BLMM Titel für Oberösterreic! – Doppelt bundesdeutscher Sieg in den Austrian Eventing Trophys
BLMM - OÖ vor St und NÖ
Im Match der Bundesländer, das in der Vielseitigkeit mit Reitern aus den Klassen A-leicht, A und L in Dressur, Gelände und Springen gewertet wird, war Oberösterreich 1 einfach nicht zu schlagen. Andrea Hubner, Markus Stroblmair, Nina Maria Gajdosch, Ernst Scheiblhofer, Lea Siegl und Susanne Weissl hatten insgesamt nur 143,90 Punkte am Konto. Ein verdienter BLMM-Titel in der Vielseitigkeit!
Platz zwei ging an das Team aus der Steiermark, das im guten Endspurt Niederösterreich 2 ausstach. Christina Gruber, Dominik Riener, Lisa Held, Ingrid Raab, Katrin Khoddam-Hazrati und Daniel Dunst hatten mit 181,00 Punkten den Vizemeistertitel in der Tasche. Bronze ging an die Niederösterreicher Vinzenz Dobretsberger, Tamara Reikl, Michaela Groß, Verena Hein und Viktoria Dobretsberger, die gesamt 187,30 Punkte am Konto hatten.
AUSTRIAN EVENTING TROPHY 2* und 1*
Ganz klar holte sich gestern der Deutsche John Meinen mit seinem Graf Georgenburg und 44,50 Punkten den Sieg in der Austrian Eventing Trophy 2* vor Janet Wiesner (GER) und Eveline Bodenmüller (SUI). In der 1*-Wertung freute sich Robert Sirch (GER) vor Rebecca Chappero (ITA) und Bodo Battenberg (GER) über den Pokal.
CCI2*
Ernst Scheiblhofer siegt in der L-Vielseitigkeit
In der Dressur super, im Gelände ebenso und dann noch einen astreinen Parcours beim Springen. Für Ernst Scheiblhofer (OÖ) lief es mit Acordelli einfach hervorragend. Das oberösterreichische Duo befand sich beständig auf Siegeskurs und schnappte sich mit gesamt 48,10 auch den dazu gehörigen Pokal. Eine sensationelle Aufholjagd gelang Erika Montag (W) mit Quatar De Soulac vom achten Zwischenrang nach dem Gelände mit einer super Springleistung im Parcours auf Rang zwei (58,80). Von Rang fünf schob sich Lorinc Porcsa (HUN) mit Popcorn und einer Gesamtnote von 61,50 auf den dritten Rang vor.
A Vielseitigkeit Dominik Riemer (St) holt sich Sieg in der R1 – Andrea Huber macht Platz eins (R2) fix
Der Steirer hatte mit seinen beiden Pferden auf dem zweiten bzw. dritten Zwischenrang gleich zweimal eine Chance zu punkten und die ließ er sich auch nicht entgehen. Mit einem 4-Fehlerpunkteritt im Springparcours holte er sich mit Chelsea 7 den Sieg (57,30) vor Ungarns Dorottya Fülöp auf Kisollag (61,30) und Oberösterreichs Birgit Zehetner, die mit Legal's Action P von Rang sechs auf Platz drei aufgeholt hatte (62,30).
Eine geniale Leistung legte bei den Reitern ab R2 Lizenz Andrea Huber hin. Die Oberösterreicherin überzeugte mit Gina 62 nach Dressur und Gelände auch im Springparcours, blieb fehlerfrei und mit gesamt 42,10 auch mit großem Abstand siegreich. Das bittere Ausscheiden von Stefanie Egger (St), die am zweite Zwischenrang gelegen war, nutzten der Oberösterreicher Markus Stroblmair (Davidoff) und Polens Julia Slazak (Nika Evita) mit jeweils einem Abwurf im Springparcours und den Plätzen zwei und drei.
A-leicht Vielseitigkeit - Anna Vogler (NÖ) und Harald Siegl (OÖ) bringen die Führung ins Ziel
Das gesamte Führungstrio der 1. Abteilung (R1 Reiter) aus Dressur und Gelände kassierte heute im finalen Springparcours jeweils 12 Fehlerpunkte und konnte so dennoch Platz eins bis drei unter sich ausmachen. Ganz knapp war's am Ende und mit vier Zehntel Vorsprung der Sieg für Anna Vogler (NÖ) auf C'est la vie (64,50) vor Johanna Erasimus (NÖ) auf Amadea Welton (64,90) und Renate Berner (S) auf Farina 8 (71,70). Der einzige fehlerfreie Ritt im Springparcours gelang Tamara Reikl (NÖ) auf Eridian's Fins Kerl, womit die Niederösterreicherin im Endklassement erfreulicherweise noch eine Platzierung (5.PL) ergattern konnte.
