EM Herning - Pepo holt Gold, Vici ist in der Kür
Pepo Puch holt bei der EM im dänischen Herning erneut im Einzel EM-Gold im Grade 1b. Grund zur Freude auch für Victoria Max-Theurer: Österreichs Dressurreiterin Nummer 1 zog mit tollen 75,119 Prozent im Grand Prix Special mit Rang 10 in die Final-Kür der Top-15 am Sonntag ein. An diesem Tag hat Pepo Puch die Chance auf die nächste Medaille in der Para-Kür.
Gold für Pepo „Hey, ich gratuliere dir Vici“, waren die ersten Worte von Pepo Puch, als er mit seiner Fine Feeling nach der Individual Competiton im Grade 1b aus dem Viereck in der extrem windigen JYSK Arena geritten kam. Victoria Max-Theurer und die gesamte österreichische Dressur-Equipe war nach ihrem Ritt im Special zum Auftritt des Paralympics-Champion zum Anfeuern gekommen. Was ausgezeichnet funktionierte: Pepo Puch wurde mit 76,138 Prozent zum überlegenen Sieger der Einzelwertung – sein zweites EM-Gold nach 2011. „Die Stute passt auf mich wie auf ihr Fohlen auf, damit ich nicht herunterfalle. Obwohl ich sagen muss, dass mein Körper immer besser funktioniert“, sagt Puch.
Pepo holt mit Fifi Gold nach Österreich - er siegt im Einzelbewerb im Grad Ib (c) Tomas HolcbecherJetzt freut sich Pepo auf die Kür (die Top 7 in jeder der 5 Kategorien – Grade 1a bis IV – sind qualifiziert) am Sonntag: „Fine Feeling ist eine Ballerina, wir reiten einfach lieber zur Musik – deshalb freuen wir uns besonders.“ Bei der EM 2011 hatte Puch Silber in der Kür geholt.
<a href="results.scgvisual.com"target="_blank">Ergebnis Para Dressur, Ib im Detail
Max-Theurer holt im Grand Prix Special Platz 10, Voglsang Rang 27 „Heute war es richtig laut im Stadion. Trotzdem war Augustin super aufmerksam, sehr sensibel, hat sich von mir ganz geschmeidig durch das große Viereck steuern lassen. Das war sehr harmonisch", sieht Vici ihren Ritt. Die 7 Wertungsrichter sahen das ebenso: Platz 10 mit 75,119 Prozent und damit Einzug ins Kürfinale.
Toller 10. Platz im Grand Prix Special für Vici und Augustin (c) Tomas HolcbecherOlympiastarterin Renate Voglsang, die als 29te in den Grand Prix Special der besten 30 eingezogen war, steigerte sich gegenüber ihrem Ritt im Teambewerb, legte eine saubere Runde hin und belegte mit 69,241 Prozent Rang 27. „Die Wertung ist okay, wir hatten zwei, drei blöde Fehler - zum Beispiel in den Zweier-Wechseln. Insgesamt war Fabriano heute etwas frischer.“
Im Kampf um die EM-Medaillen im Grand Prix Special lagen die Nerven blank: die Favoriten verritten sich reihenweise, setzten sich am Ende aber dennoch durch. Es siegte die britische Olympiasiegerin Charlotte Dujardin, vor Deutschlands Helen Langehanenberg und der Niederländerin Adelinde Cornelissen.
<a href="results.scgvisual.com"target="_blank">Ergebnis Grand Prix Special im Detail