Saisonschluss in Hong Kong
Das letzte Turf-Highlight des Kalenderjahres 2005 fand in HongKong statt. Dort gingen am 11. Dezember die "Cathay Pacific International Races" in Szene, vier Galoppbewerbe mit einer Gesamtdotation von rd. sechs Millionen Euro. Allzuviel gab es dabei für die europäischen Vertreter nicht zu holen, lediglich die Klassestute Ouija Board (mit Kieren Fallon im Sattel) feierte in der "Vase" einen leichten Sieg, die anderen drei Rennen gingen jeweils an asiatische Pferde. Während in der "Mile" der Japaner Hat Trick unter Olivier Peslier erfolgreich blieb, holten sich die Hausherren den Rest: Im "Sprint" waren sie mit den Rängen 1 bis 5 überhaupt eine Klasse für sich, ganz vorne landete hier Natural Blitz. Osterhase, der derzeit beste österreichische Galopper, war im Vorjahr in diesem Rennen am Start gewesen (er wurde damals Elfter), erhielt diesmal jedoch keine Einladung. Er will dafür beim "Racing Carnival" Ende Jänner 2006 in Dubai antreten.
Vengeance of Rain besiegt Pride im Hong Kong CupDas meiste Geld gab es im "Cup" zu verdienen und auch hier zeigten die HongKong-Galopper, dass sie - zumindest auf heimischem Terrain - eine Klasse für sich sind: Vengeance of Rain holte sich unter Anthony Delpech (einem gebürtigen Südafrikaner) als hoher Favorit vor der Französin Pride den Sieg. Die gleichzeitig in HongKong stattfindende WTO-Tagung war sicherlich mitverantwortlich für den mäßigen Besuch: "Nur" 39.000 Besucher zählte man auf der Bahn und der Wettumsatz lag auch nur bei "bescheidenen" 90 Millionen Euro. Solche Sorgen möchte man in Europa haben!