Gribaldi lebt nicht mehr
Der sporterfolgreiche und in der Züchterschaft sehr gefragte Trakehner Hengst Gribaldi ist tot. Erst vor einer Woche war der Starvererber (sein wohl berühmtester Sohn ist Totilas) feierlich und bei bester Gesundheit in s'Hertogenbosch aus dem Sport verabschiedet worden.
Der internationale Grand Prix-Sieger und Kürspezialist ist gestern an den Folgen eines Aorta-Abrisses eingegangen.
"Ich kann es kaum fassen und bin sehr traurig" sagte Edward Gal, der den Siegerhengst der Trakehner Körung 1995 über Jahre im Dressursport erfolgreich vorgestellt hatte.
Gribaldis züchterische Bilanz lässt sich sehen: Allein in Deutschland wurden vierzehn Söhne gekört, beim KWPN wurde der Rapphengst mit den Prädikaten Keur und Preferent ausgezeichnet und ist Vater zahlreicher, sehr erfolgreicher Dressurpferde wie - neben Totilas beispielsweise Painted Black (v. Gribaldi x Ferro), mehrfacher Grand-Prix-Sieger unter Anky van Grunsven.
Gribaldis Vater, Kostolany, war seinerzeit (1987) ebenfalls Siegerhengst in Neumünster; Gribaldi stammt aus der berühmten Zucht der Marika Werner, als Entdecker und Aufzüchter zeichnet Familie Langels (Gestüt Hämelschenburg) verantwortlich.