CSIO Linz: VIP-Tour large: "Preis von Steckenpferd"

Die linke Hand weiß nicht, was die rechte tut

Wir haben den Landeshauptmann auch nach den zukünftigen Plänen gefragt. Also was passiert mit dem Pferdezentrum? In der Pferdeszene gibt es seit einiger Zeit die Gerüchte, dass es nach der Landesausstellung 2016 geschlossen werden soll...

"Dass das Pferdezentrum nach der Landesausstellung geschlossen werden soll, ist völlig an den Haaren herbeigezogen, das Gegenteil ist der Fall. Bund und Länder fördern die Pferdezucht in Stadl Paura und das wird auch weiterhin so sein. Vielmehr erwarten wir uns neue Zukunftsimpulse durch den Einstieg der OÖ LWK und dem österr. Pferdesportverband und natürlich auch durch die Durchführung der Landesausstellung.", lautet hier das Statement.


Und wie schaut es mit dem Stellenwert aus, den das Pferdezentrum für das Land OÖ hat??

"Das Land investiert mit der Landesausstellung Mensch und Pferd, die 2016 stattfinden wird, große Summen und damit wird das Pferdezentrum österreichweit stark als zentrales Ausbildungszentrum für die Pferdezucht positioniert. Die Zusammenarbeit zwischen Pferdezentrum und dem Land wurde insbesondere mit der Landwirtschaftsschule Lambach mit der Pferdewirteausbildung ausgebaut."

Entgegen der Aussendung gibt es bereits einen massiven Personalabbau in Stadl Paura. Hintergrund dürften wohl massive Schwierigkeiten bei den Finanzen sein. Kann überhaupt noch von einem Pferdenzentrum gesprochen werden?

Deutscher Superverband

Eigentlich wollten wir die Meldung ja zum 1. April als Pressemitteilung herausgeben, aber dann haben wir gedacht, dass glaubt uns ja doch keiner.“ Mit diesem Satz versuchte Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des FN-Bereiches Zucht in Warendorf, gegenüber Nachfragen des Züchterforums zu erklären, warum die Öffentlichkeit bisher noch nicht über das wohl revolutionärste Projekt der deutschen Pferdezucht seit mehr als 50 Jahren informiert wurde.



Wie die Rechercheabteilung für investigative Angelegenheiten des Züchterforums jetzt herausfand, kamen Vertreter aller deutschen Zuchtverbände bei einem Geheimtreffen anlässlich der Equitana in Essen zusammen und einigten sich einstimmig auf eine ganz neue Verbands- und Vermarktungsstrategie der deutschen Pferdezucht. Nach einer fast 24-stündigen Marathonsitzung beschlossen die Zuchtfunktionäre, die deutschen Warmblutpferde zukünftig unter einem gemeinsamen Label zu vermarkten. Speziell im Auslandsgeschäft soll nicht mehr auf Hannoveraner, Westfalen oder Oldenburger als individuelle Rasse gesetzt werden. Vielmehr laufen alle Aktivitäten der einzelnen Verbände unter dem gemeinsamen Label „German Sport Horses“. „Damit wird das gerade für ausländische Kunden kaum nachvollziehbare Verbandswirrwarr in der deutschen Zucht endlich abgeschafft“, freut sich ein Zuchtverbandsvertreter, der allerdings nicht genannt werden will. „Zudem versprechen wir uns ganz viele Synergieeffekte davon, wenn nicht jeder Zuchtverband für sich allein Werbung und Marketing betreiben muss, was speziell im Ausland oft schwierig und teuer ist. Auch in der alljährlich von der World Breeding Federation for Sport Horses aufgestellten Zuchtrangierung der einzelnen internationalen Zuchtverbände bringt uns das nur Vorteile. Werden die Pferde aller deutschen Zuchtverbände unter einer Dachmarke zusammengefasst, stehen wir in allen Kategorien der WBFSH auf dem ersten Platz.“



Zwar sollen die rund zwei Dutzend in Deutschland bestehenden Pferde- und Ponyzuchtverbände als eigenständige und unabhängige Institutionen gänzlich erhalten bleiben, aber bis zum 1. April 2016 werden alle deutschen Warmblutpferde auf den neuen Herkunftsnamen German Sport Horse (GSH) bei der FN umgeschrieben. Inhaber von haupt- und ehrenamtlichen Posten in den Verbänden müssen allerdings nicht befürchten, durch die Synergieeffekte der epochalen Entscheidung arbeitslos zu werden. Die bessere Hälfte von ihnen wird künftig als individuelle und kostenlose Berater den deutschen Züchtern zur Verfügung gestellt. Die andere Hälfte soll laut des dem Züchterforum vorliegenden Protokolls des Geheimtreffens versuchen, ähnliche Beratertätigkeiten in den Niederlanden, Belgien oder Dänemark zu leisten.

Schon zu den Europameisterschaften im Sommer dieses Jahres in Aachen sind diverse Aktionen geplant. Neben einem Gemeinschaftsstand aller deutschen Zuchtverbände ist beschlossen worden, alle daran teilnehmenden Pferde aus deutschen Zuchtgebieten - auch die Pferde ausländischer Reiter - unter dem Abstammungskürzel GSH starten zu lassen. „Dann können sich unsere westlichen Nachbarn in den Ländern der Käse- und Pferdefleisch-Esser aber richtig warm anziehen“, so der Verbandsvertreter, der unbedingt anonym bleiben will.

Absagen

Absage One Day und VS Reitertreffen Stadl-Paura
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Aufgrund der bevorstehenden Veränderungen im Pferdezentrum Stadl Paura können wir für eine qualitätsvolle Abwicklung keine Garantie übernehmen und müssen leider die bevorstehenden Veranstaltungen am 25. (Reitertreffen) und 26.04.2015 (One day) absagen.







gez. Pferdezentrum Stadl-Paura

Gratulation den Dressurreiterinnen

welche sich auf internationalen Turnieren in Deutschland und Italien hervorragend platzieren konnten. Das Team wird immer stärker, vielleicht schon die ersten Vorzeichen für einen Wechsel an der Spitze der heimischen Dressurreiterszene.