steckenpferd
Dienstag, 18. November 2008

Prozess gegen Christine W. beginnt

Vor dem Kieler Landgericht begann heute der Prozess gegen die 60-Jährige Christine W. Die Ausbildnerin soll in Norderstedt und Halstenbek bei Hamburg Pferde brutal misshandelt haben.

Die Frau habe mit der Peitsche "grundlos und sehr stark" auf die Tiere eingeschlagen und immer wieder mit scharfkantigen Sporen getreten, hieß es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. Die ehemalige Weltcup-Teilnehmerin soll von September 2006 bis Juni 2007 in 15 Fällen Pferde erbarmungslos traktiert haben.

Sie "schlug unaufhörlich auf ein Pferd ein, riss am Zügel, so dass das Tier Verletzungen im Maul erlitt und an den Flanken dicke Striemen hatte", sagte der Staatsanwalt. Als ein Zuschauer sie auf die Malträtierung angesprochen hatte, habe sie geantwortet: "Was wollen Sie eigentlich, das Pferd blutet ja nicht."

Gegen die Trainerin besteht wegen der Misshandlung von Pferden seit September 2006 ein rechtskräftiges Berufsverbot des Amtsgerichts Norderstedt. Das Amtsgericht Plön verurteilte die Frau im September 2007 wegen Tierquälerei zu 6.300,- Euro Geldstrafe. Sie legte dagegen Berufung ein, über die noch nicht entschieden ist.

Christine W. praktiziert seither in Dänemark, von wo weitere Misshandlungsfälle bekannt wurden.

<a href="wissen.spiegel.de"target="_Blank">"Maßlose Prügelei" - Artikel auf spiegel.de und in der Printausgabe 45/2008

<a href="www.rtl.de"target="_blank">RTL Video von der Longe"arbeit" in Dänemark (leider mit Werbevorspann).

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