Waterford Crystal: B-Probe positiv
Cian O'Connor aus Irland steht vor der Aberkennung seiner Goldmedaille von Athen. O'Connor bestätigte am Dienstag in Dublin, dass bei der Analyse einer Blutprobe seines Pferdes Waterford Crystal in einem New Yorker Labor "winzige Spuren" von Dopingmitteln gefunden wurden. Das Pferd war bereits in der A-Probe positiv auf Beruhigungsmittel getestet worden.
Ciann o'Connor und Waterford CrystalDamit dürfte sicher sein, dass O'Connor und Waterford Crystal die Goldmedaille verlieren und sie dem Brasilianer Rodrigo Pessoa mit Baloubit du Rouet zugesprochen werden wird. Silber geht an den Amerikaner Chris Kappler mit Royal Kaliber, Bronze erhalten der bisherige Vierte, Marco Kutscher aus Riesenbeck und Montender.
Prominente Stimmen gegen Nulllösung Nicht nur in Wien haben sich einige prominente Reiter, wie zB Beat Mändli, gegen die sogenannte Nulllösung beim Doping ausgesprochen: Isabell Werth und Springreit-Bundestrainer Kurt Gravemeier haben neue Doping-Regeln im Reitsport gefordert. "Wir haben ein großes Problem mit der Nulllösung. Es muss künftig einen Unterschied geben zwischen Medikamentenmissbrauch und medizinischer Betreuung des Pferdes", sagte Werth am Dienstag in Stuttgart. "Im Reitsport herrschen andere Bedingungen als im Humansport, aber im Moment wird alles in einen Topf geworfen."
"Wir sind zu sorglos mit dem Thema umgegangen und haben uns keine Gedanken gemacht, was passiert. Doch die Verbände müssen einen anderen Weg einschlagen, sonst wird es in Zukunft noch viele solcher Fälle geben", so Gravemeier
schlampi
Liebe ReiterInnen und Pferdefreunde
Nachdem ich recht "frisch gfangt" bin, würd ich mich freuen wenn ich ein wenig Aufklärung erfahre:
Ist die Nulllösung wirklich zu streng?
Kann man denn nicht auf Medikation zurückgreifen, die ohne verbotene Substanzen auskommt?
Ich verstehe nicht die Notwendigkeit, Mittel zu verwenden, die verbotene Substanzen enthalten. Zumindest in bezug auf die Gesundheit des Pferdes hin betrachtet. Die Wettbewerbsfähigkeit ist ein anderes Thema.
mädi
verbotene Substanzen
Liebes Schlampi, das Problem ist ja gerade, dass die Liste der verbotenen Substanzen recht lang ist ... daher ist es eben schwer, ohne verbotene Substanzen auszukommen - was übrigens nicht nur für Pferd, sondern auch für Reiter gilt.
Dadurch ist es eben oft nicht möglich, ein Pferd zu behandeln, obwohl die Behandlung nicht leistungssteigernd wäre.
Das ist das Problem.
schlampi
Danke für die Antwort! :)
Demnach ist die Notwendigkeit, einer Änderung der Vorschriften, zum Wohl der Tiere nötig. Das ist für mich ein Argument.
Was mich aber noch wurmt ist, dass ich nicht verstehe, wieso Tierärzte wider besseren Wissens handeln. Es muss doch Alternativen geben.
Bzw. wäre ich (bis zur Bekanntwerdung dieser Fälle) davon ausgegangen, dass die Pharmaindustrie in eigenem Interesse Produkte herstellt, die in jedem Fall zu verwenden sind.
costa
Kühlgels...
mit bestimmten Inhalt, ich glaube es ist Arnik sind bereits im Doping ...!
Pferde erhalten aufgrund einer Krankheit Medikamente die in der Doping-Liste aufscheinen, diese Substanzen brauchen einige Zeit bis der Nachweis aus dem Pferdekörper wieder verschwunden sind. Ich vermute bei dem einem dauerts länger beim anderen weniger. Nicht jedes Medikament ist ein Dopingmittel das zur Leistungssteigerung dient - aber eventuell dient es um Schmerzen zu lindern..... ? Heikles Thema...
Ist es doch schon bei den "Privat- und Freizeitpferden" so, daß im Pferdepass "nicht zur Schlachtung geeignet" angekreuzt sein muss, ansonsten dem Tier bei Erkrankung diverse Medikamente nicht verabreicht werden darf.