Stefanie Bistan - "Rookie of the Year"
Am Samstag am Wiener Pferdefest in der Stadthalle wurde Stefanie Bistan als „rookie of the year“ geehrt – und an diesem Wochenende bewiesen – vollkommen zu recht: 3 Nullfehlerritte beim CSI4* - darunter der 6. Platz im Wiener Hallenderby, Preis der Gutsverwaltung Hamberg, dem längsten Hallenparcours der Welt. Das kann sich sehen lassen.

Bereits im zarten Alter von 6 Jahren startete die heute 19 jährige Stefanie auf ihrem ersten Pony-Turnier – damals waren die Hindernisse noch höher als sie selbst – und war auch gleich platziert. Das war der Beginn einer steilen Karriere – auch wenn Stefanie nie eigene Pferde zur Verfügung hatte. Durch eine eher zufällige Internetbekanntschaft mit Frau Spörri, Sponsorin von Niklaus Schurtenberger, kam sie zu „Jasper“, den zuvor Patrick Lam geritten und mit Stefanie alle Klassen von A bis S durchgesprungen ist. Frau Spörri kaufte Stefanie das Pferd, ohne, dass sich die beiden je persönlich kennen gelernt haben. Das geschah erst auf einem Turnier in Gut Ising, wo Frau Spörri ein Springen gewann und Stefanie ihr einen Blumenstrauß überreichte. In der Folge zog Stefanie die Aufmerksamkeit von Paul Bücheler auf sich. Der Schweizer, der auch Beat Mändli sponsored, stellte ihr laufend Pferde zur Verfügung, u.a. auch Cordina, mit der sie dieses Jahr Staatsmeister der Jungen Reiter wurde. Auch Josef Göllner, Denis Ruf (der Lebensgefährte von Simone Wettstein), Werner Muff oder Christian Großholzner erkannten Stefanies Talent, letzterer stellte ihr dann die Stute Juvina (von Cassini x Grannus, vormals geritten von Alexander Wimmer) zur Verfügung, mit der Stefanie nun in Wien so erfolgreich mitmischte. Überraschend war dann die Antwort auf die Frage: „ Wieviele Pferde reitet Steffi denn so am Tag“ - „sie reitet nur Freitag bis Sonntag“, meinte Tommy Kreidl darauf, denn die Pferde sind in Salzburg beheimatet und sie geht ja in Tirol in die Schule, ist derzeit im Maturajahr und das ist ihr auch sehr wichtig. Das Training mit Christian Juza kommt dabei aber sichtlich nicht zu kurz. Denn Stefanie ist eine Frau – eine Doppelbelastung daher gar kein Problem ;-) Alles Gute !