Causa Prunthaller - Stellungnahme Wenzel Schmidt
Der Eigentümer des Bartlguts und Dienstgeber von Ulrike Prunthaller, Wenzel Schmidt, erhebt in einer Presseerklärung schwere Vorwürfe gegen das Tiroler Schiedsgericht und wird seine Bereiterin – die gegen das Urteil berufen wird – weiter voll unterstützen.
Wenzel Schmidt steht hinter seiner BereiterinMehr dazu auf <a href="www.pferdplus.com"target="_blank">pferdplus.com
<a href="steckenpferd.antville.org"target="_blank">Stellungnahme des OEPS
Monika Mairhuber
Wahnsinn
Wenn man sieht, was hierzu alles geschrieben wurde, erscheint mir das Verfahren doch mehr als Zweifelhaft. Vereinsgericht setzt sich gegenüber dem staatlichen durch? Ich kenn' mich mit der Gesetzgebung in Österreich nicht so gut aus... aber das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen.
Otto Lahm-1
wenn diese vorwürfe stimmen
ist das ein waschechtger skandal. typisch österreich, privates Recht und Freunderlwirtschaft regieren. Wenn das stimmt ist dsa befangenheit pur, Ulrike Prunthaller sollte den Pferdesportverband verklagen.
Martin Philipp
The Austrian Way
Scheint mir ein super Beispiel für den Austrian Way zu sein... warum sollten Sportfunktionäre anders handeln, als unsere Politiker? So ein Skandal geht leider in der ganzen "Politik" unter und unser Sport verkommt immer mehr zu dem was er (leider) eh schon ist, eine Randsportart.
Otto Lahm-1
the austrian way
trifft es perfekt! Ein Gericht dass wohl gekauft wurde um eine Reiterin und ein erfolgreiches Gut und die Besitzer zu ruinieren. Eine Schande.
Martin Philipp
dreckiges Image
So wird der Pferdesport nie sein dreckiges Image loswerden können, wenn Richter gekauft werden um erfolgreiche Reiter auszustechen...
Otto Lahm-1
the austrian way
ja so ist es, es kann einem nur die Reiterin leid tun. Ich glaub im Pferdepsortverband gehört die Präsidentin ausgewechselt und zwar im Galopp. Da gehört aufgeräumt.
izzibizzi
strengere Kontrollen
wenn man sieht, was sich so in manchen Ställen abspielt, gefällt es mir gut, wenn auch einmal etwas getan wird. Das es hier um eine alte Fede geht, das ist wieder was anderes. Aber ich kann mir vorstellen, das schon nicht alles so wahnsinnig pferdefreundlich abgelaufen ist. Nach dem Motto Wo Rauch ist auch Feuer.
Für die Pferde wünsche ich mir viel mehr Ahndungen und viel härtere Strafen, denn die Pferde können sich nicht wehren
Cat Besitzerin
Causa Prunthaller - Stellungnahme OEPS
Causa Prunthaller: OEPS und seine Gremien dulden keine Übergriffe gegen Mensch und Tier
Tierschutz hat oberste Priorität für den OEPS. Wegen Einsatzes von schmerzhaften und illegalen Trainingsmethoden wurde deshalb Dressurreiterin Ulrike Prunthaller zu 9 Monaten Turniersperre und 4.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Ihr Trainer Friedrich Atschko wurde wegen Beihilfe und bewusster Unterstützung dieser grausamen Methoden zu 5.000 Euro Geldbuße verurteilt. Auf dieses Urteil hat Wenzel Schmidt, der die beiden in seinem Betrieb beschäftigt, via Aussendung reagiert. Dabei vermischt der Eigentümer des Bartlguts Äpfel mit Birnen, einen Justiz-Entscheid mit der Entscheidung eines unabhängigen Schiedsgerichts. Eine Klarstellung.
Wie die meisten Sportverbände setzt auch der OEPS zur Wahrung der Grundsätze und Regeln des Sports Schiedsgerichte ein. Durch die Besetzung mit Mitgliedern, die dem (Reit)-Sport nahestehen, können diese Gremien sachnäher entscheiden. Das in der Causa Prunthaller befasste Gremium des Tiroler Pferdesportverbandes bestand aus einer Berufsrichterin, einer Staatsanwältin und einem Tierarzt. Alle Mitglieder der Kommission haben eigene langjährige Erfahrung mit Turniersport und Pferdehaltung aufzuweisen. Für ihre Tätigkeit als Schiedsrichter werden sie nicht entlohnt, es ist ein Ehrenamt. Das Tiroler Schiedsgericht wurde wegen Befangenheit anderer Landesfachverbände deswegen befasst, weil den Mitgliedern des Senats weder Wenzel Schmid noch Ulrike Prunthaller oder Friedrich Atschko vor dem Verfahren persönlich bekannt waren. Zum Schiedsspruch gelangte der Senat nach einem aufwändig geführten Beweisverfahren, in dem sämtliche Verfahrensrechte der Beteiligten beachtet wurden.
