Hayas Mann wegen Doping gesperrt
Die FEI hat Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum wegen Doping
Der Ehemann von Prinzessin Haya bint al Hussein, der Präsidentin der FEI, habe akzeptiert, dass sein Pferd Tahhan zweimal positiv getestet wurde, teilte der Verband am Montag mit. Die Sperre des Herrschers von Dubai dauert bis zum 3. Oktober. Der Scheich soll zudem 2940 Euro zahlen.
Der Pferdetrainer Abdullah bin Huzaim wurde für ein Jahr gesperrt. Er gab zu, dem Tier vor Rennen im Bahrain und in Dubai Dopingmittel verabreicht zu haben.
Cat Besitzerin
"zu wenig", sagt FN
Mit großer Verwunderung hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) das Urteil des internationalen Verbandes (FEI) gegen Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum zur Kenntnis genommen. Der Ehemann von FEI-Präsidentin Prinzessin Haya bint al Hussein ist wegen Dopings seines Pferdes rückwirkend für sechs Monate gesperrt worden. "Wenn es sich um Doping handelt, ist das zu wenig", kritisierte am Dienstag FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau auf Anfrage das Strafmaß.
"Es ist neu, dass eine zweite verantwortliche Person (Anm.: der Trainer) bestraft wird und dass diese Strafe doppelt so hoch ausfällt. Es stellt sich uns die Frage, welche rechtliche Relevanz das hat", kommentierte FN-Sprecher Dennis Peiler die Entscheidung des FEI-Tribunals.
Prinzessin Haya hatte vor wenigen Wochen in mehreren Interviews einen verschärften Kampf gegen Manipulationen und Betrug mit härteren Strafen angekündigt. Bisher kommen Doping-Sünder im Pferdesport mit Sperren von einigen Monaten davon. In anderen Sportarten werden Doper für zwei Jahre gesperrt. "Ich gehe davon, dass das FEI-Tribunal unabhängig besetzt war. Selbst wenn die von der Prinzessin avisierten verschärften Strafen erst mit Beginn des neuen Jahres greifen sollen, sind sechs Monate zu wenig", ergänzte FN-Präsident Rantzau