Pferdequäler hat wieder zugeschlagen
Im Bezirk Graz-Umgebung ist Mittwochnacht eine Stute schwer verletzt worden. Die Attacke dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auf das Konto jenes unbekannten Pferdequälers gehen, der seit Monaten in der Steiermark sein Unwesen treibt.
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Steirischer Pferdequäler dürfte wieder sein Unwesen treiben
Der schon seit dem Vorjahr umgehende Pferdequäler dürfte in der Steiermark wieder sein Unwesen treiben: Zwischen Sonntag und Montag wurde ein Reitpony in Graz-Messendorf im Genitalbereich verletzt. Der Landwirtin, in deren Stall das Tier steht, fiel die Verletzung am Montag auf, worauf sie die Polizei verständigte. In der Steiermark gab es laut Exekutive seit dem vergangenen Jahr bereits fünf ähnliche Vorfälle.
Der oder die unbekannten Täter waren zwischen Sonntag gegen 22.00 Uhr und Montag bis 8.00 Uhr in den Stall eingedrungen und hatten das Tier verletzt. Am Montag stellte die Landwirtin Susanne P. dann bei ihrem zehnjährigem Reitpony eine blutende Verletzung im Genitalbereich fest. Der zugezogene Tierarzt diagnostizierte zwei Schürfwunden unmittelbar neben der rechten Schamlippe, sowie eine blutende stichähnliche Wunde im Scheidenkanal. Ein chirurgischer Eingriff sei aus medizinischer Sicht nicht erforderlich gewesen, so die Polizei am Dienstag.
Laut dem Sachverständigen ist dem Pony die Verletzung mit einem scharfkantigem Gegenstand zugefügt worden. Bereits im Oktober 2005 war durch die Landwirtin am selben Hof eine ähnliche Genitalverletzung bei einer 16-jährigen Stute festgestellt worden. Bisher wurden im Jahr 2005 und 2006 in der Steiermark fünf Vorfälle, bei denen auf Grund der charakteristischen Genitalverletzung ein Zusammenhang wahrscheinlich ist, zur Anzeige gebracht.
Der erste Vorfall ereignete sich am 10. Oktober 2005 in Heiligenkreuz am Waasen zwischen 8.00 und 15.00 Uhr, der zweite in der Nähe in Allerheiligen bei Wildon zwischen dem 20. und dem 21. Oktober 2005. Der oder die Täter schlugen zwischen 24. und 25. Oktober am Hof der Landwirtin Susanne P. in Graz-Messendorf zum ersten Mal zu, in der Zeit zwischen 18.00 und 8.00 Uhr. Der vierte eindeutig dem selben Tatmuster zuordenbare Vorfall trug sich dann in der Zeit zwischen 1. März 2006 ab 16.00 Uhr bis 2. März bis 8.00 Uhr zu. Auch im Burgenland hatte es ähnliche Vorkommnisse gegeben.
Hinweise oder Spuren, welche zur Ausforschung des Täters führen werden vom Landespolizeikommando Steiermark, Landeskriminalamt EB 01 unter der Telefonnummer 0 59133 60 3104 entgegengenommen.