Ulrike Prunthaller und Fritz Atschko waren durch äußerst versierte Strafverteidiger vertreten, die von Wenzel Schmid finanziert wurden. Es wurden viele Zeugen einvernommen, ein Ortsaugenschein auf dem Bartlgut durchgeführt und ein Sachverständigengutachten durch den renommierten deutschen Sachverständigen für Tierschutz, Dr. Maximilian Pick, eingeholt. Der kam zu dem Schluss, dass von den Disziplinarbeschuldigten "Elektroschockgeräte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" eingesetzt worden sind. Diese Ausführungen deckten sich mit den eigenen Wahrnehmungen des Schiedsgerichtes im Rahmen eines im Dezember 2011 durchgeführten Augenscheines.
OEPS duldet keine Manipulation an Pferden mit Elektroschockern
Dass das Strafverfahren wegen Verdachts auf Tierquälerei gegen Ulrike Prunthaller von der Staatsanwaltschaft Ried Ende November 2011 „im Zweifel“ eingestellt wurde, steht auf einem anderen Blatt. Zur Illustration: ein vermeintlich absichtliches Foul im Fußball, das wegen vorsätzlicher Körperverletzung zur Strafanzeige gebracht wird und vor Gericht abgewiesen wird, bedeutet für das Sportgericht des Fußballverbandes nicht die Aufhebung einer Sperre, die so ein Foul wohl nach sich ziehen würde. Der OEPS stellt in der Causa Prunthaller ein für alle Mal klar: Manipulationen an Pferden mit Elektroschocker sind unabhängig von gerichtlicher Strafbarkeit mit den ethischen Grundsätzen im Pferdesport niemals in Einklang zu bringen! Es ist dem OEPS ein Anliegen, für Fairness und Sauberkeit im Umgang mit dem Pferd zu garantieren. Auch im Spitzensport hat die physische und psychische Gesundheit des Pferdes oberste Bedeutung. Die Beeinflussung des Leistungsvermögens durch nicht pferdegerechte Einwirkung des Menschen (in diesem Fall mit Viehtreibern) ist abzulehnen. Ehrgeiz und Erfolgsstreben sind dem Wohlbefinden des Pferdes unterzuordnen. Aus diesem Grund sind die Anwaltskosten der Belastungszeuginnen auch vom OEPS vorfinanziert worden. "Weil es sich um eine den gesamten österreichischen Pferdesport betreffende Sache mit Pferdemisshandlung handelt", wie OEPS- Generalsekretär Kager festhält.
Atschko in erster Instanz wegen sexueller Belästigung verurteilt
Friedrich Atschko ist im übrigen 2 Tage nach der Verurteilung durch das Schiedsgericht des Tiroler Pferdesportverbandes wegen Beihilfe an den Manipulationen am Bartlgut vom staatlichen Gericht in Ried im Innkreis wegen des Vergehens der sexuellen Belästigung der ehemaligen Mitarbeiterinnen des Bartlgutes in erster Instanz verurteilt worden. In diesem Umfang hatte sich das Schiedsgericht die weitere Verfolgung des Friedrich Atschko bis zum Ausgang des Strafverfahrens noch vorbehalten.
Aussendung des OEPS, inhaltliche Verwantwortung liegt beim OEPS.
ichfreumich
Tierschutz hat oberste Priorität für den OEPS
Wenn ich das schon lese!
Wo ist denn da der Tierschutz: Übungsleiter-Eignungsprüfung; Pferd ist beim Warmreiten für das Springen bereits schweißgebadet; geht wärend des Parcours bereits nichtmehr gerade; Dressurprüfung wird absoviert; beim Longieren bereits sichtbar lahm - und kein Offizieller sieht das bzw. nimmt das Pferd aus der Prüfung?
Übrigens, die Reiterin hat die Eignungsprüfung bestanden und das Pferd muss tierärztlich behandelt werden!
Natürlich, die Teinahme am Übungsleiter-Kurs bringt ja Geld!