Internationale Turniere nehmen zu
Wie eine <a href="www.fena.at"target="_blank">Statistik der FEI jüngst zeigt, steigt die Anzahl der internationalen Turnier stetig an. Waren es 1996 noch 536 internationale Turniere, so konnten im Jahr 2000 bereits 762 verzeichnet werden und im Jahr 2006 wurden weltweit gar 1951 Turniere durchgeführt.
Mit 65 internationalen Bewerben im Jahr 2006 steht <a href="www.fena.at"target="_blank">Österreich an zehnter Stelle der Gastgeberländer. An der Spitze liegen Frankreich mit 249 Turnieren gefolgt von Deutschland mit 179 Turnieren im Jahr.
Nationale Entwicklung
Während die großen Turnier mehr werden, werden immer mehr Klagen laut, dass die kleinen Turniere, für ambitionierte Hobbyreiter, immer weniger werden, ja beinahen auszusterben drohen. C-Turnier gab es früher an jeder Ecke eines, heute müsse man schauen, ob überhaupt noch ein paar Wenige in der Umgebung statt finden.
Was meint ihr ?
weitereiter
Hoffentlich beteiligen sich sehr viele an dieser Umfrage!
Ich oute mich, ich habe Nr. 2 angekreuzt: immer weniger Turniere für ambitionierte Hobbyreiter; Begründung: für den Großteil der Reiter ist Reiten reine Freizeitbeschäftigung, Großturniere finden für einige wenige statt, die "kleinen" Reiter "verkommen" daneben und sind nur - teilweise sogar lästige - Staffage (aber jedenfalls gut genug fürs Zahlen!)
mädi
wenig C-Turniere
Das stimmt weitereiter. Zumindest in der Wiener Gegend gibt es fast kaum noch kleine C-Turniere. Jetzt fallen auch noch die Gänserndorfer weg und was ich weiß auch die vom Sonnenhof.
bubblegum
b-turniere
meist werden die c-turniere aber auf b-turniere aufgestockt, weil es für die veranstalter leichter ist zu kalkulieren durch den nennschluss. bei einem c-turnier weiß man erst am do- oder fr-abend, wie viele pferde man hat. außerdem wird bei einem c nur bis lm geritten, bei einem b bis m oder beim b* bis s. dadurch können die veranstalter mit den e-springen die lizenzfreien reiter anlocken und die trainer nehmen auch noch pferde mit. also hier sehe ich grundsätzlich kein problem. außerdem zählen beim c-turnier die 0-fehler-ritte nicht für die r3.
und für den sport ist es doch nicht schlecht, dass er immer professioneller wird. ich finde, einzig die veranstalter haben ein wenig zu leiden, weil am abend nicht mehr so lang gefeiert wird
tig
C-Turniere
Frage: Zählen laut der neuen ÖTO nicht auch LM bei C-Turnieren?
Und im Ausland gerittene Prüfungen können doch jetzt auch angerechnet werden, oder?
burli001
@Tig - du hast Recht! lt. neuer ÖTO
zählen jetzt auch LM bei C-Turnieren und neu zählen jetzt auch 2-Phasen-Springprüfungen. Lg
weitereiter
Zitat "und für den sport ist es doch nicht schlecht, dass er immer professioneller wird"
naja, genau das ist es ja ...... ist es wirklich gut, wenn Sport für "Hobbyreiter" immer professioneller wird? Und wie schon vorher geschrieben - Hobbyturnierreiter sind ja die meisten; ich habe immer mehr das Gefühl, dass bei vielen die Freude und der Spaß am Reiten an sich verloren geht - aber vielleicht ist das nur Einbildung (hoffentlich).
Es stimmt, dass für Veranstalter ein C-Turnier viel schwerer zu kalkulieren ist; da ist es besser, gleich ein B-Turnier zu machen. Da ist von E bis S alles dabei; die Frage ist nur, worauf der Veranstalter mehr Wert legt ...
flummy
Beweis
Der wohl eindrucksvollste Beweis, dass C - Turniere auch für die Veranstalter interessant sind, ist die neue Serie an C - Turnieren in WN. Alle drei Turniere sind mehr als frequentiert gewesen. P.S.: Seitens des Verbandes sollte man nur überlegen, ob man auf C - Turnieren nicht auch im LM Springen die Kaderreiter extra wertet ...
huber
CSN-C auch für Österr. Reiter interessant?
