steckenpferd
Donnerstag, 28. August 2008

Engemann beendet Karriere

Aboyeur wird verkauft

Der zum A-Kader gehörenden Profi Heinrich Hermann Engemann aus dem niedersächsischen Bissendorf beendet seine internationale Karriere.

"Mein Toppferd Aboyeur wird verkauft", sagte der 49- Jährige am Donnerstag, so berichtet die dpa. Hintergrund sei, dass sich Engemann und seine Frau Karin getrennt haben und der 14-jährige Wallach den Schwiegereltern gehöre. "Das war vor Olympia schon so abgesprochen", erklärte Engemann, der bei den olympischen Reiterwettbewerben in Hongkong deutscher Ersatzmann war.

Heinrich H. Engemann will seine Karriere beenden. (c) Manfred Leitgeb

"Ich habe nicht mehr den Ehrgeiz, wieder von ganz vorne anzufangen", erklärte Engemann. "Wenn ich Aboyeur nicht mehr zur Verfügung habe, habe ich kein Pferd, mit dem ich international reiten kann." Er habe "keinen Sponsor oder Mäzen, um auf diesem Niveau arbeiten zu können." Engemann wolle nicht mehr auf ländlichen Turnieren reiten, nachdem er zuletzt international erfolgreich war.

Der Aufstieg in die nationale Spitze gelang mit Iris und Candela. Mit Aboyeur gewann Engemann unter anderem die Turniere in Helsinki, Mannheim, Arezzo, Balve, Paderborn sowie Aach und gehörte zu den siegreichen Nationenpreis-Teams bei den Super-League-Turnieren in Dublin und La Baule. Beim Weltcup-Finale in Göteborg belegte Engemann im April den dritten Platz, was seine international hochwertigste Platzierung war.

Bis zum Verkauf will Engemmann weiter mit Aboyeur reiten, unter anderem am Wochenende in Münster. "Wenn es einen passenden Reiter gibt, ist es für mich vorbei", sagte er.

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