Deutlich war die Führung von Routinier Harald Siegl (OÖ) in der zweiten Abteilung (der Reiter mit R2 und höher) gestern gewesen. Der Oberösterreicher leistete sich heute mit Czar le R lediglich einen Abwurf und blieb mit gesamt 57,90 Punkten siegreich. Von Rang drei auf zwei um einen Platz nach vorne sprang heute Peter Liebmann jun. (NÖ) mit einer fehlerfreien Runde auf Cholito (58,20) und Manfred Rust (NÖ) ließ seine Goldene ebenfalls fehlerfrei über die Hindernisse springen und verbesserte sich vom fünften Zwischenrang auf den dritten Endrang (61,60).
EM-Titel für Weltmeisterpaar, Silber für die Gruppe und Bronze für Stefan Csandl
Gold im Pas de Deux mit einer Weltklasse-Leistung und einer artistischen Weltneuheit von Jasmin Lindner und Lukas Wacha, Bronze nach einem Nervenkrimi für Stefan Csandl und Silber in der Gruppe – der Finaltag der FEI EM der Voltigierer im Magna Racino in Ebreichsdorf vor ausverkaufter Halle (1.500) übertraf alle Erwartungen! Medaillenbilanz für Österreich (inklusive Junioren): 4 Mal Gold, 2 Mal Silber, 2 Mal Bronze – Platz 1 im Medaillenspiegel vor Deutschland und Frankreich.
Nach 8,289 Punkten und Platz 1 nach der ersten Kür toppte das Weltmeister-Paar Jasmin Lindner (18) und Lukas Wacha (25) seine Leistung mit 8,920 im Finale – Sieg mit fast 0,5 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten Briten, Höchstwertung für das Tiroler Paar in einem Championat. Zweimal gab es sogar Wertungen über 9,5 für Artistik und Technik! Der Grund: das Duo zeigte bei ihrer neuen Kür einen Handstand, bei dem Wacha seine Partnerin schultert (Doppelhandstand) – und das über eine Mindestlänge von 3 Galoppsprüngen ihres Weltmeister-Pferdes Elliot 8. „Wir wollten bei der Heim-EM etwas Neues zeigen, damit jeder sieht, dass der WM-Titel keine Eintagsfliege war“, sagt Wacha stolz, der sich damit selbst ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk machte – der Athlet der VG Pill TV Schwaz wird in 6 Tagen 26. Selbst Longenführer und Trainer Klaus Haidacher hatte zuerst Bedenken, wegen der neuen Figur: „Es schien mir unmöglich zu sein. Aber die beiden haben unermüdlich trainiert, zuerst am Boden, dann am Holzpferd, später mit Elliot, der sich auch erst an die ungewöhnliche Belastung gewöhnen musste. Super, dass es hier vor heimischem Publikum funktioniert hat!“
Krimi um Bronze – Weltmeister fiel vom Pferd
Ein Krimi war die Medaillenentscheidung bei den Herren. Stefan Csandl hatte nach 3 Durchgängen 0,138 Punkte Vorsprung auf den amtierenden Weltmeister aus Frankreich, Nicolas Andreani. „Ich wollte nur auf dem Pferd bleiben“, erzählt der 25-jährige Niederösterreicher, der bei den Championaten 2010, 2011, 2012 jeweils in einem von 4 Durchgängen vom Pferd musste. Doch diesmal hielten die Nerven, Csandl legte eine saubere Kür mit 8,422 Punkten hin und so musste Andreani alles riskieren, um eine Wertung über 8,5 zu erzielen – und stürzte! „Ich fühle da mit ihm“, sagt Csandl, der nach Bronze in der Gruppe 2006, seine erste Einzelmedaille gewinnen konnte. „Glück gehört eben bei dieser Leistungsdichte dazu, es war wohl endlich Zeit für mich!“
Silber für Österreichs Gruppe
Den spektakulären Schlusspunkt setzte die VG Wildegg, die in der Gruppe für Österreich Silber holte. Für die Komposition aus artistischer Action und spannender Erzählung zu James-Bond-Themen gab es die Wertungsnote 8,616 – was nach 3 Durchgängen 8,164 und eine Rückstand von 0,127 Punkte auf Titelverteidiger Deutschland Platz 2 bedeutete.
