Cupreigen in Etsdorf
Vier Cups wurden vergangenes Wochenende im Rahmen des CSN-B CSNH-B CSNP-B Etsdorf ausgetragen:
Der Schoeller Cup, bestehend aus einer Stilspringprüfung am Samstag und einem Standardspringen über 1,20 am Sonntag, konnte Anna Kittinger mit Calucci 16 für sich entscheiden, gefolgt von Sandra Reiss mit Cherry Me und Svenja Bahr mit Copilot 9. Annika Walter erhielt den "Prix d`elegance", eine Sonderwertung in der Springstil und Harmonie, Aufmachung von Reiter und Pferd und der Umgang mit dem Pferd bewertet werden.
Der Finalbewerb der Prestige Amateurtrophy fand am Samstag über 115cm statt. 7 ReiterInnen gingen an den Start, Birgit Mitterer/Chacco´s Star und Dariusz Knysak/Rita 9 konnten als einzige den Grundumlauf fehlerfrei beenden und lieferten sich ein spannendes Stechen, welches Dariusz Knysak mit 4 Fehlerpunkten in 41,41 Sekunden für sich entscheiden konnte. Er freute sich über einen Sattel von Prestige und eine Siegerdecke überreicht von Sponsor Günter Keglovits.
Der Sieg in der Prestige Amateurtrophy wurde mit einem Sattel aus dem Hause Prestige belohntIm Finale der Doskar-Vogt Einsteigertrophy wurden nicht nur die Reiter und Reiterinnen prämiert, auch der erfolgreichste Trainer Rudolf Krippl bekam einen tollen Sachpreis überreicht. Bei den Aktiven verließ Georg Neuner mit Ambra 4 siegreich den Parcours. Mit einer Zeit von 34,57 Sekungen lag er mit seiner Österreichischen Warmblutstute fast eine Sekunde vor der Zweitplatzierten Nicole Ebner, die auf Cora du Rouet an den Start gegangen war. Auf Platz 3 Pia Spitz mit ihrer 14jährigen Stute Lucy Lee.
Die Equitop-Trophy wurde als Springprüfung in 2 Umläufen der Kl. L über 120 cm ausgetragen. Corina Gallei mit ihrem 8jährigen Wallach Querin setzte sich im Stechen gegen ihre 4 Mitstreiter durch und sicherte sich mit einem Nullfehlerritt und einer Gesamtzeit von 106,69 Sekunden den ersten Platz. Dicht gefolgt von Pia Spitz mit Lucy Lee vor Annika Walter mit Stella von Stolzenberg.
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WM Kader
Wie Evelyn Haim-Swarovski rätselhaft für die Weltreiterspiele verhindert wurde...
Geschrieben von: Dieter Ludwig
Dienstag, 05. August 2014 um 17:37
Cappeln. Das fast aus dem Nichts auf den Terminkalender gesetzte Dressur-Turnier am letzten Wochenende in Cappeln sollte für zwei österreichische Reiter die Entscheidung bringen, wer in die WM-Equipe geholt wird. Einer musste gar nicht mehr antreten, er war plötzlich nominiert – die Konkurrentin wusste davon aber nichts…
Dressur hat auch außerhalb des Vierecks etwas Besonderes an sich, vor allem in Österreich, dort geradewegs etwas Geheimnisvolles, Dunkles. Nun wieder mal vor den Weltreiterspielen in wenigen Wochen in der Normandie. Fix-Starterin ist seit Jahren bei Championaten oder Olympischen Spielen die elfmalige Staatsmeisterin Victoria Max-Theurer (28), Tochter von Verbandespräsidentin Elisabeth („Sissi“) Max-Theurer, Europameisterin 1979 auf dem Schimmel Mon Cherie. Und so dreht sich alles jeweils nur noch darum, wer neben „unserer Vici“ (heimischer Sprachgebrauch) zur Equipe gehören darf.
Wer in wenigen Wochen bei den siebten Weltreiterspielen in der Normandie neben Vici Max-Theurer in der alpenländischen Dressur-Equipe mitreitet, war jedenfalls an diesem 5. August noch nicht klar, „aber heute soll die Mannschaft verkündet werden“, sagte der deutsche Coach von Kandidatin Renate Voglsang, Christoph von Dähne (Nörten-Hardenberg). Einem „on dit“ zufolge gilt dazu auch Karin Kosak als Championatsanwärterin, beide hatten keine Extra-Einladung ins Oldenburger Land erhalten. Somit war nur noch ein Platz frei. Nicht zuletzt deshalb, weil nämlich der Ausschuss mit Chefin und Hauptreferentin Diana Wünschek die beiden Evelyn Haim-Swarovski und Christian Schumach nach Cappeln beorderte. Der Tirolerin war zudem vorher mitgeteilt worden, der bessere im Grand Prix, entweder sie oder Christian Schumach, fahre mit nach Frankreich.
Laut des österreichischen Magazins „Pferderevue“ hatte Sissi Max-Theurer entdeckt, „dass ein Turnier zur unmittelbaren Vorbereitung auf das Championat in der Normandie eigentlich fehlt“. Also bat Besitzerin Max-Theurer auf ihrem Gestüt, ehemals Vorwerk, in Cappeln zum Vorreiten auf 4-Sterne-Niveau. Die internationale Konkurrenz war allein schon wegen der Nähe zu den Weltreiterspielen recht mäßig, dafür das Richter-Kollegium erstklassig besetzt. Victoria Max-Theurer gewann fast logisch alle vier großen Prüfungen, zwei mit dem Hengst Augustin, zwei mit der Breitling-Tochter Blind Date. Evelyn Haim-Swarovski, Teilnehmerin der Weltreiterspiele 2006 in Aachen, belegte auf der Stute Dorina im Grand Prix und Grand Prix Special jeweils den fünften Rang.
Christian Schumach (32) hatte auf die Reise nach Cappeln verzichtet. Konnte er auch. Er war bereits ohne Pflichtantritt in Cappeln auf wahrlich wundersame Weise ins Austria-Team berufen worden. Das erfuhren Evelyn Haim-Swarovski und ihr Ehemann Klaus Haim auf der 870 km langen Fahrt von Fritzens in Tirol nach Cappeln, ihnen wurde nämlich von zuhause aus eine E-Mail vorgelesen, wonach man sich für Christian Schumach als WM-Starter entschieden hätte. Klaus Haim, hinter Sissi Max-Theurer Vize-Präsident im Verband und auch Vorsitzender im Landesverband von Tirol: „Eine Begründung fehlt. Doch die möchte ich schriftlich haben. darauf dränge ich.“ Haims Versuche, jemanden vom Ausschuss ans Telefon zu bekommen, endeten im Nichts, „es ging niemand dran…“ Klaus Haim, der anführte, dass seine Frau in den angesetzten Sichtungen jeweils besser platziert gewesen wäre als Christian Schumach, sagte aber auch: „Es gibt Schlimmeres.“ Evelyn Haim-Swarovski wollte keine Bevorzugung, aber eine gerechte Behandlung. Die wurde verweigert, das müsste ein Nachspiel haben. Aber in Österreich gehen nach wie vor die Uhren ganz anders als sonstwo.
wendelin
Rigoberta Menchú Tum
ein sehr interessant gewählter Nick-Name ;-)