bei den Olympischen Spielen in Hongkong positiv auf die im Wettkampf
verbotene Substanz Capsaicin getestet. Seit der Bekanntgabe der
Testergebnisse am 21. August ist der Reiter von allen Turnieren
suspendiert. Der Antrag des Springreiters auf Erlass einer einstweiligen
Verfügung gegen die FEI auf Aufhebung der vorläufigen Suspendierung wurde
am 16. Oktober vom Landgericht Dortmund zurückgewiesen.
Die Zeit der vorläufigen Suspendierung wird auf die Sperre angerechnet.
Damit bleibt Ahlmann bis zum 18. Dezember gesperrt.
Quelle: fn-press
Cat Besitzerin
Deutscher Verband beruft beim CAS gegen Ahlmann-Sperre
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Berufung gegen die Entscheidung des Welt-Reiterverbandes (FEI) eingelegt, den deutschen Springreiter Christian Ahlmann für vier Monate zu sperren. Das teilte der CAS am Dienstag mit. Zur Begründung führte die FN an, dass es sich bei Ahlmanns Vergehen ihrer Meinung nach um einen Verstoß gegen die Doping-Regeln und nicht, wie vom FEI bestraft, um einen Verstoß gegen die Medikations-Vorschriften handelt.
Die FN vollzog damit die Ankündigung, die sie bereits unmittelbar nach dem FEI-Urteil vom 22. Oktober gegen Ahlmann gemacht hatte. Das FEI-Sportgericht verbot dem Springreiter danach, bis zum 18. Dezember an Turnieren teilzunehmen, weil bei seinem Pferd Cöster bei den Olympischen Spielen Capsaicin nachgewiesen worden war. Das FEI-Sportgericht folgte in seinem Urteil der Argumentation Ahlmanns, wonach er das Mittel Equi-Block benutzt habe, um den Rücken des Pferdes Cöster einzureiben.
Die FEI erkannte dies an und bewertete die positive Probe deshalb nicht als Doping, sondern als verbotene Medikation der Klasse A. Sollte der CAS der FN-Argumentation folgen, würden Ahlmann mindestens acht Monate Sperre drohen.
(APA)
Cat Besitzerin
Osaka-Regel: Ahlmann in London 2012 ?
Christian Ahlmann von CAS-Spruch überrascht
Christian Ahlmann hat überrascht auf die Rücknahme der sogenannten Osaka-Regel reagiert und ein Olympia-Comeback offen gelassen. Die Chance auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London komme für ihn "wie aus heiterem Himmel", sagte Ahlmann am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Während des Mittagessens habe er zu Hause erfahren, dass der Internationale Sportgerichtshof (CAS) einige Stunden zuvor die Osaka-Regel gekippt hatte. "Ich habe mich überhaupt nicht damit beschäftigt."
Ahlmann ließ offen, wie er mit dem CAS-Spruch umgehen wird. "Meine Planung war nicht auf London ausgerichtet, überhaupt nicht." Der Weltcup-Sieger will sich nun zunächst über die Hintergründe informieren.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte 2007 in Osaka beschlossen, Athleten, die des Dopings überführt und dafür mehr als sechs Monate für Wettkämpfe gesperrt wurden, automatisch von den nächsten Olympischen Spielen - Sommer oder Winter - auszuschließen. "Das ist generell eine sehr gute und vor allem sehr faire Sache", kommentierte Ahlmann. Bei Olympia 2008 in Hongkong war bei Ahlmanns Pferd Cöster die verbotene Substanz Capsaicin gefunden worden. Der Reiter aus Marl war nach langem juristischen Hick-Hack daraufhin acht Monate gesperrt gewesen.