Nach 5 Tagen Weltklasse-Voltigiersport im Magna Racino ziehen OK-Chef Christian Kermer („Ich danke den beinahe 100 freiwilligen Helfern, den Richtern und Funktionären! Die Abläufe bei 105 Pferden und 350 Sportlern so reibungslos zu organisieren, war eine super Leistung vom gesamten Team!“), Magna Racino-Manager Marcus Wallishauser („Wir waren an allen Tagen ausverkauft, ein super Erfolg!“) und Österreichs Equipechef („Meine Vorgabe mit 5 Medaillen wurde bei weitem übertroffen, unsere Athleten sind vor dem Heimpublikum über sich hinausgewachsen!“) unisono begeisterte Bilanz.
Medaillenregen bei der Voltigier-EM für Österreichs Junioren im Magna Racino
Gold im Pas de Deux, Gold durch Ramin Rahimi und Daniela Fritz, Bronze durch Anais Kristofics-Binder im Einzel, dazu Silber in der Gruppe – Österreichs brillante Bilanz von Tag 4 bei der FEI Europameisterschaft der Voltigierer im Magna Racino in Ebreichsdorf. Die Junioren (unter 19 Jahre) haben es vorgemacht, morgen geht es in er allgemeinen Klasse weiter.
Start-Ziel-Sieg für Ramin Rahimi (17), der damit seinen EM-Titel eindrucksvoll verteidigt. Seine kraft- und gefühlvolle Kür zu den Indie-Rock-Klängen des Songs „Radioactive“ riss die mehr als 1.500 Fans in der heißen Magna Racino-Halle einmal mehr von den Sitzen. Den aktuellen Hitparaden-Kracher der Rock-Band Imagine Dragons aus Las Vegas entdeckte Ramin Rahimi für seine Kür übrigens schon im November 2012: „Da hat das Lied noch keiner gekannt, aber ich hab‘ gedacht, das passt gut zu mir. Dass es jetzt ein aktueller Super-Hit ist, der im Radio auf und ab gespielt wird, ist Zufall.“ Die verletzte Schulter hat gehalten, nächstes Jahr ist der 17-jährige Niederösterreich noch bei der Junioren-EM startberechtigt. „Vielleicht mache ich aber lieber eine Pause, kuriere meine Schulter aus und greife dann erst wieder in der allgemeinen Klasse an.“
Gold und Bronze bei den Juniorinnen
Die Nerven hielten, der Angriff der Deutschen Miriam Esch mit einer gelungen Abschlusskür für die sie die Tagesbestnote 8,237 erhielt, nutzte nichts mehr. Daniela Fritz (18) verteidigte mit einer sehr guten Kür (8,160) souverän die Gesamtführung und holte mit 3 deutlichen Bestnoten bei 4 nahezu perfekten Auftritten im Zirkel der Magna Racino-Halle den EM-Titel mit fast 2 Zehntpunkten Vorsprung auf die Deutsche. Titelverteidigerin Anais Kristofics-Binder (18) wurde Dritte.
Gold im Junioren Pas de Deux
Große Überraschung im Junioren Pas de Deux: Die EM-Debütantinnen Sandrine Flicker (16) und Heike Hulla (15) holten nach zwei Bestnoten in beiden Küren mit mehr als 1,5 Zehntelpunkten Vorsprung Gold. Ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk für die Grazerin Heike Hulla, die in 12 Tagen 16 Jahre alt wird.
Junioren-Gruppe verpasst Gold um 0,045 Punkte
Tränen trotz Silber gab’s zum Schluss in der Gruppe. Österreich, vertreten durch den niederösterreichischen Club 43, ging nach Pflicht und Kür überraschend als Führender vor Titelverteidiger Deutschland ins Finale. Am Ende mussten sich Ramin Rahimi, Alina Barosch, Melanie Gasssner, Nicole Kirbisch, Niklas Lutzky, Lena Birkenau, Eva Nagiller und Karen Asmera an der Longe auf Dionysos dennoch den Deutschen um ganze 0,045 Punkte geschlagen geben. Das beinahe ebenso knappe Match um Platz 3 ging an Italien, die die Schweiz, die als Dritter in den Finalbewerb gegangen war, noch um 0,099 Punkte abfing.
