6 Monate Sperre für Isabell Werth
6 Monate Sperre und 3.500,- Franken Verfahrenskosten lautet das Urteil der FEI im Dopingfall Isabell Werth. Damit ist sie mit einem blauen Auge davon gekommen und nimmt die Strafe entsprechend gelassen: Eine Pause auf Grund der Schwangerschft war ohnehin geplant, einem Start bei den Olympischen Spiele 2012 wurde auf Grund der Dauer der Sperre )nicht über 6 Monate) auch kein Stein in den Weg gelegt.
Die Zeit der Suspendierung wird auf die Sperre angerechnet, so dass Isabell Werth beginnend vom 23. Juni bis zum 22. Dezember 2009 gesperrt ist. Rechtskräftig ist die Sperre aber erst, wenn die Reiterin auf Rechtsmittel zum Court of Arbitration for Sport (CAS) verzichtet. Die Eingabe muss innerhalb der nächsten 30 Tage beim CAS erfolgen.
Cat Besitzerin
Reit-Kommission empfiehlt strengere Regeln
Die sogenannte Ethik-Kommission des Welt-Reiterverbandes FEI empfiehlt für eine verschärfte Doping-Bekämpfung mehrere Regeländerungen. Das erklärte der Kommissionsleiter John Stevens am Mittwoch in London. Zu den Kernforderungen zählen hauptamtliche Kräfte für die Doping-Bekämpfung und eine Einführung von Stallbüchern, in denen alle medizinischen Behandlungen von international eingesetzten Pferden eingetragen werden. Die Kommission empfiehlt zudem eine Liste mit Substanzen für Trainingskontrollen und eine Überwachung von allen Behandlungen bei Turnieren.
Die Ethik-Kommission ist neben der Ljungvist-Kommission das zweite Gremium der FEI, das sich mit dem Thema Doping beschäftigt. Sie hat sich auch mit der verbotenen Behandlung von Marco Kutschers Olympiapferd Cornet Obolensky befasst und die Untersuchungsergebnisse an das IOC und den DOSB geschickt. "Unsere Kommission hat Empfehlungen hinsichtlich des Umgangs mit den am Vorfall in Hongkong beteiligten Personen ausgesprochen und an die zuständigen Stellen weitergeleitet", sagte Stevens, nannte aber keine Details: "Schon aus juristischen Gründen können wir dies nicht weiter kommentieren." (dpa)