144. Galopper Derby im Magna Racino
Der Renntag am Sonntag dem 24. Juni (Beginn: 13 Uhr) bietet das Highlight der Galopprenn-Saison 2012 im Magna Racino.
Das Österreichisches Galopper-Derby erfährt seine nunmehr 144. Auflage und ist damit die älteste und traditionsreichste Sportveranstaltung Österreichs.
Das mit € 60.000,- dotierte Magna Austrian Derby für 3-jährige Hengste und Stuten ist der sportliche und gesellschaftliche Höhepunkt des Pferderennsports in Österreich. 10 Galopper werden über die Distanz von 2200 m laufen - mit dem aktuellen Schweizer Derbysieger Green Fees (Yannick Letondeur) und dessen Runner-Up Raheb (Frederic Spanu) kommen zwei hochkarätige, in Frankreich bestechend agierende Pferde ins Racino. Ihnen in den Weg stellt sich Österreichs große Sieghoffnung Bay Vatoria mit Jean Pierre Lopez im Sattel. Die einzige Stute in diesem traditionsreichen Rennen zeigte in den Oaks d’Italia eine beindruckende Leistung und ihr Besitzer Dr. Hagen Zappe erhofft sich einiges: "Natürlich wünschen wir uns den Sieg, Bay Vatoria ist in super Verfassung und hat ein richtiges Kämpferherz, die Vorzeichen stehen also gut. Wir wissen aber auch dass ein Rennen erst einmal gewonnen werden muss und gerade das Derby eine besondere Herausforderung für Pferd und Reiter ist. Schön wäre es den Sieg nach Österreich zu holen und nach 52 Jahren wieder eine Stute als Derby-Siegerin zu haben."
Österreichische Hoffnung: Bay Vatoria (c) Peter FriesenbichlerDeutschlands Trainer Werner Hefter schickt Dartagnan d’Azur ins Rennen, mit dem sich Jockey Karoly Kerekes ebenso berechtigte Hoffnungen macht. Eine weitere rein österreichische Komponente ist Jolly Jumper (Erwin Dubravka).
Abseits des Derbys warten zwei weitere Highlights auf die Rennsportfans . Im "EU-Preis" steht I do unter Stefano Landi vor seinem dritten Sieg in Serie. Seine Herausforderer sind Ange d’Azur (Karoly Kerekes) und Lights On Me (Gerlinde Mühlbichler). Im "Born Wild Steher-Preis" gibt der Derbysieger aus dem Jahr 2010, Tingly (Karoly Kerekes), sein Comeback im Magna Racino. Aber auch Pacino Mo sollte unter Robert Sara für einen Spitzenplatz vorzumerken sein.
Zuchtrennen für Traber Spannend wird auch das Zuchtrennen der Traber, die "Proven Freight-Trophy" um € 20.000,-: Favorit Kaka trifft hier mit Gerhard Biendl, der bislang all seine Starts 2012 im Magna Racino siegreich beendete, auf Jahrgangsgefährten Alegro (Rudolf Haller) und den um eine Jahr älteren Akkon mit Johann Lichtenwörther- man darf gespannt sein wer sich hier die Lorbeeren abholen wird.
Renn-Atmosphäre pur wird im Racino überall zu spüren sein und very British wird es auf den Besucher-Rängen zugehen. Bereits traditionell wird am Derbytag natürlich wieder der schönste Hut prämiert. Freier Eintritt für alle Damen mit Mut zu Hut! Spannender Sport mit den schnellsten vierbeinigen Athleten gepaart mit Ascotfeeling, Brunch im Panoramarestaurant Fortunas, Kinderbetreuung, Hüpfburg, Ponyreiten sowie die Stallführung machen den Derbytag im Magna Racino zu einem Erlebnis für die ganze Familie.
Cat Besitzerin
Raheb gewann 144. Österreichisches Galopperderby
Traber Kaka in der Proven Freight Trophy souverän
Der dreijährige Hengst Raheb mit Frederic Spanu im Sattel hat am Sonntag das 144. Österreichische Galopperderby über 2.200 m gewonnen. In 2:15,7 Minuten siegte er vor 2.000 Besuchern im Magna Racino überlegen mit drei Längen Vorsprung vor Ferdoussi mit Stefano Landi. Nur auf Platz drei kam die österreichische Sieghoffnung Bay Vatoria mit Jean Pierre Lopez, die sich mit Nasenlänge gegen Dartagnan D'Azur mit Jockey Karoly Kerekes durchsetzte.
Raheb war von Trainerin Carmen Bocskai nach der knappen Niederlage im Schweizer Derby erst kurzfristig um 6.000 Euro nachgenannt worden. Der hohe Einsatz machte sich aber bezahlt, gewann der Hengst doch bei seinem Österreich-Abstecher für seinen Schweizer Besitzer Anton Kräulinger eine Prämie von 27.000 Euro. Die Siegerehrung wurde vom Hausherrn Frank Stronach persönlich vorgenommen, der sich über das tolle Rennen, die Leistung und den Besuch hoch erfreut zeigte.
Zu einem ungefährdeten Sieg kam Kaka in 1:14,9 mit Gerhard Biendl im Sulky in der mit 20.000 Euro (9.400 Euro für den Sieger) dotierten Proven Freight Trophy der Traber über 2.140 m. Der Hengst löste schon vorzeitig Co-Favorit Akkon mit Johann Lichtenwörther an der Spitze ab und wehrte auch den Schlussangriff von General Mo, der von Mario Zanderigo heftig forciert wurde, sicher ab. Kaka siegte schließlich mit zwei Längen Vorsprung vor Alegro mit Rudolf Haller und Akkon.