3 weitere Medaillenchancen am Sonntag
Sonntag soll der Medaillenregen für Österreich weitergehen. Bei den Herren ist Stefan Csandl im Einzel auf Medaillenkurs, wie die Gruppe Wildegg (NÖ) und vor allem Österreichs Weltmeisterpaar im Pas de Deux Jasmin Lindner und Lukas Wacha. Das Magna Racino ist seit Wochen ausverkauft.
Einen Livestream gibt es unter <a href="http:/www.feitv.org/live"target="_blank">www.feitv.org
Die rot-weiß-roten Junioren haben gestern mit Zwischenführungen in allen Kategorien einiges vorgelegt und gehen als Favoriten in die Finalbewerbe, die morgen beginnen!
Aber auch die Einzelvoltigierer der allgemeinen Klasse konnten sich heute geschlossen für die Finalbewerbe der besten 15 qualifizieren. Bei den Damen liegen Franziska Fieg (T), Jasmin Gipperich (T) und Sabine Kuntner (NÖ) geschlossen in den Top Ten auf den Plätzen acht bis zehn, was das Erreichen einer Medaille zwar relativ unwahrscheinlich macht, aber für die EM Debütantinnen Franziska Fieg und Sabine Kuntner ein sehr schöner Erfolg ist! „Ich fühle mich hier im Magna Racino in dieser für uns Voltigierer perfekten Halle sehr wohl, konnte aber heute keine fehlerfreie Kür abliefern leider.“ resümiert die erfahrene Jasmin Gipperich etwas enttäuscht nach der Kür.
Stefan Csandl auf Medaillenkurs (c) Barny Thierolf
Bei den Herren turnt der Franzose Jacques Ferrari auf einem sehr hohen Niveau und geht als Führender aus Pflicht und Kür hervor, allerdings dicht gefolgt von Eric Oese (GER), der Stefan Csandl (AUT-NÖ) auf den dritten Platz verdrängte. „Nach dem sehr kurzfristigen Pferdewechsel auf das großrahmige Pferd der Schweizer Konkurrenten, hatten wir Stefan Csandl eigentlich nicht auf der Medaillenrechung. Dafür bin ich aber jetzt umso glücklicher über seine super Leistung gestern und heute!“ kann Teamchef Manfred Rebel bei diesem Championat seine Sportler gar nicht genug loben. „Es ist sicher nicht selbstverständlich seinem direkten Konkurrenten ein Pferd so kurzfristig zur Verfügung zu stellen, daher bin ich Barbara und Lukas umso dankbarer für diese Möglichkeit!“ streut Stefan Csandl seinen Sportlerkollegen aus der Schweiz Rosen. Der Niederösterreicher geht also mit einer hervorragenden Ausgangsposition in Teil 1 der Finalbewerbe der Herren morgen um 13.45.
Tag 2 der FEI EM der Voltigierer im Magna Racino in Ebreichsdorf und die Erfolgsserie daheim geht mit Führungen in allen Juniorenbewerben weiter! Alle 3 Juniorinnen zogen ins Finale der Top-15 ein, Daniela Fritz verteidigte in der Kür ihre Führung aus der Pflicht, Titelverteidigerin Anais Kristofics-Binder schob sich von Platz 5 auf Rang 3. Bei den Junioren schafften ebenfalls alle 3 Österreicher den Sprung ins Finale, Ramin Rahimi baute mit einer gefühlvollen und ausdrucksstarken Kür den Vorsprung aus.
Die Junioren Ramin Rahimi und Daniela Fritz übernehmen nach Tag 1 der FEI Europameisterschaft der Voltigierer im Magna Racino in Ebreichsdorf jeweils die Führung in den Einzelwertungen. Ebenfalls auf gutem Kurs die Damen und Herren: Jasmin Gipperich liegt nach der Pflicht auf Platz 5, bei den Herren ist Aachen-Sieger 2012, Stefan Csandl, auf einem fremden Pferd überraschender Zweiter.
Daniela Fritz holte sich mit ihrer Pflichtübung die Führung nach Tag 1 (c) Barny Thierolf
Geglückter EM-Start für Österreich an dem Ort, an dem vor 30 Jahren die erste FEI Europameisterschaft im Voltigieren stattfand. „Die Eins steht nach der Pflicht und das ist psychologisch wichtig! Ramin hat trotz seiner Schulterprobleme die Zähne zusammengebissen und alles richtig gemacht. Danielas Performance war ebenfalls sehr gut!“, lobt Österreichs Equipe-Chef Manfred Rebel seine Junioren (Klasse bis 18 Jahre). Titelverteidigerin Anais Kristofics-Binder liegt mit Platz 5 ebenfalls noch in Medaillenreichweite. „Sie ist stark in der Kür“, sagt Rebel. Außerdem sind Daniela Slomka (9.), und die 16- bzw. 15-jährigen EM-Debütanten Dominik Eder (8.) und Niklas Lutzky (9.) allesamt auf Finalkurs unter die Top-15!
