steckenpferd
Freitag, 17. August 2012

Österreichs Children holen EM-Silber im Magna Racino !

Die österreichische Children-Crew beendete die EM mit acht Strafpunkten und holte erstmals in Österreichs Pferdesportgeschichte Team-Silber. Gold ging an die Belgier, die auch im zweiten Umlauf zwei Nullrunden hatten und am Ende auf vier Strafpunkte kamen.

Sensationell: die österreichischen Children holten bei der EM silber! (c) Hervé Bonnaud - www.1clicphoto.com & Tomas Holcbecher - www.holcbecher.com

Children Equipen aus zwanzig Nationen sorgten in der zweiten EM-Qualifikation am Freitag, die als erste Hürde für die EM-Teamwertung galt, für Spannung und präsentierten eine unglaubliche Leistungsdichte. Zusammen mit neun weiteren Teams waren die österreichischen Reiterinnen ohne Strafpunkte auf dem Konto zum zweiten Umlauf angetreten. Der zweite Umlauf verlangte von den Reiter-Pferd-Paaren Konzentration, Geschicklichkeit und Ausdauer ab. Kombiniert mit den veränderteren Distanzen kam es zu vielen Fehlern. Nicht jedoch bei Johanna Sixt mit „Lillifee“ und Lisa Schranz mit „V.I.P.2“. Der Burgenländerin und der Niederösterreicherin gelang je eine Nullrunde für Österreich. Gemeinsam mit der Vorarlbergerin Jessica Vonach (8FP) auf „Linara“ und der Oberösterreicherin Stephanie Ausch (8FP) im Sattel von „Wendy“ schaffte das Team die Sensation: Erstmals in der österreichischen Pferdesportgeschichte holten die Children EM-Silber.

Nur vier Fehlerpunkte verbuchte die belgische Mannschaft. Das Team bestehend aus Louise Van Laer (Stefanie), Zoe Conter (Webalia G), Gille Thomas (Wielisa) sowie Leen Verwimp (Ceringa) darf sich somit über EM-Gold freuen.

12 Fehlerpunkte bei den deutschen und französischen Nachwuchsreitern machte ein Stechen um Bronze notwendig. Hier erwiesen sich dann die Franzosen als die Nerven-Stärkeren: Während von den Deutschen nur eine Reiterin erneut fehlerfrei blieb, kamen die ersten drei französischen Paare ohne Abwurf ins Ziel, so dass die Schlussreiter beider Teams gar nicht mehr starten mussten.

Jetzt heißt es Daumendrücken für die Entscheidungen in der Einzelwertung, in denen die Österreicher noch einmal ein Wörtchen mitreden können, denn: alle 4 Teamreiterinnen haben ein Ticket fürs Finale !!

Anja Plönzke verlässt den Tannenhof

Die deutsche Grand Prix Reiterin Anja Plönzke verlässt das väterliche Gestüt Tannenhof und wird künftig ihre Zelte in Bayern aufschlagen. In den vergangenen Jahren führte sie zusammen mit ihrem Ehemann Roland Bauer das Gestüt Tannenhof. Es gibt verschiedene Gründe für die Umsiedlung. Zum einen will sie sich mehr dem amerikanischen Markt widmen, denn sie ist im Jahr mehrere Wochen in Amerika als Trainerin und Reiterin unterwegs. Desweiteren möchte sie auch in Deutschland mehr als Ausbilderin tätig werden und drittens ist ihr Mann gebürtiger Bayer, den es wieder in die Heimat zieht.

Anja Plönzke und Mont d'Or verlassen den Tannenhof (c) Michael Rzepa

Plönzke nimmt ihr Grand Prix Pferd Le Mont d´Or und die siebenjährige Stute La Rouge mit auf den Maxhof in Baldham (östlich von München), wo sie ihre Zelte aufschlagen wird.

Der Nachfolger als Gestütsleiter auf dem Tannenhof wird Leif Hamberger. (<a href="www.horseweb.de"target="_blank">horseweb.de)

Massensturz beim historischen Pferderennen "Palio di Siena"

Tierschützer kritisieren die Veranstaltung in Siena seit langem

Zu einem Massensturz kam es beim zweiten historischen Pferderennen dieses Sommers im toskanischen Siena: Sechs der zehn Pferde stürzten mit ihren Jockeys am Donnerstagabend bereits in der ersten Kurve des "Palio di Siena" auf der Piazza del Campo. Eines der Pferde brach sich den linken Vorderfuß und musste operiert werden, berichtete die Zeitung "La Repubblica" am Freitag. Nur vier Pferde erreichten bei dem etwa eineinhalb Minuten langen Rennen das Ziel. Nach drei Runden gewann das Pferd des Stadtviertels Valdimontone.

Vor einem Jahr war bei den Vorläufen ein Pferd gegen eine Begrenzung gerast und dann gestorben. Tierschützer kritisieren die Rennen in Siena seit langem.

EM: Gute Leistungen und tiefe Enttäuschung

Gute österreichische Leistungen gab es bisher bei der EM im Magna Racino zu sehen: Bei den Children zeigten gleich 4 NachwuchsreiterInnen eine Nullfehlerrunde, Melanie Buchner konnte sich mit Zilton mit 5 Fehlerpunkten bei den Junioren auf Platz 12 der Einzelwertung einreihen und bei den Young Ridern liegt Stefanie Bistan mit Juvina im Zwischenklassement der Einzelwertung auf Platz 6.

Melanie Buchner mit Zilton © Hervé Bonnaud - www.1clicphoto.com & Tomas Holcbecher - www.holcbecher.com

Doch es gab auch Enttäuschungen - nach 2 Abwürfen in der ersten Qualifikationsrunde am Mittwoch wurde Christopher Aschenbrenner nicht für die heutige Teamentscheidung nominiert und reiste darauf hin ab.

Eine Entscheidung, die naturgemäß sehr gegensätzlich gesehen und bewertet wird. Für Nachwuchsspringreferent Anton Martin Bauer und Springreferent Thomas Istinger ist sie vollkommen unverständlich, da Christopher als Ersatzmann und auch in der Einzelwertung weiterhin teilnehmen hätte können, die Familie Aschenbrenner hingegen ging von einem Start von Christopher im Teambewerb aus, auf den er sich auch gleich nach dem ersten Bewerb focusiert und intensiv vorbereitet hat.

Das Nachwuchsspringreferat hat dazu eine Pressemeldung heraus gegeben, sie ist auf <a href="www.reitsportnews.at"target="_blank">reitsportnews.at nachzulesen.

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