79% der Österreicher haben Beziehung zu Pferden.
Das Glück der Erde liegt auch für viele Österreicher auf dem Rücken der Pferde. Immerhin haben 79 Prozent selbst oder über Familienmitglieder eine Beziehung zu Rössern, ergab eine am Montag vorgestellte Triconsult-Untersuchung im Auftrag der Plattform PferdAustria. Die Mehrheit der Befragten glaubt zudem an eine gesundheitsfördernde Wirkung durch den Umgang mit Pferden. Umweltminister Josef Pröll (V) stellte bei einer Pressekonferenz gleichzeitig die "Fair Play Regeln" für das richtige Verhalten von Reitern im Wald vor.
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Cat Besitzerin
Österreicher und Pferde
Für die Studie wurden Experten aus den Bereichen Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung, Therapie und Führungskräftetraining sowie ein repräsentativer Anteil der Bevölkerung befragt. Der Kontakt mit Pferden könne speziell Jugendlichen oder physisch und psychisch belasteten Personen guttun, betonten die Spezialisten. Außerdem werden eine Reihe von Fähigkeiten wie Gleichgewichtssinn, Körperbewusstsein, Koordinationsvermögen, Empathie oder Selbstständigkeit trainiert.
Von der allgemeinen positiven Wirkung der Huftiere auf Menschen war auch die Mehrheit der 14- bis 69-jährigen Umfrageteilnehmer überzeugt. Nahezu 90 Prozent waren der Ansicht, dass der Umgang mit Pferden Spaß, Freude und Wohlfühlen sowie eine Verbesserung der Beziehung von Mensch und Tier fördert. Außerdem wurde Reiten als sinnvolle Beschäftigung für Jugendliche gesehen (87 Prozent). Die von den Experten bescheinigten gesundheits- und persönlichkeitsfördernden Aspekte sowie die positive Auswirkung auf den sozialen Bereich fanden bei den Befragten ebenfalls mehrheitlich Zustimmung.
Damit es auch im Wald hoch zu Ross harmonisch bleibt, werden in den nächsten Wochen Tafeln, die über das richtige Verhalten der Reiter im Dickicht informieren, aufgestellt. "Wer oben sitzt, trägt Verantwortung" ist unter anderem auf den Schildern, die Teil der Kampagne des Umweltministeriums "Fair Play im Wald" sind, zu lesen. Der Kodex für Pferdefreunde warnt beispielsweise vor Ausritten bei Dunkelheit, nach Regenfällen oder abseits markierter Wege.
Im Vorjahr hat das Pröll-Ressort insgesamt 15 Tafeln entwickelt, die Waldbesucher zum richtigen Verhalten inmitten von Bäumen anregen sollen. "Fair Play" gelte besonders für Mountainbiker und Reiter, betonte der Minister. "Damit der Naturraum Wald seine ökologische, ökonomische und soziale Funktion erfüllen kann, sind wir auf die Rücksicht aller Besucher angewiesen", machte sich Peter Lebersorger, Generalsekretär der Zentralstelle Österreichischer Jagdverbände, für "Benimmregeln" in der Natur stark.
(Schluss) snu/pm