Stammzellen Therapie für Rennpferde
Stammzellen haben es auf der Pferderennbahn zu großem Ruhm gebracht: Dank Stammzellen-Therapie sind britische Rennpferde nach Sehnenverletzungen schneller wieder am Start - zur großen Freude ihrer Besitzer.
Mehr dazu auf <a href="science.orf.at"target="_blank">science.ORF.at
Erstes Klonpferd
In der morgigen Ausgabe des britischen Magazins "Nature" (Bd. 424, S. 635) wird das erste Klon-Fohlen vorgestellt: Das Haflingerstutfohlen mit dem bezeichnenden Namen "Prometea". Das Erbmaterial stammt von der Haflingerstute, die das Fohlen auch ausgetragen und am 28. Mai geboren hat.
Preometea (36 kg) ist der einzige erfolgreiche von 328 Versuchen, eine weibliche Zell-Linie zu klonen - bei den männlichen Kollegen scheiterten alle 513 Versuche. Ein Photo und mehr zu dem Thema gibt es auf Science.ORF.at
Die Forscher hoffen vor allem auf einschneidende Auswirkungen ihrer Klon-Erfolge für den Rennsport.
Was genau uns da erwarten wird, das bleibt abzuwarten - die Frage, die sich aufdrängt aber ist:
Kann ich mir in Hinkunft mein Traumpferd kopieren ?
Wissenschaftliche Turnierplanung für Ludger Beerbaum
In Hinkunft wird Ludger Beerbaum bei der Planung seines Trainings und somit auch bei der Planung seines Turnierfahrplans einem Bericht der dpa zu Folge von der Sporthochschule Köln unterstützt. Diese sollen mit wissenschaftlichen Methoden die Belastungsgrenzen der Pferde durch Blutabnahmen und Pulsmessungen - auch vorort auf den Turnieren - ermitteln um so die Leistungsfähigkeit der vierbeinigen Sportler noch gezielt steigern zu können -
das hofft zumindest der viermalige Olympiasieger Beerbaum.
Ob sich die Methode durchsetzen wird und ob sie dann auch im neuen "Studium der Pferdewissenschaften" als Pflichtfach unterrichtet werden wird - das wird die Zukunft zeigen und das Steckenpferd natürlich genauestens verfolgen.
Pferdewissenschaften als Studium
Ab dem Wintersemester 2003/2004 gibt es einen neuen Studienzweig: "Pferdewissenschaften" - Es geht um die theoretischen und praktischen Aspekte der Pferdewirtschaft, des Gestütwesens und der Pferdezucht sowie des Pferdesports einschließlich der damit verbundenen Aufgaben in der Gesundheitsfürsorge und Betriebswirtschaft.
"Neben der Vermittlung von Grundwissen, das voraussichtlich im Berufsleben über längere Zeit Bestand hat, soll auch Raum für das Aneignen, Üben und problembezogene Umsetzen von Wissen und Fertigkeiten gegeben sein.", so definiert sich die Studienrichtung auf der eigenen Homepage.
Als Berufsfelder nach dem Studium werden gehandelt:
Leitung von Reitschul- und Pferdehaltungsbetrieben
Leitung von größeren Pferdezuchtbetrieben
Führungspositionen in Pferdesportverbänden
Führungspositionen in Pferdezuchtverbänden
Hersteller von Pferde- und Reiterbedarf
Reittouristik
Marketing im Bereich von Reitsport und Pferdezucht
Tierversicherungen
Import-/Exportfirmen für internationalen Pferdehandel
Spezialfirmen für den Bau von Reitanlagen
Ob dafür ein Pferdewissenschaftsstudium wohl ausreicht ? Oder haben wir eine ähnlichen Fall wie der des Publizistikstudenten, der unbedingt Journalist werden will und sich wundert, warum ein Wirtschaftsjournal dann doch lieber einen Wirtschaftler mit Schreibtalent nimmt ... als einen, der doch Journalismus studiert hat ?
Würden Sie in einen Stall einziehen, dessen Inhaber und Reitlehrer zwar diplomierte Pferdewissenschaftler sind, aber von der rauen Wirklichkeit keine Ahnung haben ?? und womöglich nicht einmal reiten kann ?? - denn einzige Voraussetzung für dieses Studium ist die Reifeprüfung.
Lassen wir uns überraschen - aber ich kann mir eine Zukunft dieses Studienzweiges außerhalb einer geeigneten Fächerkombination nur schwer vorstellen - vielleicht sollte es vielmehr als Zusatzausbildung gehandelt werden - aber wohl kaum als ausreichende alleinige Ausbildung für einen der oben angeführten Berufsgruppen.
Doch wenn es sich durchsetzt und eine Studentenflut über das neue Studium hereinbricht, wer weiß: vielleicht werden wir womöglich in 5 bis 10 Jahren nur mehr diplomierte Stallburschen in unseren Ställen dulden - denn irgendwas müssen die Studienabsolventen ja dann mit ihrem Studium auch anfangen - und nicht jeder kommt bei Stronach & Co unter - da muss man schon noch einige andere Grundvoraussetzungen mitbringen!
Die Zulassungsfristen dafür sind übrigens von 15. September 2003 bis 17. Oktober 2003. Das Studium beginnt am 1. Oktober 2003.