Fix: London ohne Totilas / Dt. Team siegt in Aachen
Totilas und Matthias Alexander Rath werden nicht an den Olympischen Spielen in London teilnehmen können. Der an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankte Rath hat nach vorübergehender gesundheitlicher Besserung einen Rückfall erlitten.
Der deutsche Mannschaftsarzt Dr. Manfred Giensch erklärte: „Die heutige Auswertung seiner Blutwerte lassen auch in absehbarer Zeit keine körperliche Belastung zu. Eine weitere Vorbereitung auf die Olympischen Spiele und ein möglicher Start in London wären mit einem zu hohen gesundheitlichen Risiko verbunden.“
Werden in London nicht am Start sein: Totilas und Matthias A. Rath (c) dpaUrsprünglich war für den morgigen Freitag geplant, dass eine Abordnung des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) nach Kronberg fährt, um sich vor Ort ein Bild von Matthias Alexander Raths Fitness und des Leistungsstandes des Paares zu verschaffen. Diese Eindrücke wären eine Voraussetzung für eine mögliche Berufung ins Olympiateam gewesen. „Es war mein großer Traum, mit diesem einmaligen Pferd und dieser tollen jungen Mannschaft für Deutschland bei den Olympischen Spielen an den Start zu gehen“, reagierte Matthias Alexander Rath tief enttäuscht. „Es wäre aber für meine eigene Gesundheit und auch meinen Teamkollegen gegenüber unverantwortlich, wenn ich in diesem Gesundheitszustand nominiert würde.“
Auch Dressurausschuss-Vorsitzender Klaus Roeser (Mühlen) sagte: „Das ist überaus bitter für Matthias und sehr bedauerlich, dass wir ohne dieses Paar zu den Olympischen Spielen fahren müssen. Wir wünschen ihm von Herzen, dass er schnell gesund wird.“ (<a href="www.pferd-aktuell.de"target="_blank">fn-aktuell.de)
CHIO Aachen: Dressur-Team siegt unbeeindruckt vom Wirbel um Totilas Ungeachtet des Wirbels um den erkrankten Totilas-Reiter Matthias Rath hat die deutsche Dressur-Mannschaft souverän den Nationenpreis beim CHIO in Aachen gewonnen. Angeführt von der erst 25-jährigen Kristina Sprehe mit Desperados setzte sich die reine Frauen-Equipe am Donnerstag sicher durch. Das Quartett zeigte kaum Schwächen und siegte vor Dänemark. Beste Einzelreiterin des Grand Prix war ausgerechnet die Jüngste im Team. "Das ist unwahrscheinlich, wie sie sich von Prüfung zu Prüfung steigert", lobte Bundestrainer Jonny Hilberath die kesse Kristina Sprehe: "Das war eine Super-Leistung."
Kristina Sprehe und Desperados freuen sich über einen hervorragenden Sieg Foto (c) CHIO AachenDie aus Dinklage kommende Reiterin erhielt für ihren Ritt mit Desperados 79,702 Prozentpunkte. Sie hat damit Ihr Olympia-Ticket ebenso sicher wie Helen Langehanenberg mit Damon Hill (78,426). Zur deutschen Mannschaft gehörten zudem Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit Dablino (75,426) und Dorothee Schneider (Framersheim) mit Diva Royal (74,277).
<a href="www.chioaachen.de"target="_blank">Ergebnis GP im Detail
izzibizzi
Rath
wer weiß, ob er sich nicht was erspart. Ohne Rollkur reißt er nichts und mit Rollkur steht er im Focus der Kritiker. Ich hab das Gefühl, der Totilas, der kommt nimmer.