Ein nettes C-Turnier mit Reitern aus 5 Nationen
(Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Österreich). Bein letzten B-Turnier waren noch zusätzlich Reiter aus Deutschland, Slowenien und Polen am Start also 8 Nationen bei einem nationalen B-Turnier. Was ist dann ein "Internationales Turnier"? Gibt es eigentlich noch Regeln, denn laut ÖTO ist ab 15 Reitern aus mehr als 4 Nationen automatisch ein Internationalse Turnier durchzuführen oder so.
veranstalter
@ huber
Und wo liegt das Problem für Dich?
gremlin
@ huber
Scheint als wärs dir lieber, es gibt die Turniere gar nicht. Das seit der Grenzöffnung die Veranstaltungen im Osten Österreichs auch als "Hausturniere" für das benachbarte Ausland gelten liegt auf Grund der minimalen Entfernung wohl auf der Hand. Mir, als Amateur wohlbemerkt, hat es sehr gefallen, und du lieber Huber bleib halt zu Hause und fahr auf die C - Turniere, die es ja laut Umfrage kaum noch gibt.
crack
@huber
Gott sei dank für die Veranstalter gibt es die Slovaken, Ungarn, ... etc. Soweit ich weiss, fahren ja auf Initiative eines gewissen Herrn Reiter mit weit mehr als 100 Pferden auf ein Turnier nach Italien. Dieses Turnier findet übrigens gleichzeitig mit heimischen Turnieren statt.
msc
@crack
Kann mich deiner Meinung nur anschließen ! Ein feines C-Turnier in WN hat schon was und ich sehe absolut kein Problem, wenn das auch unsere östlichen Nachbarn attraktiv finden.
@Turnier Jesolo:
Es scheint jetzt bei einigen österr. Amateuren Mode zu werden, lieber im Ausland 1,20 zu reiten als in Österreich ein LM mit 1,30m. Ich finde das ein wenig übertrieben und fahre nach Italien lieber im Sommer und da zum Baden ;-))
msc
life
@msc
Da hast du wohl recht. Aber im Ausland einen Stiefel zusammenzureiten ist nicht so tragisch, denn erzählen kann man noch immer es war ja so schwer.
Habe auch von einem österreichischen Flugtag in Italien gehört !
Außerdem klingt es doch viel interessanter wenn man im Ausland gestartet ist. Ob man im Sport gut unterwegs ist zeigt sich im Laufe dieser Saison aber sowieso noch.
;-)))
lisa14
Verstehe Euer Problem nicht?
Slowaken, Tschechen, Ungarn reiten in Österreich, Österreicher reiten in Italien. Es ist doch egal wo wer reitet und wie. Hauptsache ist doch, dass alle reiten und das ist gut so. Für Reiter aus Kärnten, Steiermark, Salzburg, Tirol usw. ist Jesolo sogar näher als Wiener Neustadt. Ich sehe darin überhaupt kein Problem, denn am Ende setzen sich doch die besten Veranstalter durch. Und davon haben wir Gott sei Dank genügend im Inland, als auch im Ausland. Ein wenig Abwechslung tut allen gut. Ich finds ok, dass jeder dahin fahren kann, wo es ihm gefällt. Und der internationale Konkurrenzkampf in Wiener Neustadt schadet auch keinen, sondern sollte anspornen.
vaquero
da bin ich ganz bei lisa
zum einen ist für viele das benachbarte ausland weit näher als eines der bekannten nationalen turniere. da waren die guten alten 3-ländereck-turniere z.b. in dornbirn oder st. gallen doch nett.
und zum anderen: ist es auf die dauer ned fad wochenende für wochenende an wechselnden orten von den selben leuten gebaute parcours gegen die selben pferdreiterpaare vor den selben richtern zu reiten? da freut man sich doch über ausländische gäste im feld, und noch mehr wenn man selbst mal ins ausland kommt und neue leute kennen lernt, newahr?
grad auch für leute in den unteren klassen find ich das spannend, muss man halt nur irgendwie schauen dass das niveau zusammen passt. den ergebnislisten folgend dürfte es bei MS gepasst haben, grad in der A2 mit den hohen lizenzen sind erst mal tschechen und slovaken vorn, aber auch keine welten.
leila12
Abwechslung belebt!
