steckenpferd
Montag, 9. Juni 2008

Shootingstar Rath ist neuer Deutscher Meister

Der Senkrechtstarter hat den Stars die Schau gestohlen: Innerhalb von nur neun Wochen hat sich Matthias Alexander Rath (Kronberg) vom Nobody zum Shootingstar entwickelt und mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaften der Dressurreiter die Szene aufgemischt. "Das ist völlig verrückt, einfach Wahnsinn", sagte der erst 23 Jahre alte Student, der nun der Olympia-Joker für das deutsche Team ist.

Die Meisterschaften waren erste das vierte Turnier, das der Nachwuchsreiter mit Sterntaler, mit dem sein Stiefmutter Kathrin Linsenhoff 2005 Team-Europameisterin ritt. Mit 150,458 Prozent deklassierte der Außenseiter die Konkurrenz und hängte die etablierten Klaus Husenbeth (Sottrum) mit Piccolino (144,308) und Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) mit Wansuela Suerte (140,958) locker ab.

Spätestens seit diesem Auftritt ist Rath ein Kandidat für das nur dreiköpfige Olympia-Team. Den wichtigsten Schritt hat er geschafft, denn er gehört beim CHIO in Aachen erstmals zur deutschen Mannschaft.

Isabell Werth rettet Titel nur knapp Mit knappen Vorsprung rettete Isabell Werth ihren Titel. Am Samstag noch klar führend, brach sie in der Kür ein, als ihr Wallach Warum nicht sich unaufmerksam zeigte, weil ein Helfer Wasser aus einer Plane abfließen ließ. Trotz Platz acht in der Kür-Wertung lag Werth am Ende mit 150,700 Prozent noch vor Heike Kemmer (Winsen/Aller) mit Bonaparte (150,092) und Nadine Capellmann (Würselen) mit Elvis (149,508).

Rath, Werth, Kemmer und Capellmann bilden das Team für Aachen, wo die zweite Sichtung für Hongkong geritten wird. "Wenn es morgen mit Olympia losgehen würde, wäre es das Team", sagte Bundestrainer Holger Schmezer: "Aber es wird erst nach Aachen entschieden, da kann ja auch noch was passieren."

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