"Dressage to Become a Blood Sport?"

Statement der FEI zum Vorwurf der "Blutregelung"

"The FEI has never, and will never, allow any horse with blood anywhere on its body to remain in the Dressage arena.

As the current Dressage rules are not specific on the issue of blood, the FEI Dressage Committee, in June of this year, proposed a new rule clarifying that Dressage tests would be stopped immediately if blood appears anywhere on the horse in the arena. The proposal from the Dressage Committee, which will be voted on at the FEI General Assembly next month states this very clearly.

The only proposed exception to this rule would be at the following top level events: Olympic Games, World Equestrian Games™, Continental Championships at Grand Prix level and World Cup™ Finals. If blood is seen on a horse at these top level events, the test would be stopped immediately, but FEI veterinary officials would examine the horse when it is leaving the arena. If the bleeding from a minor injury has already stopped, and the FEI veterinarian confirms that it is not a horse welfare issue, the horse would be allowed to continue the test. If the bleeding has not stopped, or the FEI veterinarian could not confirm that it is not a welfare issue, the horse would be eliminated.

This is the only exception that has been proposed, and would still result in a test being stopped if blood is seen on a horse, but allows for examination by an FEI veterinarian specifically appointed to this task. At all other events bleeding would result in immediate elimination.

The FEI Dressage Committee has presented this proposed rule to all National Federations. The Committee has also made National Federations aware of the views of the International Dressage Riders Club, International Dressage Officials Club, the Association of International Dressage Event Organisers and other parties on this proposed rule.

The National Federations are currently reviewing the proposal.

As always, proposed rules revisions are presented for National Federation approval at the FEI General Assembly for implementation on 1 January the following year." (FEI)

Das sagt der OEPS zur Blut-Regelung:

Noch keine Entscheidung getroffen: Interview mit pferdplus.com

Stellungnahme von Sjef Janssen zur Blutregel

Aufregung über Blood-Rule der FEI sei nicht gerechtfertigt.

Quelle: horses.nl, sinngemäß ins Deutsche übersetzt von "DIEST", Teilnehmer/in im Pferdeforum horse.at

Wenn Regeln in unserem Sport aktualisiert oder geändert werden, ist es sehr wichtig, dass das Pferd darin nicht nur eine Zahl ist. Weil mir das Wohlergehen der Pferde so wichtig ist, nehme ich die geplante Regeländerung gerne im Kauf, Das Wohlergehen dePferde ist für mich ausschlaggebend dafür, dass ich die geplante Regeländerung in derDressur in Kraft tritt, die in manchen Fällen Pferde mit Blut am Maul zulässt. Ich denke, diese Regel bedeutet eine absolute Verbesserung unseres Sports. Durch diesen Vorschlag würden einheitliche Richtlinien innerhalb der FEI Events entstehen und zur Anwendugn kommen. Eigentlich solllte die neue Regelung auch in allen anderen Disziplinen in Kraft treten, um zu einem einheitlichen Reglement zu finden. Ich verstehe die Kontroverse um die Einführung überhaupt nicht.

Es gibt eine Petition, die von den Gegnern der neuen Regelung unterzeichnet werden kann, mit grosser medialer Aufmerksamkeit, da sie bereits von "5000 Menschen" unterschrieben worden sein soll.- Auch von Menschen, die meiner Meinung nach weit weg von der Realität und den Tatsachen, die diese Regeländerung fordert, entfernt sind. Fünftausend Unterschriften scheinen eine grosse Zahl zu sein; diese relativieren sich jedoch sofort, wenn man bedenkt dass dies Reiter weltweit betrifft, die in unserem Sport involviert sind, oder nationalen Verbänden oder der FEI unterstehen. 5000 ist ein Witz, der Rest beläuft sich auf Hunderttausende, wenn nicht eine Million Menschen, die diese Thema direkt oder indirekt betrifft! Wenn die Regel in Kraft tritt, sollte sie nicht zwischen Disziplinen unterscheiden.

