Fest der Pferde: Bilanz und Vorschau
Das 22. Fest der Pferde in der Wiener Stadthalle ist vorüber und die Bilanz fiel aus Sicht von Organisator Peter Nidetzky sehr positiv aus. Mit dem ersten Sieg eines Österreichers im Grand Prix seit sieben Jahren - zum vierten Mal Hugo Simon - wurde das Turnier auch endlich wieder einmal mit der rot-weiß-roten Bundeshymne beendet.
Zahlen und Fakten
-
22.740 Zuschauer kamen in die Halle, 2006 waren es nur unwesentlich mehr. Der Samstag war mit 6.300 Besuchern der beste der Turniergeschichte.
-
Viel Lob von allen Seiten ernteten die Veranstalter für den neuen Boden. Gummimatten in Kombination mit einem speziellen Gel, das beinschonend und elastisch ist, hat tolle Leistungen ermöglicht. "Die engen Wendungen im Stechen hätte man sonst nicht reiten können", bestätigte der Sieger Hugo Simon.
-
Erstmals zählten vier Bewerbe für Weltrangliste, ein wichtiger Punkt im Konkurrenzkampf mit anderen Veranstaltern.
-
Als bester Reiter des Turniers wurde Beat Mändli, als beste Amazone die Schwedin Linda Heed ausgezeichnet. Anton Martin Bauer wurde bester österreichischer Reiter.
Für Nidetzky war es ein sehr harmonisches Turnier. "Es war ein ganz ruhiges, sympathisches Turnier mit den richtigen Pferden und Reitern, trotzdem mit dem Schuss der Verrücktheit, der uns innewohnt - am Abend drüben im Hotel."
Neuerungen für 2008
Nidetzky versprach bereits einige Neuerungen für 2008: "Man wird die Stadthalle nicht mehr wiedererkennen, weil wir auf einer Seite eine gesamte Tribüne wegnehmen. Wir gewinnen damit 700 Quadratmeter Reitfläche, haben mit 3.500 qm die größte Reitfläche Europas." Zwar werde man dadurch 800 Zuschauerplätze, noch dazu die besten verlieren, aber: "Ich baue eine Reihe mit 35 Logen und ein neues Restaurant von Do & Co. auf der Rückseite. Das ist der Weg, den jetzt alle gehen." Mehr Qualität anstelle von Quantität. Ein Mitgrund dürfte wohl auch sein, dass man eine 50-prozentige Warteliste auf Logen gehabt hat. Und unbestritten ist, dass man über Logen freilich auch mehr Geld lukrieren kann.
Außerdem soll das Turnier zum CSI***** aufgewertet werden. Nidetzky: "Mercedes hat gesagt, ein fünfter Stern blinkt, Frau Serena Hamberg hat gemeint, den fünften Stern schau ich mir nächstes Jahr an. Das sind schon zwei Aussagen, die mich in Richtung fünf Sterne mutig machen."