Männlicher Zickenkrieg im Springreiterlager ?
"Da wird es keinen Zickenkrieg wie in anderen Sportarten geben", meint Kurt Gravemeier angesprochen auf die jüngst wieder aufflackernden Querelen zwischen seinen prominenten Schützlingen.
Noch nicht lange ist es her, da sorgten prominente Kolleginnen aus dem Dressurlager mit ihrem Zickenkrieg für gleichtlautende Schlagzeilen, diesmal handelt es sich um keine Geringeren als Springreitasse Ludger Beerbaum und Otto Becker - und drehen tut es in erster Linie um GOLD.
Otto Becker will mit allen Mitteln um Olympiagold kämpfen
Denn Otto Becker wirft seinem Teamkollegen mangelnden Enthusiasmus im Kampf um Olympiagold vor, während Beerbaum Becker bereits vor zweineinhalb Jahren in Donaueschingen über den Abreiteplatz schreiend schulmeisterte: "Lern du erstmal reiten."
Ludger Beerbaum akzeptiert den Richtersprich der FEIDer Bundestrainer Kurt Gravemeier ist als Schlichter des eskalierenden Disputs gefragt und verlangt am Wochenende beim Weltcup-Turnier in Leipzig ein klärendes Gespräch und das ganz akut, denn: Am Wochenende beim Turnier in Münster war der seit Monaten schwelende Streit zwischen Beerbaum und Becker neu entflammt, da Beerbaum dazu tendiert, den Richterspruch des Weltverbandes FEI und den damit einhergehenden Verlust des Mannschafts-Goldes von Athen zu akzeptieren, während sein Teamkamerad das Ausschöpfen aller rechtlichen Mittel fordert. "Das ist er uns schuldig", so Becker.
Ob Gravemeier es schafft, seine Schäfchen zur Raison zu bringen, die Animositäten zwischen den beiden Stars zu bereinigen und wieder Frieden ins Team zu bringen - bleibt abzuwarten.
Die Alternative ? Ein männlicher Zickenkrieg ?