Vorweg gesagt - ich befinde Blut für absolut nicht in Ordnung. Blut ist ein Zeichen daüfr, dass etwas nicht passt. Meiner Meinung nach braucht es Spezialisten, die vor Ort beurteilen können, warum das Pferd blutet - wie im VOrschlag zur Regelung ebenso. In der Vergangenheit unterlag diese Entscheidung einem einzelnen Richter, was in meinen Augen unverantwortlich ist, dazu war es oft nicht nachvollziehbar, warum diese Entscheidung getroffen wurde. Erstens ist ein Richter kein TIerarzt, zweitens sollte diese Entscheidung von jemadem, der unparteiisch und sachkundig ist, getroffen werden. Ein Richter ist spezialisiert auf die Ritt-Beurteilung, ein Veterinär, was die Gesundheit des Tieres betrifft. Er kann perfekt beurteilen, ob das Wohlergehen des Pferdes in Gefahr ist. Das ist, was wir wollen - keine Fälschung des Wettbewerbes, der Vorwurf, der in dieser Sache vielen Menschen zu unrecht gemacht wird.

Nationale und sportliche Interessen sowie die grosser Investoren spielen zusammen, mit ihnen steht oder fällt unser Sport, und es ist nicht akzeptabel, dass durch eine Unbedeutsamkeit dieses Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht geraten könnte. Blutungen können nicht nur im Pferdemaul - ausnahmslos darüber wird diskutiert - auftreten. Es können auch unglückliche Umstände zusammentreffen, zb. wenn Blut aufs Pferdebein gelangt, weil in einer Nüster eine Ader geplatzt ist, und das Pferd mit der Nase sein Bein berührt hat. In so einem Fall wäre eine Disqualifikation völlig ungerechtfertigt. Wenn ich entscheiden könnte, würde die Regel weiters kurzzeitig auftretende Lahmheiten beinhalten, die spontan auftreten könne und nach sehr kurzer Zeit wieder verschwunden sein können. Diese Pferde sollen die Chance haben, den Bewerb wiederholen zu können. Ein plausibles Gegenargument ist allerdings, dass diese Regel nur im internationalen grossen Sport in Kraft treten kann. Es wird nicht möglich sein diese Regelung auf allen Ebenen anzuwenden, aber da, wo grosse Interessen am Spiel stehen, hat sie zu Recht ihre Berechtigung.

Davon abgesehen hatten alle Mitgliedsländer der FEI - wenn ich mich nicht irre, 130 Länder - die Möglichkeit, ihre Einwände oder Bedenken zu äussern. Bei der Abstimmung gab es 2 Gegenstimmen, 7 Länder enthielten sich der Stimme. Mit anderen WOrten: die Zustimmung erfolgte mit sehr grosser Stimmenmehrheit. Wenn diese Länder gegen die Regel gewesen wären, hätten sie dies kundtun können, was jedoch nicht geschehen ist. Meiner Meinung nach vertritt jeder einzelne Verband den Sport.

Ich hoffe also, dass die Regelung auf der Jahrestagung der FEI akzeptiert und in Kraft treten wird. Es wäre ein grosser Schritt nach vorne und eine Weiterentwicklung, von der jeder profitieren könnte. Was jedoch klar ist - das Pferd hat immer oberste Priorität.

"Blutgrätsche"

Ein Kommentar des renommierten internationalen Veterinär Dr. Peter F. Cronau auf ludwigs-pferdewelten.de

Blood rule - ein Kommentar von Pferdplus

Kommentar auf pferdplus.com

Blood Rule - Dänemark äußert sich

Ulf Helgstrand, der Präsident der dänischen Reiterlichen Vereinigung, hat ein Statement abgegeben zur umstrittenen "Blood Rule"

Mehr dazu auf st-georg.de

Die „Blutregel“ Thema beim Global Dressage Forum

Die „Blutregel“ war auch beim Global Dressage Forum in Hooge Mierde (NED) ein Thema. Heiß diskutiert wurde auch über die Frage, wer den Vertreter der Reiter in das FEI-Dressurkomitee wählen darf. Daneben gab es erstklassiges Dressurtraining zu sehen.

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