Mit Platz 5 hat Österreichs 29-jährige Grande Dame des Voltigier-Sports Jasmin Gipperich einen sehr guten Start hingelegt. „Die schlechte Pferdenote hat 4 Zehntelpunkte gekostet, dafür hat Jasmin toll geturnt“, sagt Rebel. Die EM-Debütantinnen Sabine Kuntner (12.) und Franziska Fieg (13.) liegen auf Kurs unter die Top-15 des Finales. Überraschend stark trotz des relativ kurzfristig geliehenen Schweizer Pferdes: Stefan Csandl. „Er hat alles abgerufen, das war ganz stark und eine große Überraschung, dass er trotz der kurzen Gewöhnungszeit mit dem fremden Pferd so gut zurechtkommt.“ Pas de deux-Weltmeister Lukas Wacha liegt nach der Pflicht auf Platz 6.
Morgen geht es für die Junioren Damen in den Kürbewerb, wo sich dann entscheidet, wer ins Finale der besten Fünfzehn einziehen wird.
Titelverteidiger Michael Jung kann bei den Vielseitigkeits-Europameisterschaften Ende August in Malmö nicht sein Toppferd Sam einsetzen. Der Wallach hat sich am linken Hinterbein leicht verletzt. Der Doppel-Olympiasieger aus Horb wird nun bei der EM auf Halunke reiten. "Wir sind sicher, dass Michael auch mit Halunke in der Lage ist, in Malmö ganz nach vorne zu reiten", sagte Bundestrainer Hans Melzer in einer Verbandsmitteilung.
Für die deutsche Mannschaft ist der Ausfall des besten Pferdes ein weiterer Schlag. Zuvor hatte bereits Sandra Auffarth aus Ganderkesee wegen einer Verletzung ihres Toppferdes Opgun Louvo den EM-Start abgesagt. Auffarth gehörte wie Jung mit Sam zu jenem Team, das bei der EM 2011 und bei Olympia 2012 in London Gold gewonnen hatte.
Die Working Equitation Europameisterschaft fand vom 19.-21. Juli in Livorno Ferrais (Italien) statt, es waren 2 österreichische Damen am Start die mit einem Paukenschlag für Aufsehen sorgten.
Die aus der Dressurszene bekannte Reiterin Nina Raidl konnte bei ihrem erst 2. Turnierstart mit dem Wallach "Noble Dream" den 5. Platz in der Einzelwertung für Österreich sichern. Nach einem 6. Platz in der Dressur, von 2 Richtern sogar auf den Plätze 2 und 4 gewertet, konnte sie mit einem ebenfalls 6. Platz im Trail das Ergebnis halten und sogar noch beim Speed Trail einen Platz aufholen.
Sie erhielt ebenso eine Auszeichnung als erfolgreichste Amazone dieser Europameisterschaft.
Ilse Breiteneder setzte auf ihr Nachwuchspferd "Don", der das erste Mal bei einem so großen Event am Start war, und ein Hoffnungsträger für die nächsten Jahre ist. Sie absolvierte alle 3 Teilprüfungen mit soliden Leistungen und konnte sich in der Einzelwertung im Mittelfeld platzieren.
Aus Österreich: Die Aktiven, der Trainer und Richterin Sandra Migl
Selbst amtierende Weltmeister wurden von den Amazonen aus Österreich auf die Plätze verwiesen.
Erstmals im Einsatz war eine Richterin aus Österreich, die Bundesreferentin für WE Sandra Migl. Neben Richtern aus Schweden, Portugal, Frankreich und England hatte somit auch Österreich eine internationale Vertreterin im Komitee.
Nationalteam Trainer Jorge Sousa aus Portugal hatte einen großen Teil zu diesem Erfolg beigetragen, da er die Reiterinnen nicht nur vor, sondern auch während der EM vor Ort betreute und mit Kompetenz und viel Feingefühl selbst die schwierigsten Herausforderungen meistern konnte.
Er ist ab sofort regelmäßig in Österreich um Kurs abzuhalten, Termine und Infos auf der offiziellen Homepage von Working Equitation Austria.