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Mittwoch, 28. September 2011

Studie: Brandzeichen und Mikrochip belasten Fohlen gleichermaßen

Wie Fohlen am besten markiert werden, ob mit Brandzeichen oder unter die Haut implantierten Mikrochip, wird von Pferdezüchtern und Tierschützern kontrovers diskutiert. Eine in der Fachzeitschrift "The Veterinary Journal" veröffentlichte Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni) konnte nun zeigen, dass Implantieren und Brennen den Fohlen gleich viel Stress bereitet. Allerdings werde das Wohlbefinden der Tiere durch das Brandeisen mittelfristig beeinträchtigt, teilte die Vetmeduni am Mittwoch in einer Aussendung mit.

In Österreich und Deutschland ist das Fohlenbrennen noch erlaubt. Deutschland ist aber laut Vetmeduni bestrebt, dem Vorbild Dänemarks zu folgen, wo Brandzeichen seit 2009 verboten sind. Ähnliche Initiativen gebe es auch in den USA und Australien. Doch das Einsetzen von Mikrochips verursacht den Fohlen nicht weniger Stress als ein Brandzeichen, zeigte Christine Aurich von der Vetmeduni. Sie untersuchte dafür den Gehalt des Stresshormons Kortisol im Speichel der Tiere, deren Verhalten, ihre Körpertemperatur und Herzschlagfrequenz während des Eingriffs und danach.

Die Wissenschafter vermuten, dass der Umgang mit den Tieren bei der Markierungsprozedur, wie das Festhalten, eine viel größere Wirkung auf sie hat als der kurze Moment des Chippens oder Brennens selbst. Allerdings führe das Anbringen der Brandzeichen zu Hautverbrennungen, die erst nach einer Woche wieder abgeheilt waren. Zudem beobachtete Erber einige Tage lang eine allgemeine Erhöhung der Hauttemperatur nach dem Anbringen der Brandzeichen. "Beides weist auf eine deutliche Schädigung des Gewebes hin", so Aurich.

kurz notiert aus dem Springsport

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