Ich komme aus dem Osten Österreichs und finde es gar nicht schlecht, dass Österreicher ins Ausland fahren wie andere Länder auch. WN hat zwar auch schon internationalen Flair, sodaß wir Österreicher uns wie im Ausland fühlen, aber Pizzaduft ist doch mal was anderes. Und wie ich gehört habe reiten ja nicht nur Amateure im Ausland, sondern auch zahlreiche Profis wie AMB, Köfler, Englbrecht usw. Ich glaube da sind noch einige mehr zu finden. Es soll doch einfach keiner neidig sein auf den anderen. Die Strände sind doch in WN und Jesolo für alle groß genug! :-)) Und unsere Jugend soll ruhig mal ins Ausland fahren um Routine zu sammeln und um sich die Nase anzurennen, wenn es nötig ist. Am Beispiel von Georg Biber und Sabrina Lichtenegger sieht man, welche Routine jene beiden in Italien und Frankreich gesammelt haben und das sollte man den anderen Youngster nicht vorenthalten. Sicherlich wird es nicht bei allen klappen, aber klappt es denn bei den Profis immer???? Viel Glück an alle bei ihren Starts im Ausland oder im ausländischen Inland! :-))
baghira
Wer auch immer...
... im Bundesland Salzburg dafür verantwortlich ist, dass es für die Dressurreiter in der heurigen Saison 6 B bzw. B*-Turniere und zusätzlich noch 3 C-Turniere gibt - ich kann mich gar nicht genug bedanken!!! Bisher mussten sich die Salzburger Dressurreiter im eigenen Bundesland mit 2 B-Turnieren zufriedengeben (davon eines die LM und seit es in L'hausen Turniere gibt eben dieses). Dh dass man seit Jahren im eigenen Bundesland nur bis LM reiten konnte, wer höher hinaus wollte (zB RD3) musste auf andere Bundesländer ausweichen = teurer Spaß. Deshalb herzlichen Dank, dass nun auch das Dressurreiten in Salzburg wieder attraktiver geworden ist!!!
ladylike
Jeder wie er will!!
Ich würde auch lieber nach Italien fahren als zum 10mal in WN als "Mitternachtseinlage" LM reiten. Nichts gegen WN - ist wirklich einer der besten Veranstalter von Ö, daher auch die vielen Starter.
@ life: Neid tut weh - nicht wahr? Glaubst du wirklich es startet jemand in Italien nur damit niemand sieht wie schlecht man ist. Solche Aussagen sind einfach niveaulos.
Ich wünsche jedenfalls allen Reitern in Italien viel Erfolg und allen Veranstaltern rege internationale Beteiligungen auf den Tunieren.
weitereiter
Vielleicht starten sie aber auch nicht wegen
Routine-sammeln, sondern (auch), weil's einfach einmal Spaß macht, im Ausland zu starten?
Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich auch im Ausland einmal starten, aber der Aufwand ist halt doch relativ groß.
Und immer muss man ja nicht an Ausbildung, Fort- und Weiterbildung denken ... Reiten soll ja Freude bereiten!!! (Das vergessen sehr viele - leider ... ) Ich denke, der Großteil reitet, weil's Freude (!)macht, und nicht weil man hin und wieder auf einem Turnier eine Schleife oder einen Pokal ergattert!
life
@ladylike
Ich glaube nicht, dass Neid das Motiv meiner Worte waren. Sondern eigentlich nur Verwunderung über das was andere für sinnvoll erachten . Wobei ich weder den Besuch von Auslandsturnieren noch Ausländer auf österreichischen Turnieren kritisieren möchte.
Beides ist lehrreich und gut.
