Strafanzeige gegen Team von Totilas-Reiter Rath
Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt ist eine Strafanzeige der Tierschutzorganisation Peta gegen die Halter und Reiter des Dressur-Ausnahmepferdes Totilas eingegangen. Das bestätigte Sprecher Thomas Bechtel am Dienstag. Peta wirft den Totilas-Besitzern Ann Kathrin Linsenhoff und Paul Schockemöhle sowie Reiter Matthias Rath und dessen umstrittenen Trainer Sjef Janssen nicht artgerechte Haltung und die in Deutschland verpönte Trainingsmethode Rollkur vor.
Sowohl die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) als auch das Rath-Management wollten sich zu der Anzeige nicht äußern. "Es gibt Angelegenheiten, die bedürfen nicht einmal einer Kommentierung", sagte der Dressurausschuss-Vorsitzende Klaus Roeser.
Cat Besitzerin
Keine Anklage wegen Totilas
Die Besitzer und Halter des Dressurpferdes Totilas müssen sich nicht wegen Tierquälerei verantworten. Die Anklage sei fallen gelassen worden, sagte Klaus-Martin Rath am Dienstag. Gegen den Dressurreiter Matthias Rath, dessen Vater Klaus-Martin Rath sowie die Totilas-Eigner Paul Schockemöhle und Ann Kathrin Linsenhoff hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main Anfang Dezember 2012 ein Untersuchungsverfahren wegen des Verdachts der Tierquälerei eingeleitet.
Auslöser war eine Strafanzeige der Tierschutzorganisation Peta aus dem Oktober vergangenen Jahres. Peta warf den Totilas-Verantwortlichen vor, den Hengst mit der umstrittenen Rollkur zu trainieren und nicht artgerecht zu halten. Zur Untersuchung der Vorwürfe war eine sechsköpfige Gutachterkommission auf dem Schafhof in Kronberg, wo Totilas die meiste Zeit des Jahres gehalten wird.