Für 120 cm Parcours 7 Stden. fahren oder glauben dass 140 cm Parcours im Ausland leichter sind, wenn man sie im Inland schon kaum gut bewältigt - nun dafür fehlt mir allerdings der Sinn.
Natürlich gebe ich zu, dass es auch nicht besonders lustig ist ,wie von Wr. Neustadt gehört, in der Nacht starten zu müssen aber Gottseidank kommt dies sowieso nicht sehr oft vor.
Meiner Meinung nach ist aber auch der Prestige oder Image Gedanken ein entscheidender Faktor warum viele in Klassen reiten wo sie eigentlich nicht hingehören, unbedingt ins Ausland fahren müssen oder an Turnieren teilnehmen, die eigentlich eine Nummer zu groß sind. Dabeisein ist alles- vorallem glauben manche, dass es sie berechtigt dann auch bei den jeweiligen Abendevents eine tragende Rolle zu spielen.
Natürlich ist es wichtig Erfahrungen jeglicher Art zu sammeln ,wenn man an Meisterschaften bzw. Championate teilnehmen oder gar Profireiter werden will. Und natürlich ist der Spaßfaktor ein ganz wichtigter Punkt um diesen Sport auszuüben, der nicht nur viel Geld sondern auch viel Initiative erfordert.
Aber durch Selbstüberschätzung nützt man weder sich selbst noch den anderen und da gebe es viele Negativpunkte aufzuzählen.
Ansonsten schließe ich mich dem Post von daschauher an. Jeder soll machen wie er will - letzten Endes zählt sowieso nur die Leistung, die dabei herauskommt und das werden wir alle noch früh genug sehen.
P.S. Und ob ich niveaulos bin darüber sollen die entscheiden die mich kennen.
ladylike
na also - es geht doch auch mit Niveau
@life solche postings lese ich mit freude -auch wenn ich nicht immer deiner meinung bin. Konstruktiver meinungsaustausch macht dieses forum (ein dank an CAT) so informativ und interessant.
dein erstes posting hättest du dir sparen können.
ansonsten bin ich voll und ganz bei weiterreiter. spaß soll es machen, das kleine erfolge dazugehören ist logisch, doch immer nur leistung verlangen kann insbesondere bei kindern schnell das gegenteil bewirken
life
@ladylike
Na da freue ich mich aber, dass dir mein Posting nun gefällt. ;-))
weitereiter
Es soll ja auch im Reitsport
"Eislaufmütter" geben (also "Reitereltern") .... oder?
life
????
Da hast du vollkommen recht. Ich habe aber nicht nur von Jugendlichen gesprochen.
weitereiter
Die Fragezeichen hab ich jetzt nicht ganz verstanden *g*
ich hab mein posting im Zusammenhang mit Leistungsanforderungen geschrieben (offenbar zu unklar). Was ich damit meinte, ist, dass über dem Ehrgeiz mehr und besser sein zu wollen, die Freude am Reiten an sich nicht verloren gehen sollte ...
Und überehrgeizige Eltern, die ihre Spößlinge nach einem verhauten Ritt in aller Öffentlichkeit "niederbügeln", hab ich schon gesehen (und - leider - gehört).
life
Tja so etwas wird es immer und in jeder Sportart geben.
Siehe aktuelles Beispiel : Skandal der Schwimm WM in Australien.
Aber sollte der Ehrgeiz der Eltern größer sein als der der Kinder, so ergibt es sich meist ganz von selbst, dass diese Kinder den Sport bald aufgeben. Und gerade im Reitsport läßt sich so gar nichts erzwingen.
listigerlurch
So passiert - letzte Woche in Wr. Neustadt - am Parkplatz, als eine Mutter ihre Tochter zwang in den Anhänger zu steigen um ihr dort eine zu verpassen! Leider hab ich nur das weinende Mädchen gesehn, hab mir nichts dabei gedacht, bis mir meine Pflegerin auf der Heimfahrt erzählte was passiert ist. Das Mädchen hat geweint und gesagt: Nein ich steig da nicht ein, ich hab eh gestern schon 2 gekriegt!
Gehts noch??!